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Dünndarmstoma – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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105 Beiträge • Seite 1 von 111, 2, 3, 4, 5 ... 11

Dünndarmstoma

Beitrag von Neufi » 26.01.2007, 17:33

Hallo Leute,
nach öfterem Besuch in diesem Forum habe ich mich entschlossen auch hier meine Sorgen und Fragen abzuladen.:heul::confused:
Es geht um meine Schwiegermutter.Alles begann im Mai 06 als sie die Diagnose Dickdarmkrebs bekam.Es folgte die OP in der ihr einiges am Dickdarm entfernt wurde.Auch bekam sie ein Dickdarmstoma,dass von mir gehegt und gepflegt wurde.In dieser Zeit waren auch Chemo's angesagt ( 7Stck. ).Ende Nov.war die Rückverlegung des Darms.Sie war so glücklich unsere Mutti und jetzt.....Am 8.1.07 dann die Not.-OP.Diffuse Bauchfellentzündung durch Dünndarmloch.Nach 11 Tagen Int.-Sta.liegt sie nun mit einem offenen Bauch und Dünndarmstoma auf der chiru.Station.Sie hat jetzt die 7 OP !!! hinter sich, da sie den V.A.C -Schwamm trägt.Auch gibt es ein großes Problem mit dem Dü.-Da.Stoma.Die Platten halten nicht und der ganze äzende Kot macht die Haut kapput.
Sie bekommt wegen der gr.Schmerzen Morphium. Auch ist sie auf 35 ! Kg abgemagert.Es ist so schlimm sie so zu sehen.:heul: Hatte irgendwer den gleichen Verlauf erlebt?Jetzt kommt noch ne Depression dazu, was ja auch nicht gerade zur Genesung beiträgt,oder?
Ich bewundere Euch alle ,die ihr so viel Leid ertragen mußtet und doch immer ein Joke auf den Lippen habt !:troest:
Jetzt Grüße ich Euch und hoffe auf baldige Antwort.

Andrea:p

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Neufi

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Dünndarmstoma

Beitrag von Monsti » 26.01.2007, 18:48

Hallo, liebe Andrea und ein herzliches Willkommen!!!

Zum Glück hatte ich "nur" einen Teil davon selbst erlebt, aber das reichte mir auch schon. In der schlimmsten Phase wog ich auch nur noch 37 kg (bei 167 cm Größe). Dass auch die Psyche unter solch' widrigen Umständen schrecklich leidet, ist leider eine Tatsache. Auch Eure Psyche leidet angesichts dieser Situation. :troest:

Ich kann Euch nur empfehlen, sie zwar sehr oft zu besuchen, aber nicht zu lang und nicht gleich 'zig Leute auf einmal. Sprecht ihr Mut zu, macht sie auf jeden noch so winzigen Fortschritt aufmerksam und erzählt ansonsten ein wenig vom Alltag.

Lies mal Katrins Bericht zum "Offenen Bauch". Ich denke, darin wirst Du sehr, sehr viel von dem wiedererkennen, was Deine Schwiegermutter und Euch derzeit beschäftigt.

Liebe Grüße und Deiner Schwiegermutter die allerbesten Wünsche!

Angie

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Monsti

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Dünndarmstoma

Beitrag von Neufi » 26.01.2007, 19:21

Hallo Monsti,
das vom offenen Bauch habe ich gelesen und sehe darin sehr viel Ähnlichkeiten.Weißt Du ,ich bin täglich etwa 2 Std. bei Ihr da mein Schwiegervater die Trennung im Moment nicht so verkraftet( Allzheimererkrankung ) Er hat auch kein Zeitgefühl mehr.Du siehst ,ich kämpfe an mehreren Fronten.Ich glaube Du hast auch ein Ileostoma,oder hab ich mich da verlesen?Hattest Du am Anfang auch so Probleme mit hoch entzündeter Haut?
Die Schwestern kommen nicht so klar beim anlegen, hab ich das Gefühl.Würde es am liebsten selber machen.
Auch habe ich etwas Bedenken wegen den vielen Narkosen.Morgen hat sie wieder ein OP.Sie ist übrigens 72 Jahre alt.

LG Andrea :haarezuberge:

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Neufi

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Dünndarmstoma

Beitrag von Sabine049 » 26.01.2007, 19:56

Hallo Andrea,

der Norden schließt sich an mit einem: "Sei herzlich Willkommen."

Eine weitere sehr fesselnde, mutmachende und rührige "Geschichte" ist auf der Homepage von Marta www.ollich.de nachzulesen.

Liebe Grüße und deiner SchwieMa beste Genesungswünsche

Sabine :troest:

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Sabine049

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Dünndarmstoma

Beitrag von Monsti » 26.01.2007, 20:37

Hallo Andrea,

die Stomaversorgung klappte bei mir anfangs auch nicht. Ich konnte froh sein, wenn die Platte mal 3 Stunden lang am Bauch blieb. Ich lag immer wieder in der ätzenden Soße und war natürlich jedes Mal mit den Nerven feddisch. Bis heute weiß ich nicht, woran das damals lag. Vielleicht ist nach all den Narkosen oder aufgrund der vielen Medikamente die Hautchemie irgendwie verändert? Wie gesagt, ich kann Dir und ich für mich selbst diese Frage leider nicht beantworten. Ich weiß nur, dass es postoperativ sehr vielen hier so ging. Teilweise liegt's sicher an der passenden Versorgung, aber es muss auch noch andere Gründe geben. Vielleicht können unsere Stomatherapeutinnen etwas dazu sagen. Huhuuuuuu! :winke:

Tatsache ist, dass bei mir und vielen anderen z.B. in Stressphasen die Versorgung auch heute noch wesentlich schlechter hält als im gemütlichen Alltagstrott. Die allseits geliebten nächtlichen Überschwemmungen :angry: finden bei mir z.B. nur in Stressphasen statt.

Liebe Grüße von
Angie

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Monsti

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Dünndarmstoma

Beitrag von Neufi » 27.01.2007, 13:46

Vielen Dank für das herzliche Willkommen !
Da ich noch " NEU " bin muß ich mich noch mit den med.Begriffen auseinander setzen.:confused:
Bin etwas nervös ,unsere Mami wird gerade wieder operiert.Heute soll noch ein Netz in den Bauchraum.
Habt Ihr auch innerhalb von 19 Tagen so viele OP's gehabt?
Ist es vielleicht normal? Von den Ä. bekommt man nur die Antwort: Mal schauen was im Bauch los ist.:(
@ Stefan...
Meine Schw.Ma bekam ihren Dickdarm nach einem halben Jahr rückverlegt.War nicht so ohne.Zweitwohnsitz war das stille Örtchen.:abgedreht:
Verstehe aber schon deinen Wunsch !So wünsche ich Dir alles Gute.

LG Andrea ;)

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Neufi

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Dünndarmstoma

Beitrag von hoppi1980 » 27.01.2007, 14:57

Hallo Andrea!

Auch von mir erstmal ein herzliches Willkommen!

Bei mir wurde vor ca. einem Jahr (am 18./19. Febr.) ein Dickdarmstoma, wegen Darmdurchbruch, angelegt. Während meines einwöchigen Intensiv-Station-Aufenthalt wurde ich zwar nur dreimal in den Op geschoben, aber das reichte auch schon. :(
Das erste mal wurde mein Bauch wieder geöffnet, da sich mein Bauchfell ebenfalls entzündete und ich bekam wie deine Schwiegermutter einen Vac-Schwamm.:shock: Dieser wurde dann immer gewechselt, wenn meine Stomaversorgung wieder mal abgegangen war und das ganze in den Schwamm lief. :frust:
Die ersten Male brauchten sie diesen nur stückchenweise zu entfernen, bekam zur Schmerzlinderung Dipidolor.
Nur zweimal musste er ganz gewechselt werden, dies wurde im Op unter Vollnarkose gemacht. :abgedreht:
Bei irgendeiner dieser Ops legten sie mir auch ein Netz ein, zur besseren Wundheilung und besserem Halt.
Die Stoma-Versorgung hielt bei mir auch erst zuhause richtig, dort hatte ich eine super Unterstützung von meiner Stoma-Therapeutin. :kiss:
Außerdem ging mit der Zeit die Schwellung meines Bauches zurück und die Platten hielten besser.

Ich wünsche Euch viel Kraft zur Unterstützung und deiner Schwiegermutter alles erdenklich Gute und Durchhaltevermögen. :troest:

Liebe Grüße :winke:
Hoppi

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hoppi1980

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Dünndarmstoma

Beitrag von Neufi » 27.01.2007, 15:48

Hoi Hoppi,
Danke für die netten Grüße. Werde sie natürlich meiner Mutti ausrichten.Mit der Stomaversorgung im KrHaus bin einfach nicht so zufrieden.Vielleicht braucht sie ein anderes System.Mal schauen.Du Hoppi, der offene Bauch - hat man da arge Schmerzen?Weißt Du, unsre Mutti ist trotz 72 J.ein Kämpfer und will uns keine Sorgen bereiten und meint immer sie spüre fast nichts.Das kann doch nicht sein,oder?So eine riesige Wunde?!:haarezuberge:
LG Andrea

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Neufi

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Dünndarmstoma

Beitrag von mth » 27.01.2007, 16:01

Hallo Neufi,
ich bin zwar nicht Hoppi, wollte dir aber trotztdem eine Antwort geben. Auch ich hatte letztes Jahr wochenlang einen Schwamm im Bauch,der Schwamm verursacht keine Schmerzen, nur das Wechseln tut höllisch weh.

LG Maria

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mth

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Dünndarmstoma

Beitrag von Neufi » 27.01.2007, 16:12

Hey Maria,
macht doch nichts.Schön von Dir zu hören.Das denke ich mir das der Vac Schmerzen verursacht.Deswegen auch die OP's.
Geht es Dir wieder gut und hast Du Nachfolgebeschwerden?
Ich weiß, ich Frage und Frage.Möchte so viel wie möglich Infos, so kann ich meiner Schw.-Ma besser helfen.

Liebe Grüße Andrea ;)

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Neufi

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