von Dartnelke » 24.10.2008, 17:02
Hallo zusammen,
ich bin neu in diesem Forum und habe es gefunden, weil ich Informationen für meine Mutter suche, die seit Juni 08 ein Ileostoma hat, weil sie einen großen Tumor im Enddarm hatte.
Nun zu meiner Frage: Die Stoma-Therapeutin hat gesagt, sie kann auch ohne Versorgung duschen. Kann sie das auch mit ganz normalem Duschgel machen oder muss sie da extra parfümfreies und PH-Neutrales holen? Sie hat ein bisschen Angst, dass es mit normalem Duschgel brennen könnte.
Danke euch für eure Hilfe und viele Grüße
Dartnelke
von doro » 24.10.2008, 17:10
Hallo Dartnelke,
zum Baden oder Duschen könnt Ihr unbesorgt ganz normales Duschgel/oder Badeschaum nehmen.Da brennt nix,es sei denn die Haut um das Stoma ist wund und gerötet.Also, ab unter die Dusche Allerdings als Ileo wird das Stoma nicht still halten und brav weiter fördern denn meiner mag die warme Dusche macht ja auch nichts,wird mit abgespült.Anschließend neue Versorgung darauf und die Welt ist in Ordnung.
Fast vergessen:Willkommen in userer Runde
von Monsti » 24.10.2008, 17:15
Hallo Dartnelke,
mit meinem Ileostoma kann ich ehrlich gesagt nicht ohne Versorgung duschen, weil es beständig spuckt.
Falls Deine Mutter ohne Versorgung duscht, so sollte sie lediglich darauf achten, keine rückfettenden Duschgels (und auch keine Haarpackungen) zu verwenden, weil diese die Haftung der Platte beeinträchtigen. Ansonsten kann sie alles verwenden. Da brennt nix.
Liebe Grüße
Angie
von Dartnelke » 24.10.2008, 17:36
Vielen Dank, doro und Angie
Ja, dass das Ileostoma keine Ruhephasen hat, wissen wir. Aber es kann ja nicht sooo schlimm sein, als Nachts aufzuwachen und auf gut deutsch gesagt in der einen Kacke zu liegen. Wir möchten es einfach ohne versuchen, damit sich die Haut ein bisschen erholen kann.
Meine Mutter hat viele Probleme mit dem Halt der Versorgung. Sie muss mindestens alle 2 Tage die Platte wechseln - wenn es überhaupt noch so lange hält Die Haut unter der Platte ist ein bisschen gereizt, aber nicht mehr so extrem, wie es mal war. Sie hat eine größere Wunde, die wir beim wechseln der Platte immer schön versorgen.
Vielleicht habt ihr noch Tipps zum Halt der Platte. Denn meine Mutter traut sich schon gar nicht mehr aus dem Haus Als Versorgung verwendet meine Mutter ein zweiteiliges System von Coloplast (Sensura Click), mit dem wir eigentlich ganz gut zurecht kommen.
Danke!
Dartnelke
von Renate » 24.10.2008, 17:44
Hallo,
vielleicht sollte Deine Mutter mal ein anderes Produkt ausprobieren. Dansac, Convatec, PubliCare (oben rechts zu sehen) sind gerne bereit Dir Muster zuzusenden. Für die irritierte Haus schreiben viele hier von der chiron-creme. Fettet nicht und es hält auch die Platte darauf. Wenn Stuhl unter die Platte kommt sitzt sie nicht richtig. Das sollte die Stomatherapeutin erkennen. Nicht locker lassen, alle Informationen sammeln und immer wieder fragen. Liebe Grüße Renate
von doro » 24.10.2008, 18:28
Ich kann Renate nur bestätigen,ausprobieren was der Markt hergibt.Sensura ist eigentlich eine super Versorgung nimmt Deine Ma Convexe oder Plane Basisplatten und liegt die Wunde im Versorgungsbereich des Stoma´s ??
von Dartnelke » 24.10.2008, 18:49
Meine Mutter hat convexe Basisplatten mit einem Hautschutzring drunter (was bei diesem System wohl sein muss?).
Die Wunde ist im Klebebereich der Basisplatte. Wenn ich die Versorgung bei meiner Mutter anbringe, lege ich etwas Algenzeug (ich komme grad nicht auf den genauen Namen) drauf und klebe ein Stück von einem ganz dünnen Pflaster drauf, das uns die Stoma-Therapeutin gegeben hat. Morgen sehe ich dann, was es gebracht hat
Von der Therapeutin mag meine Mutter sich schon gar nicht mehr versorgen lassen, weil die Versorgung dann noch weniger hält, als wenn ich das mache...
Kurz dazu: Bei meiner Mutter ist eine ganze Zeit lang der Beutel nach 2-3 Stunden abgefallen, nach dem die Therapeutin das gemacht hat. Wir konnten uns nicht erklären, woran das liegt. Also bin ich einmal dabei gewesen und habe mir das Spiel angeschaut. Mir ist dann aufgefallen, dass kein "Klick" zu hören war. Also ging die Therapeutin von dannen und ich habe mal richtig hin geschaut und siehe da: Im oberem Bereich beim Ring ist eine Lasche, hinter dieser Lasche war es nicht ganz geschlossen... Meine Mutter hat es ihr beim nächsten Mal gesagt und sie hat es trotzdem nicht hin bekommen Ab Montag bin ich wieder arbeiten, dann muss meine Mutter es wieder von der Therapeutin machen lassen...
Naja, ich bin zwar etwas vom Thema abgeschweift. Aber meine Mutter ist langsam am verzweifeln und hat schon keine Lust mehr. Sie hat so viel bis jetzt durch machen müssen und wir dachten, dass der künstliche Darmausgang gegen die Radiocheomtherapie und die Tumor-OP ein Leichtes wäre, aber das war wohl nix
Nächste Woche werde ich mal die Therapeutin anrufen, die meiner Mutter die Versorung im Krankenhaus immer macht. Vielleicht hat die eine Empfehlung für ein anderes System.
Danke für eure Hilfe und eure "offenen Augen"
Dartnelke
von Monsti » 24.10.2008, 19:04
Hallo Dartnelke,
was spricht denn bei Deiner Mutter dagegen, die Stomaversorgung selbst anzubringen? Die Wunde könnte vorher ja eine andere Person versorgen. Meine Erfahrung ist die, dass von Pflegekräften oder Verwandten angebrachte Basisplatten niemals so gut halten wie jene, die man selbst angebracht hat. Ich erledige das immer stehend am Waschbecken (dieses mit einem Müllsack ausgekleidet).
Liebe Grüße
Angie
von Kai 40 H » 24.10.2008, 19:05
Hallo Dartnelke,
auch von mir ein herzliches Willkommen!
Du hast ja bereits schon einige sehr gute Antworten bekommen.
Ich kann mich da auch nur anschließen und wünsche euch, dass Ihr bald ein geeignetes System für deine Mutter findet!
Viel Erfolg dabei und ich bin mir sicher, Ihr findet eine Lösung... nicht aufgeben, gell?
Lieben Gruss,
Kai
von Dartnelke » 24.10.2008, 19:17
Monsti hat geschrieben:was spricht denn bei Deiner Mutter dagegen, die Stomaversorgung selbst anzubringen?
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