von Marie67 » 21.03.2013, 17:22
Hallo liebe Leute,
ich war vorhin im KH zwecks Wundkontrolle.
Der Arzt ist mit der Heilung sehr zufrieden und nun ist für nächste Woche Mittwoch die RV geplant.
Bei disem Gespräch habe ich erfahren, dass bei der ersten OP (Abzess und Fistel) ein Stück vom Schließmuskel entfernt wurde.
Jetzt habe ich erst Recht Angst vor der RV. Hat jemand von Euch Erfahrungen damit?
Über Antworten freue ich mich sehr, denn im Moment gehts mir nicht gut deswegen.
Marie
von Levana » 21.03.2013, 17:45
Liebe Marie,
auch wenn ich Dir keine Hilfestellung zu Deinem Thema
leisten kann, hält es mich nicht davon ab,
Dir für Mittwoch viel Erfolg und Glück
für Deine Rückverlegung zu wünschen.
Denke, dass Du noch Antworten bekommen wirst.
Drück Dich mal ...kann verstehen, dass Du im
Moment etwas unruhig und in Sorge bist.
Kopf hoch...denke positiv...es wird alles gut
Sei lieb gegrüsst.....Levana
von Marie67 » 21.03.2013, 17:49
Liebe Levana,
Marie
von Häslein » 21.03.2013, 22:58
Hallo Marie,
ohne nähere Informationen, wo genau am Sphinkter etwas entfernt wurde, kann man überhaupt nichts dazu sagen.
Ohne weitere Untersuchung würde ich auch keine RV anstreben, d. . h., dass wenigstens ein Haltetest und die Kraft des Schließmuskeles untersucht werden muss. Zusätzlich stellt sich die Frage, ob der innere
Schließmuskel auch beschädigt wurde oder ob alles intakt ist.
Wenn Du nähere Infos hast, kann man viel besser etwas sagen.
Bitte frage beim Arzt nach, ruhig auch vehement, es ist Dein Körper, der OP Bericht gibt Aufschluss über den Eingriff.
Jedoch diesen nicht mit dem Entlassungsbericht verwechseln.
WO genau verlief denn die Fistel und der Abszess? Wenn man das weiß, sind gute Aussagen über die Schnittführung möglich und somit auch eine Prognose zum Schließmuskel.
LG, Häslein
von Marie67 » 22.03.2013, 02:10
Liebes Häslein,
danke für Deine Antwort!
Ich frage mich heute wie das alles geschehen konnte. Damit meine ich nicht die Erkrankung, sondern dass ich zwei Op`s hinter mir habe und wirklich null Infos.
Bei der ersten(Not) OP war nur die Rede von einem Abzess.
Da ist mal ne ganze Menge von Seiten des KH verschlammt worden. Ich selbst bin auch nicht unschuldig. Ich habe nicht nachgefragt. Mir ging es schlecht und ich habe gedacht und gehofft: "Denn sie WISSEN WAS sie tun".
Die Anlage des Stoma hat mich weder geschockt noch groß beängstigt. Ich war voller Vertrauen..... und glaube auch, dass es richtig war.
Der Entlassungsbrief wurde an den weiterbehandelnden Arzt gefaxt, so dass ich ihn nicht in den Händen hatte. Klar, ich hätte danach fragen können bzw. sollen. Aber ich bin davon ausgegangen, dass alles okay ist.
Der Schock kam dann wirklich heute.
Dazu muss ich sagen, dass der Doc, der heute die RV für nächste Woche angesetzt hat, mein Vertrauen genießt. Er ist der jenige, der zwei Tage nach der Abzess/Fistel OP das Stoma veranlasst hat.
Er hat in den letzten Wochen die Wunde kontrolliet. Und er ist der Meinung: "Spinkther schließt und Wunde ist verheilt". Wenn ich ganz naiv bin, glaube ich ihm ohne Vorbehalte.
Er würde doch wohl keine RV empfehlen, wenn er Probleme sehen würde???
Aber...... mir geht es gerade zu gut um alles so hinzunehmen.
Ich kann leider definitiv nicht sagen, wo die Fistel genau saß, ob innerer oder äußerer Schließmuskel betroffen ist.
Ich werde dort am Dienstag "einziehen".... aber wenn meine Fragen nicht beantwortet werden, werde ich wieder gehen!
Ich fürchte, meine Antwort ist etwas durcheinander, ich bin es auch.
Würde mich so gerne freuen........ Und.... komme mir richtig blöd vor. Warum habe ich die Verantwortung für meinen Körper nicht eher wieder übernommen?
Marie
von Bag-Owner » 22.03.2013, 08:43
Hallo Marie ,
mach dir wegen
nicht so viele Vorwürfe. In einer solche Situation gerät man schneller als man will - da hat man andere Gedanken im Kopf.Marie67 hat geschrieben:...Ich frage mich heute wie das alles geschehen konnte. Damit meine ich nicht die Erkrankung, sondern dass ich zwei Op`s hinter mir habe und wirklich null Infos.
Marie67 hat geschrieben:...Er hat in den letzten Wochen die Wunde kontrolliet. Und er ist der Meinung: "Spinkther schließt und Wunde ist verheilt". Wenn ich ganz naiv bin, glaube ich ihm ohne Vorbehalte.
Er würde doch wohl keine RV empfehlen, wenn er Probleme sehen würde???
von Skyfire » 22.03.2013, 09:47
Hi Marie,
wenn du eine 2 te Meinung einholen würdest nach dem Gespräch, dann dürftest du in der Regel auf der richtigen Seite sein, wenn beide Ärzte das gleiche sagen.
Ich würde auf eine zweite Meinung bestehen (nicht im selben Krankenhaus!). Es geht um deinen Körper. Und eine Rückverlegung ist "schnell" gemacht, und auf 1 oder 2 Monate länger mit einem Stoma zurecht zu kommen, darauf kommt es ja letztendlich auch nicht an (meine Meinung!)
Auf alle Fälle besser als nach der Rückverlegung mit einer Windel rumzulaufen, ,weil der Schließmuskel nicht funktioniert (sprech da aus Erfahrung, ist nicht schön mit knapp 40 Jahren mit jede Menge Vorlagen rumlaufen zu müssen!)
von mth » 22.03.2013, 10:36
Hallo Marie
Ich war Ende 2005 in der selben Situation.
Bei mir fehlt nach ca. 30 Ops im Analbereich
mehr als ein Drittel des Schließmuskels.
Trotzdem sollte rückverlegt werden. Wenn
ich den Stuhl nicht halten kann, dann sollte
ich halt eine Windel benutzen.
Im Januar 2006 wurde dann in einer anderen
Klinik das Ileostoma zurückverlegt und ein
Kolostoma angelegt. Und das bleibt.
LG Maria
von Waltraud Mayer » 22.03.2013, 15:54
Marie laß dich auf keinen Fall zu einer Rückverlegung drängen!!!
Denn du mußt mit den Folgen leben, vor der RV auf alle Fälle einen ausführlichen Test machen ob du auch flüssigen Stuhl halten kannst....nicht nur den "Fingertest"
wünsche dir viel Glück
LG Waltraud
von Marie67 » 22.03.2013, 16:28
Ihr Lieben,
danke für Eure Antworten.
Ich habe vorhin mit dem Doc im KH telefoniert und bin seitdem beruhigter.
Wir haben auch verabredet, dass am Dienstag ein "Haltetest" gemacht wird.
Marie
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