von Purble » 16.02.2010, 18:38
Sch....
Meine Mama hat Metastasen in den Knochen und in der Leber.
Mein Papa liegt stationär und kämpft sich durch seine erste Chemo.
Keine guten Voraussetzungen auch für seine Krankheit.
Jeder bräuchte seine Kraft für sich selbt und keiner hat mehr Kraft
WO ist er?
Der, der die Realität abschalten oder ändern könnte.
Bitte bei mir melden
Liebe Grüße
von Rehlein51 » 16.02.2010, 19:07
Hallo Purble,
WO er ist, da hilft nur der Glaube. Allein der fehlt auch mir. Wäre schön gewesen, hättest Du uns bessere Neuigkeiten mitteilen können, aber verliere nicht die Hoffnung, die allein hält uns doch aufrecht. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, damit Du diese Situation für Dich meistern kannst. Ist fast ein wenig viel für einen Menschen allein, gleich Mutter und Vater aufrichten zu müssen. Ich drücke Euch allen ganz fest die Daumen, dass sich alles zum Besseren wendet.
Alles liebe und sei
Silvia
von Webkänguru » 17.02.2010, 09:33
Hallo Purple,
hätte natürlich auch gerne bessere Nachrichten gehört. Die Situation in der du jetzt steckst ist natürlich verdammt schwer. Wenn ich so darüber nachdenke fällt mir eines ein, was mir ganz wichtig für dich zu sein scheint: Versuche Hilfe zu mobilisieren, die dir und deinen Eltern zur Seite steht. Damit meine ich nicht ärztliche Hilfe, sondern z.B. Hilfe für den Haushalt oder (ganz wichtig) in der Familie und im Bekanntenkreis liebe Menschen, die auch einfach nur einmal für ein Gespräch da sind oder bei einem Arztbesuch begleiten usw.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Purble » 19.02.2010, 21:19
Hallo,
das mit der HILFE ist ein "gutes" Thema.
Meine Schwester ist Krankenschwester und läßt sich nicht blicken.
Wüßte nicht wer sonst noch in Frage käme. Der/die müßte/sollte von meinen Eltern ja auch akzeptiert werden.
Da muß ich wohl alleine durch
von Webkänguru » 22.02.2010, 08:22
Hallo Purple,
das ist nicht schön zu lesen, dass man dich in deiner Situation so alleine lässt. Sowas kann jeden treffen, gerade in der eigenen Familie muss man dann doch füreinander da sein Auch wenn ich verstehen kann, wenn deine Schwester vielleicht Angst vor der Konfrontation mit der Situation hat. Aber es hilft ja nix, man kann die Zeit ja nicht zurück drehen.
Ich wünsche dir viel Kraft und die allerbesten Wünsche für deine Eltern.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Purble » 03.03.2010, 23:21
Hatte heute ein einstündiges Gespräch mit der Onkologin meiner Mama. Sie ist zur Zeit stationär im KH. Papa war bis heute stationär und muß Montag wieder(2.Chemo)
So, der Hammer: Mama´s Lungenkrebs scheint noch immer besiegt. Der Primärtumor ist nicht wieder gekommen. Aber sie wird in absehbarer Zeit an ihren Knochenmetastasen sterben. Das Knochenmark in den Oberschenkelknochen ist wohl auch für die Blutbildung verantwortlich. Beide Oberschenkel sind zerfressen und durchlöchert vom Krebs.
Mama´s Blutblid ist so schlecht, dass sie isoliert liegt. Wir dürfen nur in kompletter Alien Ausstattung zu ihr, und das nur kurz weil sie sehr schwach ist.
Sie schütten "oben" Blut rein, aber es kommt im Blutbild (Körper) nicht an.
Sie blutet aus der Nase und es hört nicht auf.
Das sie sich noch Mal erholt ist (laut Onkologin) nicht warscheinlich, aber Wunder soll es ja geben.
Soll ich mich an ein Wunder klammern.
Ich kann nicht mehr.
Schlimm empfinde ich das alles für meinen Papa!!!
von Webkänguru » 04.03.2010, 10:10
Hallo Purple,
es fällt mir nicht leicht dir jetzt zu schreiben. Ihr steht vor einer Situation, die unausweichlich ist. Das zu akzeptieren ist unglaublich schwer. Ich stand selbst vor zwei Jahren am Krankenbett meines Vaters, nach fast drei Monaten Aufenthalt auf der Intensivstation. Und musste mit anschauen, wie es langsam zu Ende ging und niemand konnte ihm helfen ...
Ich wünsche dir und auch deinem Vater ganz viel Kraft für die kommende Zeit.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von KWB » 04.03.2010, 13:33
Hallo Purble,
ich bin sehr betroffen vom Zustand Deiner Mutter und weiß eigentlich nicht, was ich schreiben soll.
Ich wünsche dir sehr, dass Du stützende und helfende Hände in der Nähe hast, die dir und Deinem Vater beistehen.
Und ich bin sicher, Deiner Mutter hilft es sehr, dass du ihr so sehr beistehst!!!!
Alles Liebe und Gute
Kirsten
von Rehlein51 » 04.03.2010, 14:27
Hallo Purple,
so einen Bericht zu lesen macht schon sehr traurig und betroffen, zumal ich mir vorstelle, dass bei Deinem Geburtsjahr Deine Mama doch noch gar nicht so alt sein kann. Ich bin in Gedanken bei Dir, Deinem Papa, aber vor allem auch bei Deiner Mama. Ich hoffe jetzt aber wirklich für Dich, daß Du jemanden an Deiner Seite hast, der Dir bei diesen ganzen seelischen Belastungen zur Seite steht. Hast Du nun endlich mittlerweile Hilfe durch Deine Schwester erfahren???
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, diese schlimme Zeit zu überstehen und grüße Dich ganz lieb
Silvia
von Nessy » 04.03.2010, 22:43
Hallo Purple,
mein tiefes mitgefühl für Dich
es wird nicht leicht für Dich und Deinen Paps werden, aber sei sicher, es gibt ein leben danach!!! In meinen schwersten Zeiten meiner Krankheit auf der Intensivstation z.B. nach doppeltem Dünndarmverschluss mit incarceration und doppelter Nierenbeckenentzündung,4 Hünerei große Steine damals in der Neoblade und und... oder während der OP, oder wenn ich im Fieberdelierium (fasst 42°C) war, habe ich visioelle Träume gehabt, b.z.w. wahr genommen und zwar mehrmals durch sehr sinnliche/visionelle Träume habe ich es gespührt.
Hilf Deiner Mutter sich zu lösen und versuche, ich weiß, daß klingt jetzt vielleicht blöd, aber versuche ihr zu helfen den Weg zu gehen, den sie gehen muß
Ich wünsche Dir und Deinem Paps von ganzem Herzen ganz viel Kraft, vor allem für Dich, denn Du hast ja auch noch das Schiksal, das Dein Vater auch so krank ist und viel Krafft braucht für seinen Genesungsweg.
Alles Liebe wünscht
Nessy (Nessy)
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