von ancy » 25.10.2020, 13:24
Hallo, jetzt ist es amtlich.
Nachdem der Stomatherapeut falsch markiert und keine Rücksicht auf Beschaffenheit des Bauches genommen hat, soll das Stoma jetzt von Taille in Unterbauch gelegt werden.
( Konnte das Stoma nicht selbst versorgen, Stoma ständig in Bewegung und Platte löste sich, und konnte keine Slip oder Hosen tragen, da alles genau auf Stoma landet )
Hat schon jemand eine Verlegung des Stomas hinter sich und kann mir positives berichten.
Brauche was Positives, habe Angst vor neuer OP. Hatte 3 OP`s in 9 Tagen, eine davon nachts um 4 Uhr über 7 Stunden. Wiege nur noch 45 kg, habe jetzt Pflegegrad 3 und mein Mann ist verstorben.
Bräuchte jemanden. der so einen Eingriff bereits hinter sich hat, mich etwas aufbaut und mir vielleicht auch in den Popo tritt.
Schmerztherapeut ( KH ) bzw. dessen Vorgesetzter bestreiten jede Schuld und sagen nur, ich soll mich mit dem KH auseinander setzen.Niemand kann behaupten, keine Fehler zu machen, aber Aussagen wie" hat die Schwester denn keinen Blick auf die Markierung vor OP geworfen?" sind schwachsinnig. Seit wann sind dafür Schwestern zuständig. KH sagt, setzen sie sich mit dem Stomatherapeuten auseinander???????????????
Überlege jetzt einen Anwalt einzuschalten, aber was sollte das bringen. Der kann mir eine erneute OP auch nicht ersparen.
mfG
Ancy
von nicki19 » 10.04.2021, 15:15
Dein Beitrag ist zwar bereits eine Weile her, aber ich Antworte gerne einmal mit meiner Erfahrung.
Seit 2015 bin ich Ileoträger doppelläufig, weil ich extreme Fistelbildungen hatte. Nach dem berühmten 5. Jahr habe ich eine Hernie mit Herniensack von 15 cm ausgbildet. Der Darm ist innerhalb von 6 Monaten 5x in den Sack gerutscht und war blockiert. Er musste mehrfach wieder minmlinvasiv befreit werden. Jeder Verschluss des Bruchsackes ist ausgerissen, sprich die Frage war was tun.
Ein Colo habe ich von vorn herein abgelehnt, da mein meine Entzündungsschübe früher überwiegend im Dickdarm waren. So lassen und hoffen dass es sich nicht mehr verklemmt, war auch keine Option. Im Vergleich zu vielen anderen Patienten bin ich mit 38 Jahren doch recht jung, und möchte nicht ständig über meinen Darm nachdenken. Ich arbeite in Vollzeit und Reise gerne, von daher wollte ich mich nicht von dem Wenn/dann Fall abhalten lassen.
Jetzt am 25.03 habe ich mich für die Verlegung auf die andere Seite entschieden und dies dann Ensdtändig.
Und auch hier das gleiche Problem vermutlich wie bei dir, (ungut vorgezeichnet): es sitzt sehr weit unter Hautniveau und ist unten tiefer als oben. Ich sehe es auch nicht richtig, mit einem Spielgen geht es aber. Aktuell teste ich mich durch mit verschiedenen Herstellern und derzeit klappt es mit einem halben Dichtring unterhalb einigermaßen.
Und dennoch. Soweit es medizinisch notwendig ist und es eine bessere Qualität wie in deinem Fall eine Bessere Versorgung gewährleistet, würde ich mich jederzeit für eine Umlagerung aussprechen. Sie kann auf jeden Fall dein Leben verändern und die Qualität verbessern.
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