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brauche Rat für meinen Papa (Urostoma) – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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72 Beiträge • Seite 1 von 81, 2, 3, 4, 5 ... 8

brauche Rat für meinen Papa (Urostoma)

Beitrag von Purble » 29.12.2009, 08:50

Hallo,

durch eine Blasen und Prostatakrebs Erkrankung trägt mein Papa (59) seit drei Wochen ein Urostoma.
Er hat große Probleme mit der Schleimbildung.
Nun hat eine Bekannte mir erzählt, es gäbe einen Tee, der helfen kann die Schleimhaut abzubauen.
Weiß jemand Rat?

Nun noch eine ganz andere Frage. Wie kann ich meinem Papa helfen das Stoma zu akzeptieren?
Damit und mit der Psyche wegen der Krebserkrankung hat er große Probleme.Meine Mama (62) kann ihm keine große Stütze sein, da sie selbst seit Mai diesen Jahres an Lungenkrebs erkrankt ist.Den beiden und dem Rest der Familie gehts nicht so gut zur Zeit :heul:


Liebe Grüße, und Danke für evtl Antworten
Lieber Gruß

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Purble

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brauche Rat für meinen Papa (Urostoma)

Beitrag von Purble » 30.12.2009, 14:18

Habe heute Morgen bei Papa den Beutel mit Platte gewechselt. Dabei kam sehr viel zähflüssiger Schleim heraus. Danach lief dann auch sehr viel Urin ab, als wäre der Ausgang vom Schleim verstopft gewesen.
Was kann ich dagegen tun?
Papa hatte vor der OP schon Mal einen heftigen Nierenstau (wegen der Größe und Lage des Tumors)
Könnte das durch das "Verstopfen" wieder passieren?

Lieber Gruß

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Purble

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brauche Rat für meinen Papa (Urostoma)

Beitrag von KWB » 30.12.2009, 15:05

Ach Mensch Purble,

da hast Du ja eine ganze Menge zu verkraften mit den Krankheiten Deiner Eltern, auf zwei Familien aufgeteilt wären das noch viele Sorgen, laß Dich erstmal virtuell trösten :troest: !

Und herzlich willkommen in diesem Forum, wo Du sicher viele trifft, die ihr Schicksal ebenfalls meistern müssen und es irgendwie auch schaffen.

Zu Deinen Problemen mit dem Schleim kann ich Dir leider überhaupt nichts sagen, da ich mich mit Urostomas nicht auskenne.

Aber mit der Akzeptanz des Stomas wird Dein Vater eventuell noch viel, viel Zeit brauchen. Das habe ich bei meinem Mann so erlebt, der sich in dem ganten Jahr, in dm er das Ileostoma hatte, nicht vollwertig gefühlt hat.
Er wird sich damit irgendwie arrangieren müssen, so hart das auch klingt. Vielleicht schafft er das mit der Zeit durch die Gewohnheit. Toll finde ich, dass Du ihm dabei hilst es zu versorgen!!

Viel Glück wünsche ich Dir und Deinen Eltern, dass das Jahr 2010 Euch nach vorne blicken läßt!!

Liebe Grüße :winke:
Kirsten

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KWB

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brauche Rat für meinen Papa (Urostoma)

Beitrag von AP-Auspuff » 30.12.2009, 16:35

Hallo Purble,

auch von mir HERZLICH WILLKOMMEN hier im Forum.
Du Armer hast ja wirklich was zu tragen und natürlich auch Deine Eltern. Wie kann man helfen ? Eine schwierige Frage, ich denke in dem Du einfach da bist wenn Deine Eltern Dich brauchen. Leider ist es nun mal so, daß im ersten Step Dein Vater damit zu recht kommen muß. Ich denke aber auch wie schon mein Vorschreiber meint, der Mensch ist ein Gewohnheitstier, und irgendwann irgendwie wird sich Dein Papa daran gewöhnen. Ich glaube viel helfen kann man da nicht. Mir hat viel das Lesen hier geholfen, sind alles klasse Leute. Wenn man dann nach und nach alles liest und merkt, daß fast "alle" die gleichen Probleme haben geht es von Tag zu Tag besser. Außerdem ist immer eine gute Sichtweise, daß es einem ein Stück Lebensqualität und Lebensverlängerung gibt. Vielleicht kann Dein Papa über diesen Weg das Stoma mit der Zeit akzeptieren.
Zu der Schleimbildung kann ich Dir leider auch nicht helfen, da ich zum Glück bisher damit keine Probleme habe.

Guten Rutsch ins neue Jahr
wünscht AP-Auspuff
:rose:

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brauche Rat für meinen Papa (Urostoma)

Beitrag von Webkänguru » 30.12.2009, 16:54

Hallo Purple,

das mit der Schleimbildung beim Urostoma kenne ich von meinem Stiefsohn, er hatte einige Jahre ein Urostoma. Das sich Schleim bildet ist normal, manchmal mehr, manchmal weniger. Auch die Ärzte bestätigten uns das. Der Schleim bildet sich auch in dem Stück Darm, das zur Anlage des Urostomas (Fachbegriff: Ileum Conduit) verwendet wurde.

Wir haben nichts besonders gegen die Schleimbildung unternommen, unser Sohn sollte nur viel trinken. Was er auch tat, 3-5 Liter am Tag.

Das Stoma anzunehmen fällt nicht immer leicht. Die Situation in deiner Familie macht es nicht einfacher. Aber vielleicht hilft es deinem Vater schon einmal weiter zu wissen, dass er nicht alleine ist mit seinen Problemen ist und dass in Deutschland noch einige tausend Menschen mit einem Urostoma leben. Oft mit einer ganz ähnlichen Vorgeschichte wie bei deinem Vater.

Falls dein Vater Interesse zeigt, können wir euch gerne Kontakt zu anderen Betroffenen herstellen. Oft hilft alleine schon ein Telefonat mit jemandem weiter, der in einer ähnlichen Situation steckt.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Webkänguru

Moderator

brauche Rat für meinen Papa (Urostoma)

Beitrag von Purble » 01.01.2010, 17:29

Ich möchte mich zuerst mal für die Antworten und die lieben Worte bedanken. Danke schön
Heute habe ich wieder mit meinem Paps zusammen den Beutel gewechselt.
Zum reinigen der Haut soll man nur lauwarmes Wasser nehmen.ODER?
Aber wie bekomme ich SO den noch auf der Haut sitzenden Kleberschmierfilm weg?
Habe auch Papas Bauch rasiert.
Auch das ist trocken (soll das trocken gemacht werden ?) und mit der Schmierschicht des Klebers nicht einfach.

Bin froh, für jeden Tip

Alles liebe und an alle ein gutes neues Jahr 2010

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Purble

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brauche Rat für meinen Papa (Urostoma)

Beitrag von Webkänguru » 01.01.2010, 18:45

Hallo Purple,

wenn nach dem Abziehen der Platte nach Klebereste auf der Haut bleiben, bekommt man die am besten mit Pflasterlöser von der Haut runter. Pflasterlöser kann der Hausarzt verschreiben, ihr bekommt ihn dort wo ihr eure Versorgungsprodukte für die Stomaversorgung bezieht.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Webkänguru

Moderator

brauche Rat für meinen Papa (Urostoma)

Beitrag von steffen » 01.01.2010, 19:02

hallo purple
eine stomaschwester :schwester: habt ihr wohl nicht zur Hand ?
weil gerade am Anfang steht man ja doch ziemlich hilflos da
mit der ganzen Situation.
alles gute st.

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steffen

Mitglied

brauche Rat für meinen Papa (Urostoma)

Beitrag von Purble » 01.01.2010, 21:07

Nach Mal Danke, für die Antworten.
Lieber Steffen,

doch, haben wir.
Aber gerade über die Feiertage (mein Papa wurde am 24. Dezember mit "Erstausstattung" entlassen)will man der Stomaschwester :schwester: ;) auch ihre verdienten freien Tage lassen.
Meine Schwester ist Krankenschwester, aber sie läßt meinen Papa (meine Mama) und mich zur Zeit ganz schön hängen (ALLEINE) :heul: :haarezuberge: :teufel:

Das mit dem Pflasterlöser werde ich beim Hausarzt ansprechen.
Termin am 04.01. :schwitzen:


Lieber Gruß

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Purble

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brauche Rat für meinen Papa (Urostoma)

Beitrag von AP-Auspuff » 01.01.2010, 22:32

Hallo Purble,

vielleicht versucht ihr es sonst mal mit der Chironcreme. Dadurch hat sich bei mir immer der Rest vom Klebstoff gelöst. Da ich aber auch noch nicht so lange Beuteltierchen bin, bin ich mir nicht so sicher ob dies richtig so ist.

Gruß
AP-Auspuff
:rose:

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