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Eine Betrachtung, was unseren "Allerwertesten" betrifft – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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12 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Eine Betrachtung, was unseren "Allerwertesten" betrifft

Beitrag von Egon.Olsen47 » 19.04.2015, 13:43

Liebe Forumsmitglieder,
ich bin erst seit ein paar Tagen hier im Forum.Als ich mich durch den Grossteil der Beiträge durchlas,lief es mir oftmals kalt den Rücken runter,was den Leidensweg vieler Mitglieder betrifft.
Und trotzdem strahlen die meisten der Mitglieder Optimismus,Lebensmut und Solidarität mit anderen Betroffenen aus.
In unseren heutigen,oft von Egoismus geprägten Welt einfach etwas wunderschönes,dass du Lebenshilfe und Aufbauendes bekommen kannst-auch wenn es nicht jeder so sieht.
Ich möchte einfach dafür Danke sagen-schøn,dass es dieses Forum gibt.
Aber es gibt etwas,was mich massloss zornig macht:z.B. diese aufpushenden Berichterstattungen über eine Frau wie Kim Kardashian!
Was hat sie geleistet ausser ihren-pardon- Arsch zu einem Monster aufzublasen und damit durch sæmtliche Medien zu gehen und als A-Promi zu gelten.Was für eine idiotische Welt.
Ich will euch sagen: unsere Ärsche sind tausendmal wertvoller,weil wir eine aussergewöhnliche Lebenssituation mit unseren Lieben meistern und uns nicht unterkriegen lassen-seien wir stolz darauf!!!! :super:
Mit lieben Grüssen Thomas(Egon.Olsen47)

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Egon.Olsen47
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Eine Betrachtung,was unseren "Allerwertesten" betrifft

Beitrag von Häslein » 19.04.2015, 14:40

Hallo,

woher weißt Du denn, dass Kim K. keinen Leidnesweg hat, hatte oder kennt?

Ich weiß es jedenfalls nicht.

Was bedeutet überhaupt Leidensweg? Wann beginnt ein Leiden? Ab welcher Diagnose oder nach wie vielen Ops?

Kim K. hat offensichtlich etwas richtig gemacht, denn vermutlich muss sie nicht darüber nachdenken, wie sie die nächste Rechung bezahlt oder wo sie Geld für neue Klamotten hernehmen soll.

Welche Faktoren müssen erfüllt werden, damit jemand behaupten darf, etwas geleistet zu haben?

Häslein

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Häslein
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Beitrag von Hanna70 » 19.04.2015, 15:27

Hallo Häslein,

Egon Olsen ist neu bei uns, hat sich durch das Forum gelesen und sich für die vielen Beiträge, in denen Hilfe geleistet wurde auf seine Weise bedankt.

Ich finde, das muss man nicht so provokant runtermachen.

Leiden und auch Mitleiden ist immer subjektiv. Und ich denke schon, dass jeder hier, der sich seinen Lebensmut und Optimismus trotz allem bewahrt hat und darüber hinaus Hilfe leistet, eine Leistung vollbracht hat, die eben nicht mit dem Zuschaustellen eines aufgeblasenen Ar...s zu vergleichen ist.

Sorry, meine Meinung.

LG Rosi

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Hanna70
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Beitrag von Häslein » 19.04.2015, 16:32

Rosi, kann man Leben vergleichen? Was weiß man über den Hintern von Kim K oder ihr Leben?

Nix, außer das, was man wissen soll, aus den Medien. Sie ist eine sehr clevere Geschäftsfrau.

Wie es in der drin aussieht, wissen wir nicht. Das ist mir grundsätzlich auch egal, mich nervt aber das Be- und Verurteilen.

Dann schreibe ich ebenfalls meine Meinung, unabhängig davon, wie viele Beiträge jemand geschrieben hat.

Ich bleibe bei meinem ersten Beitrag und habe da nichts hinzuzufügen.

Häslein

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Häslein
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Beitrag von Hanna70 » 19.04.2015, 17:06

Häslein hat geschrieben: Sie ist eine sehr clevere Geschäftsfrau.


Das ist sie mit Sicherheit. Nur mir gehen solche Arten von Geschäftssinn doch sehr am beschriebenen A... vorbei und meine Bewunderung dafür hält sich in Grenzen. :schlecht:

Natürlich kenne ich die Frau auch nicht, nicht mal ein Bild von ihrem Hintern, aber sicher hatte sie "eine schwere Kindheit". Mit der kann man ja heute alles erklären, womit wir wieder beim subjektiv empfundenen Leidensweg wären. :DD

:winke: :winke: Rosi

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Hanna70
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Beitrag von Webkänguru » 19.04.2015, 21:46

Sorry Häslein,

aber kann man einen Beitrag, der offensichtlich als Dankeschön und Motivation gemeint war, nicht einfach mal so stehen lassen? Lass doch mal Fünfe gerade sein...

Viele Grüße,
Christian

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Webkänguru
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Beitrag von Egon.Olsen47 » 20.04.2015, 20:38

Hallo Häslein,
du hast ja in unnachahmlicher Art deinen Unmut an mir ausgelassen über Dinge,die ich so nicht geschrieben habe.
Zitat:"Aber es gibt etwas,was mich massloss zornig macht:z.B. diese aufpushenden Berichterstattungen über eine Frau wie Kim Kardashian!"
Es ging mir um die sogenannte 4. Macht der Medien,die uns vormacht was in oder out ist.
Und ein grosser Teil übernimmt das auch so-und die Oberflächlichkeit und das Mittelmass feiert Triumphe.
Und dann werden eben Personen wie Kim K. oder auch andere zu Ikonen hochgepusht.
Ich stimme dir zu,wenn du meinst,das Kim K. clever ist,weil sie sich keine Gedanken um ihre Rechnungen oder die nächste Kleidung machen braucht.
Aber wenn das ein Qualitätsmerkmal sein soll-so bin ich das auch:
ich bin noch nie in meinem 68-jährigen Leben eine Rechnung schuldig geblieben oder aus wirtschaftlicher Not nackt durchs Leben gerannt!
Nein-clever ist sie und auch unser "Poptitan" Bohlen-sie haben den klugen Satz von Winston Churchill bewusst oder unbewusst verinnerlicht:"Lache nie über die Dummheit der anderen-sie könnte deine Chance sein."
Oder anders ausgedrückt: das Geld wird nicht vor dem Fernseher sondern dahinter verdient.
Deshalb ärgert es mich,das die Leute im Schatten der Gesellschaft stehen,die anderen Lebensmut,Wärme und Hinwendung uneigennützig zuteil werden lassen-einfach Solidarität üben!
Können wir beide uns auf diesen kleinsten gemeinsamen Nenner einigen,dass das ein bisschen mehr Wert hat,als den Hintern in die Kamera zu recken?
Wenn du mir da nicht zustimmen kannst-ok,ein Versuch wars wert :)
Mit freundlichen Grüssen
Thomas

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Egon.Olsen47
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Beitrag von kleine leuchtende Blume » 21.04.2015, 07:11

Hallo Thomas,

Da fällt mir ein Spruch ein von Bertold Brecht:
"Reicher Mann und armer Mann
standen da und sahn sich an.
Und der Arme sagte bleich:
»Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich!"

So ist es nunmal im Leben. Das eine kann
ohne das andere nicht sein.
Eigentlich ist es doch mit der Gesundheit
genauso. Wenn es Krankheit nicht gäbe,
dann wüsste man nicht was Gesundheit bedeutet.

Je größer das Leid, das man erfährt,
umso mehr genießt man die paar schönen
Jahre, Tage oder Stunden im Leben.
Man füllt sein Leben dann viel sinnvoller
und erfüllender aus. Ich persönlich freue mich,
wenn ich anderen Menschen was gutes tun kann
und dafür ein Lächeln oder ein wirklich
ehrlich gemeintes Dankeschön bekomme.
Das gibt mir Kraft fürs Leben und bedeutet
mir mehr als von morgens bis abends knüppeln
für ein paar Euros mehr in der Tasche.
Wer kein Leid erfahren hat, weiß das
meistens nicht so zu schätzen.
So gesehen, bin ich mir nicht sicher,
wer tatsächlich "reicher" ist.

Kleine leuchtende Blume

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kleine leuchtende Blume
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Beitrag von Addie » 21.04.2015, 09:32

Guten Morgen Ihr Lieben!

Buddha hat vor zig Jahren gesagt:
"Alles Leben ist leiden" :? :cry: :ichKannsNichtGlauben: :frieden:

WICHTIG ist, was WIR daraus machen!! Welches Leid und welche Freuden ein Einzelner mit sich rumträgt, das sieht man den wenigsten an. Ich denke jedes hat im Leben ein Päckchen zu tragen und muss seinen eigenen Weg gehen. Wir sagen gerne "Geteiltes Leid ist halbes Leid" - NOCH WICHTIGER "Geteilte Freude ist doppelte Freude". Die Kunst ist beides im richtigen Moment zu tun :roseSchenken: .
Thomas ich verstehe aber Deinen Punkt sehr wohl ;) . Ich kann die Welt manchmal auch nicht verstehen, aber die "moderne" Welt möchte diese Klichees haben. Wir brauchen diese "Idole". Was wären die Medien ohne Klatsch und Tratsch ;) . Schon bald kommt das 2. Baby von Kate und nebenan vertrinken die Menschen im Mittelmeer. Ach weisst Du, die Medien machen mich :krank: . Aber sich darüber aufzuregen ist "verpuffte" Energie .

Mir kommt dazu das kleine Geschichtchen vom Landbesitzer und seinem Knecht in den Sinn.
Eines morgens sagte der Landbesitzer seinem Knecht: 'Ich schenke Dir so viel von meinem Land, wie Du bis zum Sonnenuntergang ablaufen kannst. Die einzige Bedingung ist, dass Du bei Sonnenuntergang wieder genau hier stehst, wo Du angefangen hast'. Der Knecht lief los und schaute immer auf die Sonne um seine Zeit einzuteilen. Gegen Mittag hätte er eigentlich umdrehen sollen, aber da war noch der kleine See und das hübsche Wäldchen, also nahm er jene Ecke auch in seine Wanderung auf. Und plötzlich merkte er, dass die Sonne schon weit unten stand. Also rannte er so schnell wie möglich zurück um ja wieder an den Ausgangspunkt zurückzukommen. Völlig ausser Atem erreicht er den Ausgangspunkt und brach tot zusammen.

Die Moral der Geschichte für mich: manchmal ist weniger mehr :D :roseSchenken:

Liebe Grüsse Addie :winke:

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Addie
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Beitrag von Börgi » 21.04.2015, 13:29

Grüß Dich Thomas,
:super: :super: :super:
Wir kleinen "Leidenen "können viel besser mit den Schikanen des Alltags umgehen!!!
Für mich hat diese Kim K. einen an der Waffel, aber ganz dolle, clevere Geschäftsfrau hin oder her!!
Irgendwann wird auch ihr Stern verglühen und was bleibt ,ein fetter künstlicher Hintern!! ;) :DD ;) Meiner ist wenigstens echt, war harte Arbeit den so hin zu kriegen !!! ;) :DD ;)
Ich finde Dein Beitrag prima!!!! :gut:
Liebe Grüße von Börgi!!! :winke: :winke:

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Börgi
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