Dünndarmstoma – Seite 2
Dünndarmstoma
von
katlmau
» 29.01.2007, 09:56
Hallo Neufi!
Habe gerade deine Nachricht gelesen. Ja, es haut einen manchmal um, wenn man hier so einige Geschichten ließt.
Du brauchst irsinnig viel Kraft zur Zeit und du wirst sehen -egal wie das ganze ausgeht- du schaffst es irgendwie.
Manche Tage habe ich geglaubt, es geht nicht mehr, aber am nächsten Tag gab es neue Sorgen, neue Hoffnung, mehr oder weniger Angst und wenn man dann am Bett dieses geliebten Menschen steht, ist man immer wieder bereit zu kämpfen, auch wenn man die müden Beine, den schweren Kopf durch schlaflose Nächte glaubt nicht mehr zu spüren. Manche Tage hoffte ich sogar das Mutti das nicht überlebt. Schlimm!!!!
Aber ihr Leiden, ihren Körper so zu sehen war für mich der Horror. Bis heute kann ich kaum darüber sprechen. Deshalb war für mich das Forum hier der wirklich einzige Kraftspender, mit meinen nächsten Angehörigen war reden kaum möglich, da ich nur weinte. Hier konnt ich mir alle Angste und Sorgen von der Seele schreiben und weinte zwar auch, aber die Tränen sah keiner. Du siehst sicher, das mein Beitrag im letzten Jahr die meisten Zugriffe und Antworten hatte. Das hat mir unheimlich viel Kraft und Mut gegeben bis fast zum umfallen zu kämpfen, zu hoffen und zu gewinnen.
Mutti lebt. Sie sagt, ich hab eure Kraft gespürt. Sie hat immer an ihre Enkel denken müssen und das sie ihren Weg weiter begleiten will, auch wenn die schon 17 und 22 Jahre alt sind. Ach man jetzt kullern wieder die nassen Tropfen aus den Augen....!
Was will ich dir sagen. Besuch deine Schw.-mutter täglich wenn es geht. Sprich mit ihr, erzähl ihr von daheim-nur gutes!! Von ev. Enkeln, von Dingen die sie gern gegessen hat, von Menschen mit denen sie Kontakt hat und alles was sie vor allem mit dir verbindet.
Ich habe meiner Mutti alle Grüße ausgerichtet, auch als sie im Koma lag..! Tu es! Auch wenn man hin und wieder glaubt es sei sinnlos. Sie müssen merken wie viele Menschen um sie hoffen, dann beginnen sie es auch wieder-zu hoffen.
Hat deine Schw.-Mutter eigentlich auch eine Sepsis? Warum verlegt man sie nicht auf eine ITS???? Das gibt mir eigentlich am meisten zu denken!! Versuch mit den Ärzten mal darüber zu sprechen! Vielleicht wäre es gut sie in ein künstliches Koma zu legen, um den Körper erst mal zur Ruhe kommen zu lassen.
So ich muß auf Arbeit.
Liebe grüße an dich-viiiieeeel Kraft.
Gruß KATLMAU
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katlmau -
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Dünndarmstoma
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doro
» 29.01.2007, 10:38
Hallo KATLMAU ,
wie schön Dich zu lesen und noch schöner von Dir Deine Erfahrungen zu hören die Du machen konntest nachdem Du uns in Forum um Hilfe bebeten hast.
Soviel, was wir Dir in Euren schweren Zeiten als Trost mitgeben konnten, mehr war ja häufig nicht zu sagen,spiegelte sich gerade in Deinem Trost an Neufi wieder.
Das ist so schön, nun kullert es bei mir.
Damit zeigt es sich wie gut die große Stoma Familie 
funktionieren kann.
Dir und Deiner Familie weiterhin Kraft und Zuversicht.
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doro
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ehemaliges Mitglied
Dünndarmstoma
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Neufi
» 30.01.2007, 19:29
Hallo Katlmau,
Ja, sie hat eine Sepsis.Deswegen auch alle 3 Tage die OP.
Natürlich auch wegen dem Schwamm.Im Moment geht es ihr etwas besser.Gott sei Dank ! Sie ist eine Kämpferin.
Die Familie ist täglich bei ihr.Die Enkelinnen sind sehr wichtig - wie Du sagst.18 u. 16 jährige Mädels, die ihre Omi vergöttern.
Wie gesagt,deine Geschichte ging mir sehr nahe und ich werde auch so stark sein wie Du !!!!! Der Zuspruch in diesem Forum ist einfach KLASSE,danke an Alle.
Sag bitte deiner Mutter liebe Grüße.
Wünsche nun einen schönen Abend
Andrea;)
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Neufi
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Monsti
» 30.01.2007, 19:50
Hallo Katrin,
auch ich finde es super, dass Du weiterhin bei uns bist und anderen Menschen in vergleichbarer Situation Kraft und Hilfe gibst! Hast meine Anerkennung! *Daumenhochsmiley" (fehlt hier) 
Andrea, schreib hier Deine Ängste und Deinen Frust nieder. Es hilft. Außerdem bist Du nicht alleine.
Liebe Grüße von
Angie
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Monsti
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Mitglied
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katlmau
» 30.01.2007, 20:39
Ach ihr, soviel liebe Worte--hab ich denn das alles verdient.
Naja sicher, aber ich geb gerne alles an euch genauso zurück.
Von ganzem Herzen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nochmal die Frage an Neufi!
Warum wird deine Schw.-mutter nicht auf eine ITS gelegt?
Bei Mutti wurde der Schwamm natürlich auch im OP gewechselt, aber ihr Kreislauf und die Lungenfunktion war halt nach dem Koma sehr schlecht...?
Hast du mal gefragt?
Grüße an alle
Kathrin
Natürlich kriegt ihr mich nicht los:abgedreht::abgedreht:
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katlmau
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Mitglied
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hoppi1980
» 31.01.2007, 09:10
Hallo Neufi!
Wie Maria schon geschrieben hat, tut der Schwamm selbst nicht weh. Bin damit sogar auf der Intensiv-Station rumgelaufen und später auch (natürlich mit Bademantel) in die Kaffeeteria.
Nur das Wechseln war seehhhrrr schmerzhaft. Wurde bei mir nur einmal nur mit Dipidolor (Betäubungsmittel 
) durchgeführt. Das war die Hölle.
Dannach hatten die Ärzte "Mitleid" und es wurde im Op mit Narkose gewechselt. *gottseidank*
Mir machte der Gedanke an meinen damals vierjährigen Sohn große Hoffnung und ich wollte unbedingt unseren Hochzeitstag zuhause feiern. Das hab ich dann auch geschafft.
Hoffe, Omi gehts besser. 
Liebe Grüße 
Hoppi
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hoppi1980
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Neufi
» 01.02.2007, 19:42
Hoi Kathrin,Hoppi einfach Alle
Intensiv ist nicht mehr von Nöten ,so die Ärzte.
Heute wurde meiner Mutti der Schwamm wieder gewechselt aber ohne OP !:abgedreht: Zu erst war ihr das gar nicht recht- wegen der Schmerzen.Leider waren alle OP's besetzt und sie würde bis in die Nächt warten müssen -so der Arzt.Es wurde im Krankenzimmer gemacht 
.Meine Schwiegermutti erzählt,dass es nicht schlimm war.Sie hat überhaupt nichts gespürt. Sie bekam Morphin in hoher Dosis.Sie war am Telefon so happy...ich freue mich sehr darüber ,da sie ein Tief hat und eigendlich nicht mehr will.Ne ne! Das habe ich ihr aber gleich wieder ausgeredet.Was mir gar nicht gefällt - sie nimmt immer mehr ab.Hat keinen Hunger und verweigert die Energydrinks.Die würden nicht schmecken.So füttere ich sie mit Bananen u. Kiwi's.Schokolade verträgt sie nicht (Sodbrennen).
Das DüDaSto hält auch nicht so gut.Hat einen ganz roten Bauch.Jetzt noch was Schönes......
Mutti läßt Euch alle grüßen und lächelt wenn ich von Euch erzähle:winke:
So das war's für den Moment.Meine Hundis müssen noch mal raus.
LG
Andrea;)
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Neufi
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Mitglied
Dünndarmstoma
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Monsti
» 01.02.2007, 20:25
Hi Andrea,
stimmt, die meisten hochkalorischen Trinknahrungen schmecken einfach nur bäh. Du kannst aber sicher sein, dass Deine Schwiegerma parenteral ernährt wird, sollte ihr Gewicht zu sehr abfallen. Ich wog irgendwann nur noch 37 kilo (167 cm groß). Da war dann auch die parenterale Ernährung angesagt. Man lässt diese Frau schon nicht verhungern.
Einen ganz lieben Gruß für Deine Schwiegermutti und Dich
Angie
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Monsti
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Dünndarmstoma
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hoppi1980
» 02.02.2007, 20:07
Hallo Andrea!
Auch ich bekam wegen zu schneller Abnahme des Gewichts die Energydrinks. Die schmeckten wie abgestandener Saft . Nur beim Multivitamin-Drink konnte ich mich überwinden.
Ansonsten haben mir meine Mutter und mein Mann nach Absprache mit dem Professor meine Lieblingsspeisen mitgebracht. (Mhhh Kartoffelsuppe )
Ich hab erst wieder richtig gegessen, als ich wieder zuhause war. Im Krankenhaus auf normaler Station konnte ich auch nur wenig zu mir nehmen. Das Essen schmeckte mir einfach nicht, da ich viel mehr Gewürze gewöhnt bin. Man hat mir ja nur Schonkost verabreicht, die gar nicht oder nur sehr wenig gewürzt war.
Außerdem hatte ich ja psychisch noch mit der Not-Op und der Stomaanlage zu kämpfen und da lässt der Apetit schon mal auf sich warten.
Ich glaube, daß deine Mutter bald wieder Apetit bekommen wird.
Ansonsten verhungert im Krankenhaus niemand.
Ich schicke ihr einen lieben Gruß und ein herzliches "Kopf hoch"!
Auch dir liebe Grüße und alles Gute
Hoppi
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hoppi1980
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