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Bruchband – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Bruchband

Beitrag von Mia-Maria » 10.05.2010, 18:24

So, heute war meine Untersuchung...und es hat sich nichts getan!
Die Fistel, die nun schon 2x operiert wurde, ist noch immer da. Ebenso das Loch im Darm. Mein Stoma werde ich somit nicht im Sommer los. Ganz im Gegenteil!
Mir steht jetzt OP Nr. 16 oder 17 ins Haus und ich glaube nicht mehr daran, dass Heilung in Sicht ist.
Der Bruch muss auch operiert werden und einen Darmvorfall hab ich nun auch noch.

Heute wies mich der Arzt darauf hin, dass irrigieren auch nicht so leicht ist und manche Patienten Schmerzen haben.
Ich fühl mich so allein gelassen. Erst wurde mir jede OP als easy und Allheilmittel verkauft und im Anschluss kam immer noch ein Klopper. Ich bin im Moment total verzweifelt und trau keinem Arzt mehr.
Ich hoffe, dass sich mein Zustand ganz schnell bessert, aber im Moment bin ich völlig down!

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Mia-Maria

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Bruchband

Beitrag von Webkänguru » 10.05.2010, 20:40

Hallo Mia-Maria,

das hört sich wirklich nicht toll an ... da kommt ja gleich alles auf einmal.

Was das Irrigieren betrifft kann man das so pauschal nicht sagen. Bei den meiste funktioniert die Irrigation gut, ich kann die Aussage deines Arztes nicht ganz nachvollziehen.

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute. Hast du schon Termine für die OPs?

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Webkänguru

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Bruchband

Beitrag von Mia-Maria » 10.05.2010, 23:21

Nein, einen Termin für die OP hab ich noch nicht. Mein Arzt will sich jetzt erst mal mit dem operierenden Arzt in Verbindung setzen. Sie besprechenen dann weitere Vorgehensweisen und in spätestens 10 Tagen kann ich mir dem Rückruf rechnen.

So, und zu allem Überfluss hat sich meine Parterschaft heute auch erledigt! Blöde Formulierung. Es gibt momente im Leben...

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Mia-Maria

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Beitrag von Jutta B » 11.05.2010, 06:47

Hallo,

:troest: :troest: :troest: wenn die Kacke dampft, kommt meistens noch einer obendrauf.

Hast du dir schon einmal überlegt zu allem eine Zweitmeinung zu holen? Bei viel operierten Bäuchen geht es leider nicht mehr so ratzfatz von dannen als sich die Doks vorher ausdachten. Ich stimme da das Klagelied mit dir an. Da kommen dann die Rückzieher, das Diskutieren mit dem Kollegen, weil sie eben vor einem großen Berg stehen... und der Patient sthet wieder mal im Regen :troest: :troest: :troest:

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Jutta B

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Beitrag von Mia-Maria » 12.05.2010, 04:06

So, die erste Nacht ist rum!
Ich weiß, dass ich mit Liebeskummer hier völlig fehl am Platz bin.......aber ich muss mit diesem Schmerz irgendwo hin.
Oh weh, es zerreißt mich und ich halte es kaum aus!
Ich han das Gefühk, dass mir die restöiche Kraft, die ich noch habe, nicht ausreicht, um die neuen OPs anzugehen...

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Mia-Maria

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Beitrag von Waltraud Mayer » 12.05.2010, 14:35

:troest: :troest: :troest: Hallo Mia-Maria, wenn eine am Boden liegt, tritt meist noch einer drauf.
Mia-Maria ich würde mir auch noch eine Zweitmeinung einholen, freilich ist ein schon oft operierter Bauch schwieriger zu behandeln, aber es muß doch Hilfe für Dich geben, so das Du Deinen Beruf ausüben kannst...
Zu Deinem Liebeskummer sag ich blos "ein Partner der nicht zu mir hält wenn es mir schlecht geht, der hat mich auch nicht verdient wenn es mir gut geht..." Mia Maria,es tut Dir jetzt zwar weh, aber wichtiger ist jetzt eigentlich das Du wieder auf die Beine kommst, vielleicht gehts Dir ja allein sogar besser, wenn der erste Schmerz und die Entäuschung vorbei ist...
ICh wünsche Dir viel Kraft und drück Dich virtuell einmal ganz fest.
LG Waltraud

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Waltraud Mayer

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Bruchband

Beitrag von Mia-Maria » 12.05.2010, 16:12

Oh vielen, vielen Dank!
Ja, mit deinem Spruch hast du so recht, aber schwer ist es doch. 5 Jahre sind eine lange Zeit und verbinden. Wir haben viele schwiederige Situationen gemeistert (seine Eltern sind kurz hintereinander an Krebs gestorben uvm). Jetzt ist es ein schlimmes Gefühl, plötzlich so ausgebootet zu werden.
Ich habe aber viele liebe Menschen um mich herum, die mich halten und stützen. Es ist schwer, wenn auf der Kur eine andere Frau wichtig wird und dann alles andere in Frage gestellt wird.....ich hätte mir das nie vorsellen können. Aber da muss ich durch, das nimmt mir keiner ab.

Da ich mich aber mit der Situation, ein Stoma zu haben, nur schwer bzw. gar nicht abfinden kann und arg darunter leide, werde ich jetzt psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Ich muss einfach wieder auf die Beine gestellt werden und vor allem an negativen Glaubenssätzen wie " ich bin nichts wert", "so wie ich bin, so bin ich nicht richtig" un d ähnliches mehr, arbeiten. Ich denke, dass Körper und Seele ganz eng miteinander in Verbindung stehen und Heilung kann vermutlich nur geschehen, wenn ich auch die Seele heil mache.
Eine zweite ärztliche Meinung werde ich dann zu gg Zeit einholen. Nur ist es in Berliner Krankenhäusern leider so, dass die Ärzte den "Pfusch" anderer nur ungern reparieren. Außerdem hab ich hier schon alle guten Fachkräfte am OP-Tisch durch und mein Vertrauen ist ziemlich am Boden!

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Mia-Maria

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