von SKaris » 12.02.2010, 14:28
Hallo zusammen!
Ich leide seit ca. 7 Wochen unter heftiger Gasbildung, die sich 'explosionsartig' mit sehr viel Geräusch in den Stomabeutel entleert. Ich hatte in der Vergangenheit 2mal solche Probleme, allerdings immer im Zusammenhang mit Antibiotika-Einnahme. Dieses Mal trat dieses Phänomen ohne diesen Zusammenhang auf. Ich habe mittlerweile meinen Dünndarm spiegeln lassen - alles OK. Habe radikal auf Milchzucker, Zucker und Obst verzichtet - keine Besserung.
Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? Und wenn JA, was hat geholfen? Ich bin mit meinem Latein am Ende.
von Webkänguru » 12.02.2010, 20:37
Hallo SKaris,
von solchen starken Luftabgängen wurde hier schon ab und an berichtet. Meist war der Darm aus irgend einem Grund durcheinander (kurz nach der OP, Chematherapie, etc.) und die Probleme haben sich nach kurzer Zeit wieder gelegt.
Ansonsten würde mir noch ein "mechanisches" Problem als Ursache einfallen. Zum Beispiel ein Knick, hinter dem sich die Luft sammelt und irgendwann dann doch den Weg nach draußen findet.
Aber vielleicht gibt es auch noch mehr Erfahrungen in die Richtung.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von HasiHase » 18.02.2010, 23:33
Hallo Skaris,
also ich habe das Problem auch. Aber auch nur Zeitweise. Bei mir kommt es dann, wenn mich irgendwas belastet oder zu sehr im Kopf rumgeht. Also ist bei mir eher ein psychisches Problem. Selbst wenn ich Zwiebeln, Knoblauch und keine Ahnung was esse ist es nicht so schlimm wie wenn mir die Psyche zu schaffen macht
Das ist echt anstrengend, da ich gerade nachts dann mehrmals aufstehen muss, weil der Beutel fast platzt tzzzzz
Ich drücke dir aber die Daumen, dass du rausfindest was es bei dir ist und ich hoffe du kannst dann auch was dagegen machen.
Grüssli
HasiHase
von HasiHase » 18.02.2010, 23:33
Hallo Skaris,
also ich habe das Problem auch. Aber auch nur Zeitweise. Bei mir kommt es dann, wenn mich irgendwas belastet oder zu sehr im Kopf rumgeht. Also ist bei mir eher ein psychisches Problem. Selbst wenn ich Zwiebeln, Knoblauch und keine Ahnung was esse ist es nicht so schlimm wie wenn mir die Psyche zu schaffen macht
Das ist echt anstrengend, da ich gerade nachts dann mehrmals aufstehen muss, weil der Beutel fast platzt tzzzzz
Ich drücke dir aber die Daumen, dass du rausfindest was es bei dir ist und ich hoffe du kannst dann auch was dagegen machen.
Grüssli
HasiHase
von Waltraud Mayer » 19.02.2010, 16:16
Also mir geht Streß oder auch Hektik, Unruhe sehr auf's Allgemeinbefinden und ich reagiere dann meist mit Koliken, deren Hauptursache gestaute Gase im Gedärm sind...
wenn ich Ruhe habe passiert garnichts...
LG WAltraud
von Ratsuchende » 19.02.2010, 22:39
Guten Abend SKaris,
meine Mutter hat damit auch extrem zu kämpfen. Es war teilweise schon so schlimm, das der Beutel deswegen abgegangen ist, obwohl sie nun endlich das System gefunden hat, was sehr gut hält. Da sie sehr viele Tabletten schlucken muß, u.a. auch Antibiotika wegen ihren Entzündungen im Bauchraum, könnte es damit zusammenhängen. Gestern hat ihr Arzt im Krankenhaus alle Arzneimittel restlos gestrichen. Ob das etwas geändert hat, weiß ich im Moment noch nicht. Eigentlich hat er es gemacht, wegen den schlechten Blutwerten. An der Nahrung liegt es bei ihr nicht, da sie Schonkost bekommt. Ich bin mal gespannt, ob es hilft und die Blähungen weniger werden. Wünsche dir, das du die Ursache bald heraus findest, denn das kann schon sehr belasten.
Viele Grüße von
Ratsuchenden
von Monsti » 22.02.2010, 21:54
Servus SKaris,
leider habe ich dieses Problem bis heute und auch noch keine Lösung gefunden. Zumindest weißt Du jetzt, dass Du damit nicht alleine bist. Ich hatte schon immer viel Luft im Gedärm, durch die Verwachsungen staut es sich jetzt noch mehr. Es gibt Nächte, in denen ich nur wegen der Gase im Sackerl 4-5mal aufstehen muss. Da es auch brutal stinkt, gehe ich zum Entlüften ins Bad.
Bei manchen helfen Süßstofftabletten im Beutel. Mir hilft es nicht.
Liebe Grüße aus Tirol
Angie
von SKaris » 23.02.2010, 18:49
Hallo Ihr alle da draussen!
Vielen Dank für den regen Austausch. Kurzes Update. Weitere Untersuchungen haben eine Bakterienbesiedelung jetzt ausgeschlossen. Gehe davon aus, dass es etwas 'mechanisches' ist. Habe am Donnerstag einen Termin im KH um zu besprechen, wie wir den Dünndarm spiegeln. Falls es sich herausstellt, dass es eine entzündliche Stenose ist, wird mit Cortison behandelt. Falls es sich um vernarbtes Gewebe handeln sollte, ist es wahrscheinlich, dass eine Resektion ansteht.
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von Ratsuchende » 26.02.2010, 01:52
Hallo SKaris,
bei meiner Mutter hatten sie im Krankenhaus ja alle Tabletten abgesetzt und die extremen Aufblähungen des Beutels hörten trotzdem nicht auf. Weil die Blähungen nicht weniger wurden, sagte sie es ihren Ärzten und die gaben ihr Kapseln für den Magen u. siehe da, seit dem ist es besser geworden. Kann dir leider nicht sagen, was für ein Präparat, könnte es aber gerne erfragen. Auch für mich eine riesige Freude, da kein Telefongespräch mehr deswegen unterbochen werden muss.
Wünsche dir, dass auch du so schnell wie möglich davon erlöst wirst.
Abendliche Grüße von der Ratsuchenden
von SKaris » 02.09.2010, 18:39
Hallo Community!
Wollte Euch mal kurz einen Zwischenbescheid geben. Nach dem KH-Aufenthalt im März und einer kurzfristigen Besserung, bin ich wieder bei NULL gelandet. Ich komme gerade aus dem KH wo eine Dillatation (Weitung) von 2 vernarbten Stenosen gemacht wurde -> Problem ist nicht behoben.
Zu allem Überfluss hat der Gastroenterologe eine Ausbuchtung gefunden, in der sich Essensreste sammeln (z.B. Körner). Ob die Gase hierher stammen?
Die Ratsuchende, wenn Du mir mal den Namen des Magenpräparats besorgen kannst, wäre das toll. Ich versuche alles.
Die Ratschläge mit dem Stress sind lieb gemeint aber wie wir alle wissen, kann man sich dem leider im heutigen Berufsleben nicht mehr entziehen.
Wenn alle Stricke reissen, werde ich wohl unter's Messer müssen. Doch bis dahin möchte ich alles ausprobieren.
Danke für Eure tatkräftige Unterstützung und Ratschläge.
Gruss
Stefan
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