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Dünndarmstoma – Seite 7

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Dünndarmstoma

Beitrag von Neufi » 07.03.2007, 18:50

Hallo, ich bin's Andrea!

Komme gerade von Mutti. Gestern Abend wurde sie nun wieder operiert,da das Bauchgewebe keine Kraft hat sich alleine zu schliessen.Die Ärzte meinen wegen dem wenigen Gewicht und keiner guten Blutgerinnung.Der Abstrich war harmlos - Bakterien die jeder hat.Sie wird zusätzlich über Halskanüle mit Walfett;)ernährt.
Wir selber füttern sie mit allem was dick macht.:)Auch geben sie ihr jeden Tag eine Pille die das Essen länger im Magen halten soll.:confused:Stomawechsel hat Ma alle 1 1/2 Std.
Der Doc meinte , dass ein Mensch 5m Darm besitzt. Unser Muttili hat nur noch 1,6 m.So wird da immer das Problem liegen.Auch wird über ein Port nachgedacht,den ich dann Zuhause anlegen kann.Ihre Moral ist etwas angeknackst aber,dass bekommen wir von der Family in den Griff.
Danke für die lieben Grüße.Natürlich sind sie bei meiner Schwiegermutter angekommen.Sie wird sich melden sobald sie an den Lap kann,okay!:kiss:

Es grüßt Euch alle recht herzlich
Andrea & die ganze Familie :winke: :rose:

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Dünndarmstoma

Beitrag von Monsti » 07.03.2007, 19:47

Hallo Andrea,

danke für Deinen Bericht! Hoffen wir mal, dass dies nun die letzte große OP war ...

Ein Port ist eine zweischneidige Sache. Ich hatte so ein Ding von Ende März 2004 bis Anfang Oktober 2006, genauer gesagt waren es insgesamt fünf Ports. Wechsel waren 1x wegen Diskonnektion, 1x weil das Ding auf einem Ausläufer des N. radialis lag *aua* und 3x wegen Port-Infektion. Vor allem wegen der Infektionen (allein zwei im vergangenen Jahr) habe ich vom Port jetzt die Schnauze voll. Wer (wie ich) eh zu Infektionen neigt, muss mit solchen Komplikationen leider rechnen.

Ich schrieb ja schon mal, dass ich 10 Monate lang mit "Walfett" zusatzernährt wurde. Das Problem der parenteralen Ernährung ist die Leberunfreundlichkeit, d.h. man sollte zusehen, dass diese Lösung (sofern möglich) zeitlich begrenzt ist.

Weiterer Nachteil bei liegender Portnadel: Man kann keine Vollbäder nehmen und auch nicht Schwimmen gehen. Duschen geht, aber nur kurz und mit wasserdichtem Folienverband.

Vorteil des Ports: Man kann sich nach einer kurzen Anlernphase ins sterile Arbeiten komplett selbst versorgen (Vorbereitung der Infusionen, Anhängen, Abhängen, Spülen und Blocken). Nur für den allwöchentlichen Nadelwechsel bin ich zum Doc.

Falls Deine Mutter wirklich einen Port bekommen sollte, kannst Du Dich mit mir in Verbindung setzen. Ich helfe Euch gerne weiter.

Im Abstrich werden sich vermutlich u.a. Anaerobier befunden haben. Deshalb der üble Geruch. War bei mir auch so. Die fünf anderen im Zimmer rissen ständig die Fenster auf, weil der Gestank, der von meinem offenen Bauch ausging, nicht auszuhalten war.

Für Deine Mutti: :troest: und Kopf hoch!!!

Liebe Grüße von
Angie

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Beitrag von Neufi » 07.03.2007, 20:37

Guten Abend Angie,

wie immer bist Du mit Rat und Tat zur Stelle.:kiss:
Die Doc's sagen auch,dass ein Port zum Schluß einer Therapie kommt.Für Mutti ist es halt ne lange Zeit im KrHa zu liegen.Kennst Du ja auch zur Genüge,oder?Jetzt ist sie erst Mal ans Krankenbett gefesselt.Der Schwamm hat die Größe:
20cm lang und ca.2,5cm breit.Jeden dritten Tag wieder Wechsel,denke wenn alles gut geht noch ca.3 Wochen KrHa.-Kost.:abgedreht:Schauen wir mal was noch so kommt.
Nun hab eine gute Nacht.

Streichel mal deinen Hundi von mir! Hab auch so Fellnasen.Sie geben mir Trost und Freude.:troest:
Deswegen auch der Nik Name: Neufi = Neufundländer :D
LG Andrea

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Beitrag von Monsti » 07.03.2007, 21:44

Hallo Andrea,

20 cm lang und an der breitesten Stelle 2,5 cm breit war's auch bei mir. Es dauerte 3 Monate, bis alles dicht war.

Ich kann Dir aber versichern, dass sowas keine besonderen Schmerzen verursacht, auch wenn es für einen Außenstehenden einfach furchtbar aussieht.

Als ich auf eigenen Wunsch aus der Klinik in die häusliche Pflege entlassen wurde, war die Wunde fast noch genauso groß. Es kam 2x täglich eine Schwester oder ein Pfleger von unserem mobilen Pflegedienst (= "Gesundheitssprengel"). Zu Hause heilte das Ding plötzlich rasant zu. Ob es an der wesentlich besseren Wundversorgung des Sprengels oder einfach nur am Daheim lag, weiß ich bis heute nicht. Vielleicht ist es eine Kombination aus beidem.

Schlaf gut und liebe Grüße
Angie

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Beitrag von Neufi » 08.03.2007, 19:12

Hallöle,

heute gibt es keine großen Neuigkeiten.Mutti ist einwenig geschafft, was ja auch verständlich ist!:zzz:

@ Angie, hattest Du da den Schwamm noch in deinem Bauch als Du nach Hause gekommen bist?:confused:Er muß doch alle drei Tage gewechselt werden?!:haarezuberge:

Heute mußte ich mit meiner Mami zu Zahnarzt - Dement mit Spastik,Weglaufsyndrom und vieles mehr.- Mei,dass war was.Sie kann kaum noch laufen.Die ca.10 m waren in 20 Min geschafft.
Das Gleiche dann wieder zurück.Ich war vielleicht fertig.:abgedreht:Ihr seht ich kämpfe an drei Fronten.
Also,bis dann......
LG Andrea ;)

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Beitrag von Monsti » 08.03.2007, 19:20

Hallo Andrea,

der Schwamm wurde von den Schwestern des Pflegedienstes entfernt. Sie arbeiteten in Absprache mit meinem Hausarzt mit irgendwelchen silberhaltigen Einlagen. Diese mussten anfangs 2x täglich ausgetauscht werden, nach einer Woche nur noch 1x, nach 2 Wochen nur noch alle 2-3 Tage, eben immer dann, wenn der Verband total durchgesaftelt war.

Ohjeeeeeh, den Zahnarztgang kann ich mir lebhaft vorstellen. :troest: Ich wünsche Euch sehr, dass das Schlimmste bald ausgestanden ist.

Liebe Grüße
Angie

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Beitrag von Neufi » 09.03.2007, 19:11

Hallöle,

heute war ich mal nicht im Krha,da der Schwamm gewechselt wurde und ich nicht wußte wann es gemacht wird.
Also war heute Andrea Tag ! :feiern:
Wellness den ganzen Tag um meine Batterie aufzuladen.
Habe nur das getan was mir Spass macht.:lesen: :musik: :) usw.

Wünsche Euch allen ein tolles Wochenende

LG Andrea :winke:

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Dünndarmstoma

Beitrag von Meta » 09.03.2007, 19:49

Hallo Andrea,
den heutigen Tag hast du dir ja auch redlich verdient!!!!:rose:
LG Marion:winke:

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Dünndarmstoma

Beitrag von Monsti » 09.03.2007, 20:03

Servus Andrea,

auch Dir wünsche ich ein schönes Wochenende. "Deinen" heutigen Tag hast Du hoffentlich ausgiebig genießen können.

Deiner Mum weiterhin beste Genesung - natürlich ohne Komplikationen!

Liebe Grüße
Angie

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Dünndarmstoma

Beitrag von Neufi » 10.03.2007, 16:58

Grüßt Euch !

Na klar habe ich "meinen" Tag genossen.:feiern:
Im Moment gehts meiner Schw.-Ma gut.Sie hat ein ganzes Kilo zugelegt.Jeden Tag -Walfett- das hilft. Nur im KaHa ist das auch keine Kunst.Warten wir es ab wenn mein Dickerle :D nach Hause kommt.Die Dünndarmflüssigkeit bekommen sie auch besser in den Griff.Nicht mehr ganz soooo flüssig, durch ne Pille.
Werde mal beim Doctore fragen was das ist. :wc:

So, Ihr im Forum.Laßt es Euch gut gehen! :ballon:
Ich sollte mal wieder einige Formulare für Mutti sichten.:brief: So wie es aussieht ist die Befreiung von Zuzahlungen durch.
und Tschüsssssssssss
Eure Andrea ;)

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