von jacki240 » 14.02.2010, 11:45
hallo mal wieder,
wie gesagt, muß ich ja am 28. Februar ins KH und mein Proktologe sagte mir, das ich zur Coloskopie muß. Jetzt am Donnerstag ist der Termin und ich habe doch tierische Angst. Einer sagt zu mir, lass Dir was zum schlafen geben und andere wiederum sagen, das tut nicht weh. Das schafft man so.
Wie sind Eure Erfahrungen damit?
Ich wollte es eigentlich so probieren aber irgendwie habe ich schon Angst. Ich weiß aber nicht so wirklich warum und ja auch nicht was passiert. Wie doll sind denn die Schmerzen?
Man sagte mir, die "S- Kurve" sei am schmerzhaftesten. Stimmt das?
Haben vielleicht auch welche von Euch positive Erfahrungen gemacht ( auch ohne Narkose?)
Danke schon im voraus
Jacki240
von leo » 14.02.2010, 12:16
Hallo Jackie,
habe (Kolostoma seit über 16 Jahren) schon einige Koloskopien hinter mir. Immer ohne Betäubung und ohne Schmerzmittel, da ich mit dem Auto ins KH gefahren war. Außer einem Druckgeführ hatte ich keine Empfindungen und auch bei der Entfernung von 2 Polypen keinerlei Schmerzen. Ich habe mir jeweils die "Reise" durch den Darm auf dem Monitor angesehen und fand das sehr interessant. In den nächsten Wochen steht meine nächste Koloskopie an.
Also, Angst ist völlig unberechtigt.
Alles Gute
Leo
(Koloskopie seit 1993)
von Linie 22 » 14.02.2010, 12:33
Hi jacki,
bzgl. Deiner Anfrage wurde in nachfolgenden Links
Numero 1
Numero 2
Numero 3
schon einiges an Erfahrungen im Forum ausgetauscht. Schmökere Dich doch einfach mal durch!
Tschüüüss. beim der Links - ich sage Euch - ähm nö, ich sage es Euch nicht, das erledigen die schon etwas angestaubten postings, grüßt Silke (Linie 22)
P. s. @ Jacki ich wünsche Dir gute Ergebinsse bei der Auswertung und keine Panik - "wird schon schief gehen."
von temperence » 14.02.2010, 13:29
Hallo aus Bremen,
bin auch ein Ex-Profi, was die Spiegelungen angeht. Ist wirklich halb so wild! Ich habe teilweise morgens noch gearbeitet, zwar mit schlechter Laune, weil hungrig, aber, es geht, und war normal auch am Abend schon wieder fit.
Für mich war immer die optimale Vorbereitung (ein paar Tage Schonkost, dann ist das Abführen leichter) der Trick - je besser Dottore sehen kann und durchkommt, desto weniger stochert er.
Ausprobiert habe ich beide Varianten, mit und ohne Betäubung, aber, hab persönlich allerdings immer die leichte Sedierung vorgezogen. Man ist einfach entspannter, und ich muss nicht alles wissen .
Alles Gute!
von Rehlein51 » 14.02.2010, 13:45
Hallo,
ich hatte vor ca. 1 Monat eine Coloskopie. Habe eine Spritze bekommen und nur wenig mitbekommen. Fand ich persönlich sehr angenehm. Würde ohne leichte Sedierung keine Spiegelung machen lassen.
Liebe Grüße aus Kiel
Silvia
von peketo » 14.02.2010, 14:22
ich habe im letzten November eine Coloskopie machen lassen und mir dieses Mal nach langen Jahren mal wieder vorgenommen, es ohne Sedierung zu schaffen.
Es gibt ja auch immer noch die Möglichkeit ohne Sedierung anzufangen und wenn es zu unangenehm wird, kann man sich immer noch abschießen lassen.
Jedenfalls stand bei mir im Raum, dass evtl. etwas aufgedehnt werden muss und ich wollte die Entscheidung mit treffen, nachdem ich den Befund mit eigenen Augen gesehen habe (konnte mir nämlich eine Stenose an der Stelle beim besten Willen nicht vorstellen, da ich null Beschwerden hatte).
Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe es ohne Sedierung geschafft und war sehr froh darüber. Es gab keine Stenose, ich konnte das erstaunte Gesicht des Internisten genießen und den Rest des Tages war ich auch fit.
Es ist so: das Vorschieben des Coloskops habe ich nicht bemerkt, nur wird in regelmäßigen Abständen Luft in den Darm geblasen, um ihn aufzufalten. Wenn man richtig aufgeblasen ist, tut der Bauch weh, aber das ist nur ein kurzer Moment, denn die Luft geht ja auch gleichzeitig wieder raus und die Schmerzen auch gleich wieder weg.
Ohne Sedierung erlebt man natürlich auch die etwas unangenehme Situation mit, da nackt rumzuliegen und im Po rumgefummelt zu kriegen.
Aber ich werde alle kommenden Coloskopien von nun an ohne Sedierung machen. Ich war sogar stolz, dass ich es geschafft hatte, dass ich mich während der Untersuchung mit den Ärzten unterhalten konnte, den Befund gleich besprechen, und gleich danach mein Mittagessen genießen.
Für mich waren es keine Schmerzen, die ich nicht hätte aushalten können. Nur Mut !
LG
von EinEchterHeiner » 14.02.2010, 16:00
Ich denke bei eine Koloskopie kommt es immer auf mehrere Dinge an, die Du nur selbst beantworten kannst. Wie gut bist Du vorbereitet? Wie erfahren ist der Arzt? Kannst Du es psychisch durchstehen? Bist Du schmerzempfindlich? Hast Du Angst? Verkrampfst Du Dich?
Ich wünsche mir, ich wäre bei meiner letzten K (vor 27 Jahren gefragt worden, ob ich eine Kurzzeitnarkose will - es hat mir weh getan und es hat ziemlich lange gedauert.
von kängeruh » 14.02.2010, 16:50
Hallo
Habe vor 2 Wochen eine Kolo gehabt, hatte auch riesigen Bammel davor aber dann war es ganz easy, Spritze bekommen und schön geschlafen, eh Du Dich mich versiehst ist alles vorbei.
Also keine Angst ist echt nicht schlimm.
Wünsch Dir alles Gute;)
Lg vera
von Sabine049 » 14.02.2010, 17:18
Hallo jacki240,
sowohl ... als auch; quasi mit (Propofol o. Dormicum) und ohne jedwede Sedierung.
Bis etwa Ende des vergangenen Jahrtausends wurden bei mir sowohl die Coloskopien als auch die Magenspiegelungen ("Ö-G-D") ohne jegliche Sedierung durchgeführt. Ich kannte es nicht anders und empfand es halb so schlimm, zumal ich anschliessend sofort wieder fit, ansprechbar und arbeitsfähig war. Dann traf ich eines Tages auf einen Gastroenterologen, der partout eine Spiegelung ohne Sedierung vehement ablehnte, also kam ich in den Genuss des Kurzrausches u. von dem Zeitpunkt an, lasse ich mich kurzzeitig "abschießen" ... bin auch schon seit Jahren berentet!
Dort ists am unangenehmsten - u.U. schmerzhaft -, weil der Untersucher, dass Koloskop (optische Untersuchungsgerät - umgangsprachlich der "Schlauch") vorschieben und folgich die S-Schleife (Sigma/Sigmoideum - s-förmige Darmschleife vor dem Mastdarm (Rektum) gelagert) überwinden muss, um den absteigenden, querliegenden und den aufsteigenden Dickdarm bis zur sog. Verschlußklappe (Ileozökalklappe) einsehen zu können.Man sagte mir, die "S- Kurve" sei am schmerzhaftesten. Stimmt das?
von jacki240 » 14.02.2010, 21:09
Hallo an alle lieben fleissigen Schreiber...
ich weiß echt nicht, was ich machen soll. Einerseits sage ich mir, es sind doch nur 10 min. und danach kann ich wieder sofort gehen. Andernseits, schlafe ich schön und brauche mir jetzt keine Gedanken mehr darüber machen.
Wenn ich mir die Narkose geben lasse, muß ich ja noch eine Stunde dort bleiben. Wie lange schlafe ich da? Und kann mir danach auch übel werden wie bei einer normalen Narkose im KH?
Bin ich dann für den restlichen Tag erledigt oder ist es nur kurz und dann kann ich zur gewohnten Tätigkeit über gehen? Ich kann ja an diesem Tage nicht den ganzen Tag im Bett liegen und meinen Kindern sich selbst überlassen?
Deshalb sage ich mir, lieber 10 min. Zähne zusammen beißen und durch. Außer wenn ihr jetzt schreibt, das ich nicht ewig an der Narkose zu knabbern habe ?!
Danke im voraus und seid alle lieb gegrüßt und gedrückt für Eure Antworten!
Jacki240
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