von doro » 20.08.2019, 13:26
Hallo Queeby
es ist ja nun bald soweit
Aber was solls. Ab Mittwoch mach ich es wieder selbst und dann wird das schon.
von zwergmutter » 20.08.2019, 13:49
Hallo Queeby,
Im Krankenhaus darf ich das nicht wechseln. Habe dort auch keine Materialien und kann
nicht einfach an die Schränke gehen. Also ih glaube das würde niemand machen.
Wozu braucht die so erfahrene Stomaschwester/Beraterin
die Erlaubnis der Ärztin, deinem Mann die Stomaversorgung zu erneuern?
von anne14 » 20.08.2019, 14:38
Hallo Christa,
na das kenn ich aber anders. Platte muss gewechselt werden wenn sie abgeht oder unterläuft. Dafür sind die Stationsschwestern da. Das die sich gerne einen doofen angehen lassen (die meisten, nicht alle) scheint normal zu sein. Die Stomaschwester die einmal vielleicht zweimal in der Woche kommt schaut das der Patient Stomamaterial bekommt und sonst tut die nicht viel. (War jedenfalls bei jedem Krankhausaufenthalt bei meiner Mutter so).
Und ja, ich habe im Krankenhaus meiner Mutter die Platte gewechselt (Material lag im Zimmer im Schrank, klar bin ich da ran gegangen). Denn wenn ich es nicht gemacht hätte, hätte sie wahrscheinlich noch Stunden mit der unterlaufenden Platte da gelegen. Die Zimmernachbarn fanden den Geruch auch nicht so toll. Denn die Schwestern fühlten sich mal wieder nicht zuständig. Es wurde wirklich gesagt so was kann ich nicht, das habe ich noch nie gemacht. Extrem traurig, da man ja alles lernen kann.
Da ich auch schon die Sch...ße im Zimmer vom Boden gewischt habe bei der Vorbereitung für eine Darmspiegelung (interessierte keine Schwester trotz mehrmaligem Hinweis, vielleicht sollte es bis zum nächsten Tag liegen bleiben bis die Putzfrau kommt, keine Ahnung) wundert mich nichts mehr. Die Zustände sind oft nur schlimm, und man kann jedem Patienten wünschen das er Anghörige hat die mit denken und für ihn da sind.
Vlg Annette
von doro » 20.08.2019, 16:34
Da ich immer mein eigenes Stoma Material mit ins Krankenhaus nehme, ich habe keine Lust,zu warten,bis endlich meine passende Versorgung dort vorrätig ist, könnte mich jedes meiner Fam.Mitglieder versorgen.Man ist auch immer sehr froh,wenn ich auf Nachfrage bestätige,das ich mich selber versorge.
Es ist selbst in meinem Lieblingskrankenhaus so,dass man immerfroh ist,bei Pannen ein Dummer gefunden wird,der Beutel wechselt.
Damit würde ich , wie in Deinem Fall,auch,IMMER dafür sorgen,das ich meinen Gatten selber versorge.
Es ist schließlich keine Wundversorgung.Aber da morgen ja Entlassung ist,hat sich das Thema ja erledigt.
von doro » 20.08.2019, 16:40
@Anne 14,
ich hatte eine Stoma Trägerin mit im Zimmer,die lag von Abends bis nächsten Mittag im eigenen Saft.
Da ich zu dem Zeitpunkt selber sehr mies zugange war,konnte ich nicht helfen.Seit dem wusste ich,was mir passieren könnte wenn ich hilflos werde.Grausig,diese Vorstellung.Da braucht man eine zuverlässige Familie.Die ich GsD habe.
von anne14 » 20.08.2019, 17:25
@ doro,
ja Doro genau das meine ich. Ich habe meine Eltern immer in solchen Situationen unterstützt. Das ist für den Betroffenen doch schon bald Menschenunwürdig z.B. in seiner eigenen Sch..ße zu liegen und niemand trotz klingeln zum helfen kommt.
Vlg Annette
von Börgi » 20.08.2019, 17:57
Hallo Ihr Lieben,
wenn ich das so lese, in was für Kliniken Ihr so Erfahrungen gemacht habt, da graut und schüttelt es ja ein.
In meiner Klinik (Südstdtklinikum/HRO) kam die Stomaschwester jeden Morgen und hat nach dem Rechten geschaut.Sie ist dort im Klinikum angestellt.
Stomamaterial hab ich gleich nach der OP von ihr bekommen und das wurde in meinem Schrank gelegt, so das ich jeder Zeit darauf Zugriff hatte!!!
Sie hat auch wieder Kontakt zu meinen alten Stomaschwestern aufgenommen und mich angemeldet!
Die sind dann gleich nach meiner Entlassung zu mir nach Hause gekommen und haben mir Versorgungsmaterial für zwei Monate gebracht!!!
Jede Schwester/Pfleger auf der Station konnte die Versorgung wechseln, aber das hat bei mir immer die liebe Stomaperle gemacht. Ich kenn sie ja auch schon seit Jahren, ich bekomm da ja schon "OP-Rabatt"! Dort werden viele Patienten Stomaträger, man ist dort geübt!!!
Mir hat man sogar mein Schlafshirt nach meiner Kotzattacke ausgewaschen und getrocknet!
Ich kann mich nicht beschweren!!!Abends haben die Schwestern öfters mal ein Schwätzchen in den Zimmern gehalten, alles war angenehm und freundlich!!
Liebe Grüße von Börgi!!!
von zwergmutter » 20.08.2019, 19:11
Jo. Hört sich alles gut an.
Aber
a.)kann er selbst nichts und hat ja zu Anfang im Delirium gelegen
b:) jetzt komplett anderes System
c.) kein Material
d.) Keimzimmer
...und da er ja vorher schon 2 Rückverlegungen hatte und keinen Ausgang mehr;
sonder zur Hernien-OP ins KH gegangen ist, hatte ich auch nichts was ich hätte
nutzen können
Gepasst hätte es zum jetzigen System auch nicht .
Thema für mich beendet. Morgen ist er zu Hause, das Material kam heute,
die Stomafrau kommt morgen, übermorgen der Friseur.. )
LG Christa
von doro » 20.08.2019, 19:13
Hallo Börgi,
das was Du berichtest,klngt ja fast wie aus dem Schlaraffenland.So wie Du es beschreibst,das kenne ich aus den Jahren meiner Stoma OP .
Da bekam mein Mann,der mich 3 Monate lang jeden Abend nach der Arbeit im Krankenhaus besuchte,zur Abendbrotzeit, eine Tasse heiße Suppe.Toll von den Schwestern,denn so musste auch ich nicht alleine essen und mein Göga auch nicht.
Heute wird kaum beim Waschen geholfen, geschweige denn,morgens das Bett aufgeschüttelt.
Ich fürchte fast,diese Kleinigkeiten,wie schön,wenn nach dem morgentlichen waschen,der Rücken mit Menthol abgerieben wird, lernen die jungen Leuten kaum noch in der Ausbildung zum Krankenpfleger.
von Börgi » 21.08.2019, 13:34
Hallo Doro,
nee also das ist dort auf der Station alles gut geregelt. Da achtet die Stationsschwester drauf, das es allen gut geht! Im Frühdienst waren immer 4 Schwestern plus Azubis , zwei Praktikanten und die Stationshilfe da.Man brauchte gar nicht klingeln, die haben auch zwischen durch gefragt, ob alles ok ist! Nachmittags drei Schwestern und nachts des Öfteren zwei, manchmal eine Schwester!
Auch der Chefarzt möchte, das es auf seinen Stationen alles seinen geordneten Gang geht, der steht auch zwischen durch mal auf der Matte und schaut bei den Patienten vorbei und erkundigt sich.
Männe hat auch immer sein Käffchen bekommen! Unsere Rückenmassage bekamen wir jeden Nachmittag, gleich nach der Thrombosespritze, das war schön.
Es liegt immer auch am Chef! Früher bin ich gerne in die Uniklinik gegangen, sowohl auf die Innere,als auch in die Chirurgie, aber seit die Chefärzte dort in Rente gegangen sind , herrscht unter den Neuen ein richtiges Lotterregiment! Jeder ist auf den anderen neidisch, keiner ist zuständig und die Patienten müssen es ausbaden.
Mir graut es schon vor nächster Woche! Mein Mann wird dort in der Kieferchirurgie geschlachtet!! Er hat Mundhöhlenkrebs! Schockdiagnose, gestern waren wir 5 Stunden dort, da wurde es bestätigt und dann alles OP-technisch durchsprechen. Er hat die Hölle vor sich, 10 Stunden OP, Luftröhrenkatheter für 10Tage, Magensonde! Nicht nur der Krebs am Kiefer wird entfernt, er verliert unten seine Zähne, aus seinem Arm wird Gewebe entfernt, der wird wiederum mit Haut aus der Leistengegend aufgefüllt und am Hals , unterm Kinn werden die Lymphknoten entfernt!!Sind die ok, braucht er keine Bestrahlung, Chemo nur im Ausnahmefällen bei dieser Art von Krebs,der streut selten!!!
4 Baustellen auf einmal!!
Es gibt nur die eine Kiefernchirurgie in Rostock!
Ich hab meine Schock-OP gut überwunden, alles ist gut verheilt und nun das! Manchmal ist das Leben so bösartig!!!
Liebe Grüße von einer geschockten Börgi!!!!
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