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Dünndarmstoma – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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105 Beiträge • Seite 3 von 11 • 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 11

Dünndarmstoma

Beitrag von Neufi » 02.02.2007, 20:49

Hallöle,
ich denke auch das sie im KrHaus nicht verhungern wird.:)
Es ist nur schwer sie so zu sehen.Das mit dem selber kochen ist erst noch ne Idee.Übrigens,der offene Bauch sieht gut aus.
Der behand.Arzt meint - noch drei Mal den Schwamm wechseln!!!!
Ein neues Problem ist für sie die Reha.Da ihr Mann Alzheimer hat, will sie nur gehen wenn er mit kann um uns zu entlasten.
Ich finde aber,dass es besser wäre wenn sie ohne ihn geht damit auch ein Erfolg eintritt.Was meint ihr dazu?:confused:
Ich werde mit meinem Schwie.-Daddy schon klar kommen.Er wohnt ja bei uns im Haus und ist ein ganz Lieber.Da ist aber auch noch meine Mama - stark Demenz erkrankt.:heul:
Heute ist wieder so ein Tag wo ich nur heulen könnte aber das zeige ich niemanden.Ich muß und will stark sein.
Hier kan ich es ja schreiben.Ihr versteht mich.
Noch ne Frage zum Schluss.
Sind Stomaplatten bei Dünn bzw. Dickdarm unterschiedlich?

Liebe Grüße

Andrea

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Neufi
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Dünndarmstoma

Beitrag von katlmau » 02.02.2007, 22:26

Hallo Neufi!

Ich kann dich sooooo gut verstehen.
Ich meine damit die Pläne mit Kur ect.

Aber macht erst mal einen Schritt vor dem nächsten...damit will ich nichts schlimmes vorausahnen oder prophezeihen, aber ich habe mich mit dem Reha-Ged. auch sehr zeitig beschäftigt.Da ist doch noch ein langer Weg.
Als erstes müssen sie den Bauch ja erst mal zu machen. Das ist ja nicht einfach! Hat deine Schw.-m. jetzt schon einen festen Verschluß mit Netz und ist der Schwamm nur noch als Wundauflage, oder ist der Bauch noch bis zum Darm durch offen?? Wie groß ist den die Wunde?
Ich glaube, das eine Kur gleich nach dem KHaus nicht gut ist. Meist wollen die Menschen erst mal heim und neue Kraft schöpfen. Meine Eltern fahren wahrsch. im Mai (1 Jahr dannach) gemeinsam zur Kur. Mutti kann ja noch nicht mal in eine Wanne, Gymnastik oder so geht auch nicht. Was soll ein geschwächter Mensch bei einer Kur. Sicher, für dich wäre es eine Entlastung, aber ob das für deine Schw.-m. so gut ist. Es kommt vielleicht auch auf den Typ Mensch an. Aber meine Mutter hat nach fast 5 Monaten KH erst mal das Daheimsein genossen. Sie ist nach und nach wieder etwas mehr zu Kräften gekommen. Dafür hat mein Vater sehr stark gelitten. Ihm geht es jetzt sehr schlecht. Wir wissen noch gar nicht was los ist. Ihm ist vormittags sehr übel, schwindlig und müde. Nachmittags geht es dann. Blutdruck ist o.k. Der Hausarzt schiebt es auf Stress und veränderte Durchblutung der HWS und dadurch Blutmangel im Gehirn.Naja, ihr seht es geht wieder weiter. Habe jetzt wieder Termine mit ihm, muß meist fahren, da das vormittags allein bei ihm auch nicht mehr geht.

Dräng deine Schw-m. nicht zu einer Kur. Es ist sicher nicht einfach, denn dort sind auch die psychischen Einflüsse durch den Kontakt mit anderen Krankheitsverläufen nicht immer positiv. Meine Mutter hat erst mal Ruhe gebraucht nach all dem "Kranksein". Sie wollte heim in ihre schöne, ruhige und heile kleine Welt. Diese Entscheidung war richtig-denn die Ärzte wollten sie auch gleich zu einer Anschlußheilbehand-
lung verdonnern.

So das wars schon. Bin müd von der Arbeit.

Euch allen gute Nacht.

Kathrin

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Dünndarmstoma

Beitrag von Monsti » 03.02.2007, 08:55

Hallo Andrea,

zu Deiner Frage:

Sind Stomaplatten bei Dünn bzw. Dickdarm unterschiedlich?


Theoretisch kann man die gleichen Platten verwenden. Da bei mir die normalen Platten aber nicht hielten, stieg ich auf Assura-Extra-Platten von Coloplast um. Diese sind speziell für flüssige Ausscheidungen (Ileostoma, Urostoma) konzipiert.

Liebe Grüße
Angie

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Dünndarmstoma

Beitrag von Neufi » 07.02.2007, 20:47

Hallo ihr Lieben,
wollte mich mal wieder melden.Da ich viel um die Ohren habe sitze ich im Moment nicht so viel am LÄP.
Gestern war kein guter Tag für meine Schw.-Mum.
Da sie ja immer mehr abnimmt ( heutiger Stand 36,8 kg )wurde
der Bauch geröngt und Schichtaufnahmen gemacht.Das Zeug was sie da wieder trinken mußte hatten die Ä. am Kittel.Sie hat einen offenen Bauch und muß noch brechen.Man..die Frau macht was mit.Also, jetzt zum Befund. Der Dünndarm ist mit dem Rückrat verwachsen und hat dadurch einen kl.Knick?????Sie wollen nicht operieren.Sei viel zu gefährlich.Und jetzt????Kennt jemand von Euch das Problem?!:confused:
Jetzt bringe ich ihr halt ihre Lieblingsessen ins KrHa.Soweit es geht. @ Kathrin, danke für den Tipp.:kiss:
Falls alles nicht hilft, bekommt sie Astronautennahrung über
den Schlauch.Mit der Stomaversorgung bin ich zufrieden.Leider erst nach einem Donnerwetter (was das Wechseln betrifft).:angry:
Nun wünsche ich Euch noch einen schönen Abend :troest:

LG Andrea

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Neufi
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Dünndarmstoma

Beitrag von katlmau » 07.02.2007, 21:30

Hallo Andrea!

Hab grad deinen Beitrag gelesen, es tut mir leid..!

Ich möchte meine Frage noch mal wiederholen, ist deiner Sch.m. ihr Bauch mit einem Netz verschlossen oder liegt der Schwamm im offenen Bauch-also direkt in der Bauchhöhle und auf den Därmen? Wichtig wäre zu wissen, ob sich noch Bakterien bzw. Flüssigkeiten im Bauch befinden und ob der Bauch gespült wird. Bei Mutti bildeten sich immer wieder neue Eiterherde, deshalb konnte man erst nach Monaten zu machen. Dann ging das aber nicht mehr, und man mußte halt eine künstliche Bauchdecke erfinden. Das Gewebe der Bauchdecke war durch das lange offen sein wie geschrumpft und nicht mehr elastisch genug um den Bauch einfach zuzunähen. Deshalb ist es wichtig diese Schwammversorgung nicht allzu lange bestehen zu lassen. Mutti war auch zu diesem Röntgen, mehrmals. Sie hat dieses ekelhafte Zeug trinken müssen und sich auch übergeben. Du brauchst dich nicht wundern über ihren Apettit. Mach einfach Druck!!!!!
Sie sollen sie an einen Tropf hängen und ihr eine Sonde setzen. Wichtig ist Flüssigkeit und das man ihr alle Vitamine ins Blut gibt. Du mußt den Ärzten auf den Leim gehen und immer alles kontrollieren und fragen fragen fragen. Warum nicht das.., warum dies..., können sie nicht..., wann das... und und und. Ich hab jeden Tag einen Arzt verlangt. Die hatten es manchmal satt, aber man darf nicht locker lassen.
Ich versteh nicht, warum man sie nicht auf eine ITS legt. Bei dem schlechten Allgemeinzustand? Pass wirklich gut auf sie auf. Beachte ob sie leicht schläfrig oder teilnahmslos wird. Ob sie komische Dinge erzählt oder so.Das sind die ersten Zeichen einer sich einstellenden schlimmen Sepsis. Ach, mir kommts vor als wär es auch erst gestern gewesen. es ist noch alles so frisch.

Mit dem Essen und dem Apett. das kannst du ihr nicht übel nehmen. Mutti hat sich oft übergeben, als sie den Schwamm noch hatte, auch später noch. Versetze dich mal in ihre Lage, die liegst da und hast so ein riesiges Loch im Bauch, du kapierst selber kaum, das du keine Schmerzen dabei hast. Du siehst wie eklig dieser schwarze Schwamm in deinem Bauch schwimmt und sollst e s s e n ????
Das geht wohl selbst über unseren klaren Verstand. Wie gesagt, Mutti hat lange lange mit Übelkeit, Erbrechen und Ekel vor den leckersten Sachen gelebt. Nichts konnten wir ihr recht machen. Das selbstgekochte hat sie anstandshalber gekostet aber abends wieder rausgebrochen. Es ging ihr lange so. Der App. zum Essen kam im Oktober/Nov. erst wieder- 7 Monate.

Berichte über Neuigkeiten, versuchen etwas zu helfen.

Kathrin

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Dünndarmstoma

Beitrag von Neufi » 07.02.2007, 22:40

Hoi Kathrin,
weißt Du ,ich bin im Moment auch etwas down.Einfach viel was da los ist.Morgen gehts wieder besser!!!!
Also...Sie hat seit 8Tg ein Netz im Bauch.Der Schwamm schwimmt auf der Wunde. Dieser Schwamm wird alle 3Tg erneuert. Der Bauch selber ist wie Du sagst sehr schrumpelig aber die Wund schließt sich.Zum Vergleich : Vor 4 Wochen 20cm lang 15cm breit.Tief ???.Heute 15cm lang und ca.7cm breit.Tief????.
Das mit den Ärzten ist so ne Sache.Z.B. Heute hätte ich eigendlich ein Gesprächstermin mit dem Doc.Nach 2Std.strich ich die Segel.Anscheinend mußte er wieder in eine OP.Keine Angst,morgen stehe ich wieder vor seiner Tür!!!!!:teufel:
Geduld ist eine Stärke nur..manchmal habe ich keine!
Was bei meinem Fall zu deinem anderst ist,dass meine Mum nicht im Koma war.
Denke aber auch,dass die richtigen Probleme erst kommen wenn sie nach Hause kommt.Kathrin , hat deine Mama ein neuse Bett gebraucht? Ich meine höher,verstellbarer usw.
Dein lieber Vater.Ist er auch geistig noch fit?
Mein Schwiegervater nicht.Alzheimer.Er versteht gar nicht was mit Mum los ist.Das das Leben seit Jan. anderst läuft.
Ich habe beide im Haus.Pflege ist kein Thema - mache ich sehr gerne.Noch was.Du sagtest nicht gleich Reha.Arzt wie sie selber meinen aber sofort nach KrHa.Über das mache ich mir Gedanken wenn es soweit ist.
Nun lock ich aus, bin müde.Ich schaue dann Morgen was Du geschrieben hast,okay !:troest:

Guets Nächtle wünscht
Andrea :winke:

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Dünndarmstoma

Beitrag von Neufi » 15.02.2007, 19:19

Hallo,
wollte mal wieder berichten was meine Sch-Ma so treibt.;)
Ich muß sagen, dass es sich sehr bessert.Am Samstag bekommt sie noch mal den Schwamm und nächste Woche wollen die Doc's schauen ob sie den Bauch verschliessen können.:)
Das mit dem wechseln des Ileostomas läuft bei den Schwestern noch nicht so. :schwester:Heim darf sie aber noch nicht.Das Gewicht ist noch so ne Sache.Sie bekommt jetzt über die Vene?so weisses Zeug.Hihi, ich sag Walfett dazu.Kampfgewicht heute-35,8 kg. :trink:
Wie Ihr seht, bin ich eigendlich optimistisch,dass wir unsere geliebte Mutti doch noch mal nach Hause nehmen dürfen. :danke:
Eine gute Nacht wünscht Euch

die glückliche Andrea:musik:

Ps.Für die "Fasnetnarren" ein kräftiges "Narri Narro".:Party:

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Dünndarmstoma

Beitrag von Monsti » 15.02.2007, 19:27

Hi Andrea,

schön zu lesen, dass es Deiner Schwiegermama besser geht. Das "Walfett", wie Du es nennst :D, wird sowas wie Trimix isokal (zentralvenös) oder Trimix perikal (über eine periphere Vene) sein. Bekam ich 10 Monate lang, bis ich wieder mein Ausgangsgewicht von 50 kg hatte. 35,8 kg klingt ja herbe. Wie groß ist Deine Schwiegermutter denn?

Weiterhin festes Daumendrücken und liebe Grüße
Angie

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Dünndarmstoma

Beitrag von Neufi » 15.02.2007, 19:47

Grüß dich Angie,

mein Schwiegerle ist 1,54 cm groß.Ne kl. Wurst halt.:)
Wenn ich so an ihrem Bett stehe muß ich immer erahnen wo die
Beinchen sind.Du, mal eine Frage.Mußtest Du auch so arg schwitzen?:confused:Du hast ja das gleiche Krankheitsbild.

Liebe Grüße

Andrea :rose:

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Dünndarmstoma

Beitrag von Monsti » 15.02.2007, 19:52

Hallo Andrea,

ja, mein Bett musste z.T. dreimal je Nacht neu bezogen und ich neu eingekleidet werden, weil alles pitschenass war. Ich denke, das ist normal.

Bin ja beruhigt, dass Deine Schwiegermama so ein Zwerg ist, da klingen 35,8 kg ja gleich wesentlich beruhigender. Ich wog damals 37 kg bei 167/168 cm Größe. Wie gesagt, es dauerte viele Monate, bis ich wieder mein Ausgangsgewicht hatte - dank Walfett. :D

Liebe Grüße von
Angie

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