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Dünndarm-STOMA. Geht das?? – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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11 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Dünndarm-STOMA. Geht das??

Beitrag von TamaraG » 23.02.2007, 09:14

Hallo Ihr!
ich bitte um hilfe und rat.es geht um meinen vater, 65 jahre jung.
Dez. 06 Dickdarmkrebs, gesamter Dickdarm entfernt, Dünndarm an den Mastdarm angeschlossen ohne Pouch!
Jan 07 beginn der Chemo.
Seit der operation ist das leben für ihn sehr schwer und unerträglich. ständig schmerzen und brennen am anus. darmentzündungen und diese ständige klorennerei.
die ärzte überlegen jetzt, ob sie ihm einen stoma legen. geht das an den dünndarm? was sind die nachteile? was sind die vorteile zu jetzt? beschwerden und sorgen? schmerzen und wasserverlust?? ich würde mich über antworten von euch freuen. von betroffenen zu hören ist das beste, da die ärzte ja auch nichts erzählen.
wir sind unheimlich traurig und brauchen wirklich hilfe und unterstützung.
lieben gruß tamara

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TamaraG

Mitglied

Dünndarm-STOMA. Geht das??

Beitrag von Hugo » 23.02.2007, 10:15

Hallo TamaraG,

selbstverständlich geht das. Ein Dünndarmstoma(Ileostoma)habe ich seit 2004. Ich muss nicht mehr so oft aufs Klo rennen, das heisst das man nicht dringend mehr aufs Klo muss. Vorher musste ich schon drauf sein bevor ich es merkte.
Man darf mit einem Stoma allerdings nicht mehr schwer heben. Und man sollte immer Kleidung und die Stomaversorgung dabei haben egal wohin man geht. Es kann mal passieren das man undicht wird.
es werden sicher noch andere Dir antworten da es noch so vieles gibt das es mir im moment nicht alles einfällt.

Gruss Hugo

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Hugo

Mitglied

Dünndarm-STOMA. Geht das??

Beitrag von doro » 23.02.2007, 10:27

Hallo Tamara,

ich lebe seit 2004 mit einem Dünndarmstoma ( Ileostoma) und das sehr gut.:D
Keine Schmerzen,da jeder ältere Mensch ausreichend trinken soll, ist es bei uns Ileos besonders wichtig genügend zu trinken 2-3Liter täglich sind Pflicht.Das ist zu schaffen.Pannen, na klar die kann es geben mussaber nicht sein.Stände ich vor der Wahl : Pavianhintern :abgedreht:,Klorennerei u.s.w. würde ich immer zu einem Stoma raten.Allerdings mag ich die med. Situation Deines Pa`s nicht beurteilen.( Chemo ?)
wünsche Euch Erfolg bei der beginnenden Behandlung.

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doro

ehemaliges Mitglied

Dünndarm-STOMA. Geht das??

Beitrag von Monsti » 23.02.2007, 10:49

Hallo Tamara,

auch ich habe seit drei Jahren keinen Dickdarm mehr und ein Dünndarm-Stoma (= Ileostoma). Wie die anderen lebe ich gut damit.

Liebe Grüße aus Tirol
Angie

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Monsti

Mitglied

Dünndarm-STOMA. Geht das??

Beitrag von Melli » 23.02.2007, 14:20

Seit der operation ist das leben für ihn sehr schwer und unerträglich. ständig schmerzen und brennen am anus. darmentzündungen und diese ständige klorennerei.


Willkommen, Tamara! :)

Bei fehlendem Dickdarm ohne Pouch ist ein Stoma meiner Meinung nach das Mittel der Wahl. Die Klorennerei und die Schmerzen dadurch sind nicht zu unterschätzen (ich hatte das 10 Jahre lang zwischen zwei Stoma OPs :abgedreht: )
Mit einem Stoma kann man sehr gut leben und wieder viiiiiel mehr machen und auch essen.
Dein Vater soll sich Zeit lassen, sich gut informieren und darüber beraten lassen...vielleicht hilft es ihm auch, hier ein bisschen zu stöbern (kannst es ja ausdrucken, wenn er nicht so Internet-freudig ist). Alles hier zum Thema "Ileostoma" ist passend als Info.

Alles Gute für die Entscheidung! ;)

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Melli

Moderatorin

Dünndarm-STOMA. Geht das??

Beitrag von Waltraud Mayer » 23.02.2007, 18:14

Und man sollte immer Kleidung und die Stomaversorgung dabei haben egal wohin man geht. Es kann mal passieren das man undicht wird.


Ich glaub das braucht er jetzt eher... Dünndarm direkt an Anus.. da geht sicher öfter was daneben wie mit Stoma...
LG Waltraud

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Waltraud Mayer

Mitglied

Dünndarm-STOMA. Geht das??

Beitrag von TamaraG » 23.02.2007, 19:55

Hallo Ihr!
Vielen Dank für die Antworten.
Mein Vater hat sich jetzt auch dazu entschlossen. Ich vestehe auch nicht, warum die Ärzte den Stoma nicht von Anfang an gelegt haben. Ärzte halt. Wir müssen jetzt am Montag mit dem Onkologen sprechen und Fragen wann wir eine Pause mit der Chemo machen können. Dann soll schnell operiert werden. So geht es jedenfalls nicht witer. Mein Vater macht nichts mehr, da er ja nirgenswo hin kann.
Jetzt ist noch die Frage, soll er einen Ileostoma oder ein Colostoma (??) bekommen? Hat jemand von euch Chemo bekommen und den Stoma? Ist der Stuhl dann noch dünnflüssiger? Was ist mit Schmerzmedikamenten? Nehmt ihr immer welche? Ich habe noch soviele Fragen. Bin leider noch nicht so informiert.
Vielen Dank Tamara

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TamaraG

Mitglied

Dünndarm-STOMA. Geht das??

Beitrag von Monsti » 23.02.2007, 21:20

Hallo Tamara,

Ich vestehe auch nicht, warum die Ärzte den Stoma nicht von Anfang an gelegt haben.


Das ist relativ leicht zu erklären: Für die meisten Chirurgen scheint es das Schlimmste zu sein, ein Stoma anlegen zu müssen. Nach meiner Ileostomaanlage im Rahmen einer Not-OP sprach mein Chirurg einige Tage nicht mit mir. Diese Notwendigkeit muss für ihn furchtbar gewesen sein. :rolleyes:

Auch danach drehte sich seitens der Chirurgen alles um eine vermeintlich sooooo einfach machbare Rückverlegung. Klar, ich informierte mich während der nächsten Monate eingehend, um schließlich zum Ergebnis zu kommen, dass mein Ileo-Spuckerle immer noch das kleinere Übel ist.

Ob ein Ileo- oder Colostoma angesagt ist, kann ich Dir natürlich nicht sagen. Sollte noch Dickdarm vorhanden sein, würde ich natürlich immer für ein Colostoma plädieren, denn dann gestünde die Möglichkeit der Irrigation, die beim Ileostoma nicht möglich ist.

Zum Thema "Irrigation" findest Du über die Suche einiges hier im Forum, aber auch auf der Hauptseite http://www.stoma-welt.de

Liebe Grüße aus Tirol
Angie

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Monsti

Mitglied

Dünndarm-STOMA. Geht das??

Beitrag von PC Katrin » 23.02.2007, 21:36

Liebe tamara,

es ist sehr schwierig am Anfang mit all den Fachbegriffen und Fragen zurecht zu kommen, ich will auch gar nicht all Deine Fragen beantworten.
Um es da leichter zu haben wäre es gut, wenn Ihr im Krankenhaus nachfragt, ob Euch nicht nur der behandelnde DOC informiert, sondern auch eine Stomatherapeutin oder eine erfahrene Krankenschwester, die Euch informieren kann.

Es wird aber in jedem Fall eine Ileostomie werden..(wenn wie du geschrieben hast, der gesamte Dickdarm entfernt wurde)
der Name hängt davon ab, wo das Stoma angelegt wird: im Dünndarm, dann heißt es Ileostomie, im Dickdarm, dann heißt es Colostomie.
Ein künstlicher (und hoffentlich kunstvoller..) Darmausgang ist es in beiden Fällen.
Bei einer ILEOSTOMIE ist der Stuhlgang meistens dünnflüssig bis breiig, aber dafür gibt es dann halt die entsprechenden Versorgungssysteme und passenden Beutel.
Die Chemotherapie kann man selbstverständlich "mit Beutel" durchführen, wenn sie allerdings schon angefangen wurde, ist die Frage, die nur die Ärzte bentworten können, wann die O.P. gemacht wird.
Medikamente ist ein sehr vielfältiges Thema, das kann man so nicht beantworten, vielleicht magst Du ja nochmal genauer schreiben, um welche es sich dabei handelt.
Liebe Grüße
und alles Gute
Katrin

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PC Katrin

Mitglied

Dünndarm-STOMA. Geht das??

Beitrag von TamaraG » 24.02.2007, 13:38

Hallo Katrin und ihr anderen!
Jetzt habe ich auch den Unterschied verstanden zwischen Colonstoma und Ileostoma.
Wegen den Schmerzmittel...mein Vater nimmt momentan viele Schmerzmittelz. b. Novalgin-Topfen und Tabletten, da es ohne nicht auszuhalten ist. Wie ist es wenn er dann den Stoma hat? Braucht man dann auch regelmäßig Schmerzmittel oder nur ob und zu? Mein Vater ist in Sachen Schmerzmittel so eigen. Er nimmt sie nur, wenn sie Schmerzen schon so schlimm sind und dann sollen sie sofort helfen...
Gestern Abend war der Po so Wund dass es blutete und blutete.
Montag haben wir zum Glück den Termin beim Onkologen und dann erfahren wir, wann wir die Chemo erstmal unterbrechen können um zu operieren.
Lieben Gruß Tamara

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TamaraG

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