von Hilfefuerpapa » 31.01.2015, 15:53
Hallo,
Mein Papa wurde heute,an seinem Geburtstag, aus dem kh entlassen.
Nun kreisen in meinem Kopf neue Gedanken....
Der Arzt hätte wohl vor der OP ausgemessen,dass der Tumor ca.12cm groß sei!
Vom Befund der Tumorbiopsie weis mein Papa anscheinend nichts.die Ärzte hätten wohl immer gesagt,dass alles gut aussehen würde!
Er braucht wohl auch keine nachbehandlung. Keine chemo und von Reha war auch keine Rede!
Aber kann das wirklich sein, bei so einer Größe?
Ich habe echt Angst,dass er uns Joch einiges verheimlicht um uns nicht zu beunruhigen!
Oder er hat einfach die Behandlungen abgelehnt......
Bin jetzt echt in einer Krise!!!
von doro » 31.01.2015, 17:34
Bevor Du nicht mit dem Arzt gesprochen hast,wirst Du sicher immer in Ungewissheit leben.Daher, weil alles sein kann aber nicht sein muss, sprich mit dem Arzt.Was steht denn im Entlassungsbericht? Da sollte eigentlich auch nach zu lesen sein, was man empfiehlt.
Es ist immer schwer, eine Prognose zu stellen, denn auch wir im Forum, möchten Hoffnung verbreiten und deshalb geh auf Nummer sicher und lies den Arztbrief.
von Hilfefuerpapa » 31.01.2015, 17:52
Meine Schwester sollte ihn mir abfotographieren und per Handy schicken,aber das will er nicht.also per Internet. Außerdem will Sie ihn auch nicht selber lesen....
Ich wohne 400km weit weg.da ist das schwierig.
Und der Arzt wird mir auch keine Auskunft am Telefon geben
...
von Addie » 31.01.2015, 18:07
Hallo liebe "Tochter" !
Kann mir gut vorstellen, dass Du Dir Sorgen machst
Ich glaube nicht, dass Dein Papa Dich anlügt, vielleicht will er einfach nicht, dass Ihr Euch unnötig Sorgen macht und schliesslich ist heute sein Geburtstag . Da redet man nicht gerne über Krankheiten . Und ich schätze mal bei seinem Alter will er noch lange leben, da kann ich mir nicht vorstellen, dass er eine Nachbehandlung ablehnen würde . Gib ihm etwas Zeit sich mit der neuen Situation anzufreunden . Glaub mir, ist nicht ganz so leicht alles zu verdauen ! Man will es einfach nicht wahrhaben und dann spricht man auch nicht gerne drüber . Bei mir war es oft so, dass ich die "neuesten" Diagnosen immer zuerst selber verdauen musste, bevor ich es meinen Liebsten erzählt habe. Da konnte ich mir die richtige Wortwahl zurecht legen ohne gleich in Tränen auszubrechen .
Es kann übrigens sein, dass die Werte wirklich noch nicht da sind, z.B. wenn sie eine "Kultur" ansetzen. Ich hatte zwar einen andern Tumor aber bei gings 2 Wochen bis der Befund da war.
Frag ihn doch in ein paar Tagen nochmals und sag ihm, dass Du Dir Sorgen machst und dass Du gerne wissen würdest, was läuft.
Liebe Grüsse Addie
von Hanna70 » 31.01.2015, 18:25
Wenn Du Genaues wissen willst, wirst Du zu Deinem Vater fahren müssen, um mit ihm selbst zu reden. Es kann sein, dass er alle weiteren Therapien abgelehnt hat, muss aber nicht sein. Doch solche Gespräche kann man nicht am Telefon führen.
Wenn Du selbst mit dem Arzt sprechen möchtest, muss Dein Vater den Arzt von der Schweigepflicht entbinden. Auch Dir als Tochter darf der Arzt ohne die Zustimmung Deines Vaters nichts sagen, schon gar nicht am Telefon.
Bei aller Liebe und Sorge um Deinen Vater, falls er weitere Behandlungen abgelehnt haben sollte, müsstet Ihr auch das respektieren. Es wäre dann SEINE Entscheidung. Das ist für Angehörige oft schwer zu verstehen und ich spreche da aus eigener Erfahrung, aber letztendlich ist es auch SEIN Leben.
Ich wünsche trotztdem, dass Deine Sorgen unbegründet sind. Herausfinden kannst Du das nur, wenn Du zu ihm fährst.
LG Rosi
von Hilfefuerpapa » 06.02.2015, 19:14
Hallo,
Ich wollte euch ja nochmal mitteilen,wie es weiterging..
Also meine Mama war mit meinem Papa am Montag bei der Hausärztin.Sie hat ihnen den Arztbrief vorgelesen,weil meine Mutter ihn auch nicht selbst lesen wollte.
Es gibt keine metastasen, die Werte sind gut.daher auch keine nachbehandlungen!
Es geht langsam bergauf. Mit dem Essen, laufen usw.
Nur das schlafen nervt ihn, weil er mehr Seiten-und bauchschläfer ist!
nun bin ich erstmal froh.....
von Addie » 07.02.2015, 22:29
Ich freue mich für Euch!!
Und das mit auf der Seite schlafen kommt auch noch ! Sobald Dein Papa sich etwas mehr ans Beutelchen gewöhnt hat, kann er auch auf der Seite schlafen. Auf dem Bauch lieber nicht .
Liebe Grüsse Addie
von Sabine049 » 08.02.2015, 18:05
ich freue mich ebenfalls mit euch! Hört sich doch alles topp an, es wird alles gut.
Wie Addie schrieb, mit dem "auf der Seite" schlafen, wird dein Pa. nach der Eingewöhnungsphase defintiv auch wieder können. Selbst auf dem Bäuchlein liegend ... sollte bei einem moderaten Stoma - Colostoma - mit der Zeit kein Thema sein. Schlafe häufig trotz Stoma und weiteren Ersatzteilchen wie in einer Hauttasche implantierten handtellergroßen Medikamentenpumpe mit seitlich verlaufenden Rückenmarksschläuchlein auf dem geschundenen Bäuchlein ... gut und fest!
Euch und insbesondere deinem Pa. alles Gute und weiterhin so erfreuliche Genesungsschritte!
Liebe Grüße
Sabine
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