von
Bienchen
» 19.05.2011, 13:44
Hi,
wir haben einen Hund, der sich zwar, außer schnuppern am Beutel nicht für mein Stoma interessiert, aber ich kann etwas über seine allerliebste Hundetreue erzählen. Er ist sehr scheu, ein Tier aus dem Tierheim und hat erst nach vielen Jahren wirklich begriffen, dass wir ihn auch echt nie schlagen werden...( er hat eine furchtbare Narbe auf dem Rücken, keiner weiß woher...)
Nun Idefix geht generell nicht ins Schlafzimmer, wahrscheinlich hat er zu viel Respect vor den Alpha-tieren, grins. Aber als ich mit dem schlimmsten Schub meines Lebens soooo lange nur noch im Bett lag, schlich er eines Tages fipend zu mir herein und stupste meine Hand an. Sichtlich leidend legte er sich dann vor mein Bett, das hat er vorher ( und nachher) noch nie gemacht.
Ich kam ja dann ins Krankenhaus. Meine Kinder haben mir erzählt, dass sie wirklich nie meinen Namen erwähnen durften, er hat dann immer winselnd gesucht...
und als ich dann endlich wieder kam, war er tatsächlich so sanft zu mir, hat mich nicht schier umgeschmissen, wie sonst immer, sondern total zärtlich meine Hand abgeleckt...
und dabei fast geweint, ich auch...
Gruß Bienchen
von
babonsai
» 19.05.2011, 14:13
Hi Bienchen...
ja, es gibt auch diese Geschichten. Es geht um Nähe und Einfühlen.
auch wenn es ein Lächeln ins Gesicht zaubern mag, was Du und Idefix erlebt haben, ist es bestimmt nicht lustig, eher ...schön?
Danke für die andere Seite des Threads, die ich Trottel total übersah....
Klaus
von
Terrorkruemel
» 19.05.2011, 20:25
iiiiiehsahnetörtchen hat geschrieben:ich hab leider nur Fische, und die interessieren sich nicht sonderlich für mein Stoma![]()
Obwohl, ich könnte ja mal mein Beutelchen über dem Becken entleeren, wenn sie nicht endlich aufhören, die Pflanzen anzuknabbern![]()
von
Terrorkruemel
» 19.05.2011, 20:36
Früher, als ich noch kein Stoma hatte, aber generell schon leichte Schwierigkeiten mit meinem Bauch, hatte ich eine Katze. Komischerweise ging sie, wenn sie in meinem Bett lag nie auf meinen Bauch und traute sich auch nie auf meinem Schoß zu sitzen. Auf meiner Familie lief sie immer mit sehr viel Vergnügen rum und lag vorallem ständig auf dem Bauch meiner Mutter. Ich habe das Gefühl, dass Tiere sehr deutlich spüren, wenn bei jemandem irgendwas nicht in Ordnung ist.
Hier noch eine Story:
Ich war letztens bei einer Bekannten, die einen Hund hat. (Golden Retriever)
Er war ziemlich aufgeregt, seine Nase hing ständig an meinem Bauch und er klopfte wie wild mit seinen riesigen Pfoten an meinen Beinen rum. (ich saß)
von
tierfreund
» 19.05.2011, 20:49
wie ja der ein oder andere weiß,habe ich Hund und Hase
Als ich eines Mittags erschlagen Mittags auf dem Sofa mein Mittagsschläfchen hielt,knabberte mit mein Hase der im übrigen Freigänger ist,mein T-shirt samt den Beutel an...
Es heißt ja sprichwörtlich:
Haare vom Kopf fressen,aber bei ihm heißts "Shirt und Beutel von der Pelle nagen"
Auch sehr lecker sag ich euch...
Mein Hund schaut mich immer nur ziemlich strafent an,wenn mein Stoma mal so richtig laut losbrodelt und sie zusammen mit mir Abends aus dem Sofa lümmelt...
Manchmal gibt sie dann so lustig grummelnde Laute von sich.
LG Tanja
von
Wönny
» 20.05.2011, 20:26
Hallo ihr Lieben!
Ich kann diese Geschichte der Hundetreue nur bestätigen.
5 Tage bevor mein Mann ins KH kam, sind beide Hunde nicht von ihm gewichen.
Selbst zum Pieseln mußte ich sie zwingen.
Sie haben gemerkt wie krank er ist.
Wenn ich heute Schmutzwäsche aus der Reha mitbringe flippen sie total aus.
Naja, sie verzichten ja jetzt auch schon gut 7 Monate auf ihn.
Und bis er der alte wird, wird wohl noch einige Zeit ins Land gehen.
Von unserem Kater werd ich wohl später mal Berichten können.
Bis jetzt hab ich die Versorgung gut vor ihm Verstecken können.
Aber der Tag wird kommen, an dem er mich aufm kalten Fuß erwischt.
Ich kenn doch mein Katerchen!
Klorollen habe ich, in unserer 5-jährigen zusammengehörigkeit, unzählige aus der Badewanne gefischt.
Würde mal sagen: es ist, bis heut, ein guter Jahresvorrat gewesen.
LG@all
Wönny
von
La Tigram
» 20.05.2011, 21:31
Unsere Katze kam als Baby genau während meiner chemos usw. zu uns. Wie hier auch schon von anderen berichtet wurde, sie lag immer bei jedem gerne auf dem Schoß oder dem Bauch, aber bei mir lag sie auf der Brust und war äußerst sanft zu mir. Heute jedoch macht sie sichs wieder am Bauch gemütlich.
Und unsere Hündin (aus dem Tierheim) wird - immer wenn sie nicht mit darf - in der Veranda eingesperrt. Dort ließ ich auch einmal ein zugeknotetes "Sackerl fürs Gackerl". Als ich nach Hause kam stank es in der Veranda ein bisserl (Fenster waren ohnehin gekippt), ABER unser Hund stank fürchterlich, denn sie hatte alles aufgerissen und die gesamte Sch.... fein säuberlich rausgeleckt. UUUääähhhhhh!!!!!!!!!!!!
Es folgte das unvermeidliche große Putzen und Hunde baden usw.
Selber schuld, nicht?
von
biggen
» 20.05.2011, 22:14
eure geschichten sind richtig schön, rührend und lustig.
es ist schon außergewöhnlich, wie sensibel hund und katze sein können.
von
angeli
» 21.05.2011, 12:46
ich habe zwei Couch-und Sesselpotatoes, MEINEN Platz dort muss ich mit einer "Wärmflasche" auf den Beinen und einer neben/auf meinem Stomi teilen - gibt mein "Herr" mal wieder seine Quitsch-und Rumpelgeräusche von sich, wird sofort Alarm geschlagen und alle Geister verkläfft (also, wenn ich einen Mops nicht kennen würde, bekäme ich das kalte Angstgrausen bei den Tönen)
bin ich gerade beim großen Kundendienst (=Plattenwechsel), höre ich wartendes Doppel-Geschnaufe vor der Tür..., denn dann ist dort für die Damen Tabuzone
DÜRFEN sie AUSNAHMSWEISE mal beim Beutelleeren zusehen, wird erst äußerst neugierig geschnüffelt , darauf hin sichtlich die Nase gerümpft und das Weite gesucht...
die jüngere meiner Damen ist von ihrem ersten Lebenstag an bei uns, wurde praktisch von mir aufgezogen und ist eh schon anhänglich wie Patex - seit meinen Krankenhausaufenthalten hat sich das um ein tausendfaches gesteigert
ach ja, man glaubt gar nicht, was man für eine Menge Heizkosten durch lebendige Wärmflaschen sparen kann
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