von biggen » 27.11.2011, 01:01
Das war von 17 Jahren!
von Häslein » 27.11.2011, 04:14
Liebe sunflowers,
Herlich Willkommen im Forum!!! |
von Gürkchen » 27.11.2011, 11:03
Ich möchte dich auch sehr herzlich hier bei uns Willkommen heißen! Hier im Forum ist (fast) immer jemand da, der schnell auf Fragen antworten kann. Siehe unser Häslein, das/die auch nachts unterwegs ist ! Jedenfalls gibt es hier so viel zu lesen, so viele Tipps, aufmunternde Worte, Gleichgesinnte, ... Bei deiner AHB wirst du sicherlich so langsam wieder zu Kräften kommen und dich immer mehr an die Situation gewöhnen - auch wenn es höchstwahrscheinlich immer Tage geben wird, an denen man nicht so gut mit Allem klarkommt. Aber Kopf hoch, das wird schon - hier im Forum wird dir geholfen!
Viele liebe Grüße
vom Gürkchen (Feli)
von Skyfire » 27.11.2011, 18:51
Hi Sunflowers,
herzlich Willkommen im Forum.
Einfach Fragen einstellen, einer wird immer da sein der Dir zu irgendwelchen Sachen was sagen kann.
Bisher sind alle deine Fragen beantwortet worden, sodaß ich nichts großartiges dazu schreiben brauch, bis auf die Tatsache das meine Rektumamputationsgeschichte nach 3 Monaten abgeschlossen und zugeheilt war und ich mir mein Stoma sogar gewünscht habe. Somit kann ich mich auch im Anschluss bis heute nicht darüber beschweren das ich mein Stoma habe. Nein, ich behaupte sogar, ich bin froh das ich mein Stoma bekommen habe (sicherlich hatte ich am Anfang auch Ängste, gehört aber leider dazu, denn wenn man sich damit auseinandersetzt und es dann lernt sich damit zu arrangieren je eher kommst du damit im Alltag zurecht. Aber bei Dir und mir ist es ein anderer Ausgangspunkt (andere Grunderkrankung).
Irrigiert habe ich auch eine Zeitlang. Leider ist dies bei meiner Erkrankung Kontramedizinisch , ist eigentlich eine feine Sache, wenn man morgens genügend Zeit investiert. Ich bin da eher von der Hauruck und eher Faul Generation Ich wechsel mein Beutelchen artig dann wenn es sich gefüllt hat, dauert maximal mittlerweile noch 1 Minute und ich bin fettisch. Hatte da keinen Bock drauf 1 mal am Tag 1 Stunde zeit zu investieren (je kürzer das Kolostoma ist, je eher muss man halt irrigieren) um knappe 18 Stunden ausscheidungsfrei zu sein
Wünsch Dir dann mal beim weiteren Fragestellen viel Erfolg, man liest sich
von Urmeline » 27.11.2011, 20:16
Hallo Sunflowers,
Herzlich willkommen im Forum |
von jettchen » 27.11.2011, 20:34
Hallo, also mit dem Sitzen das hat bei mir lange gedauert. Der Arzt riet aber von einem Ring ab, also habe ich mir (auf Rezept) ein, schließlich zwei spezielle Sitzkissen besorgt., aus dem Sanitätshaus. Die habe ich überall hin mitgenommen, monatelang. Dann gabs bei Alde Keilkissen für ca. 3€ da habe ich zei von gekauft, prima. Inzwischen, nach einem Jahr kann ich aber auch wieder auf Stühlen mit normalen Kissen sitzen.
Also bei mir hat es gedauert, aber es ist immer aufwärts gegangen. Gruß Jettchen
von sunflowers » 27.11.2011, 23:22
Ihr Lieben,
ja, ich denke und merke auch, dass es jeden Tag ein wenig besser geht. Ich glaube fast, dass ich psychisch labiler bin als körperlich, aber ich breche mittlerweile nur noch bei jeder 3. Gelegenheit in Tränen aus und nicht mehr bei jeder 2.
Jettchen, warum hat der Arzt dir vom Ring abgeraten? Und was waren das für Spezialkissen?
Ich hoffe sehr, dass ich mit dem Irrigieren klar komme, ich stelle es mir einfach so schwierig vor, mit diesem pupsenden Beutel z.B. in einer Besprechung auf der Arbeit zu sitzen. Aber vielleicht ist auch das nur eine Frage der Gewöhnung...
Liebe Grüße
sunflowers
von sahnetörtchen » 28.11.2011, 03:06
Hallo sunflower,
auch ich möchte Dich
herzlich willkommen |
von Nora_0104 » 28.11.2011, 11:53
Hallo Leute,
ich bin von all dem nicht betroffen, aber ich möchte etwas loswerden.
Vor vier Jahren wurde bei mir diabetes (=Zuckerkrankheit) festgestellt. ich lernte schnell damit umzugehen, dachte aber, dass Diabetes "die schlimmste Krankheit ist, die man sich vorstellen kann".
Vor ein paar Tagen habe ich im Fernsehen einen Bericht gesehen, der den Alltag eines Mannes gezeigt hat, der einen künstlichen Darm-bzw. Blasenausgang hat. Mit diesem Bericht hat sich meine Einstellung sehr geändert, weil ich regelrecht schockiert war, welches Schicksal andere Menschen meistern müssen. Viele Fragen sind seitdembei mir aufgetaucht:
Was muss es bedeuten, einen Beutel am körper zu tragen, in dem die ausscheidungen des körpers unwillkürlich aufgefangen werden? Fühlt man sich dadurch nicht wieder in die Zeit des Babys zurückversetzt, wenn man Urin lassen und den Stuhlgang nicht mehr steuern kann? Ich stell mir das so fürchterlich vor! So demütigend!
Wie reagieren Freunde und bekannte auf die Situation? Die restliche Gesellschaft? Gerade jetzt in der Adventszeit, in der man gerne zum Adventmarkt geht? Wird man da nicht ständig von der Angst begleitet, dass doch mal etwas danebengeht und man schief angesehen wird?
Und wie geht man selber mit der gesamten Situation um? Kann man sich je mit diesem Beutel am körper akzeptieren? Oder muss man am Ende doch in psychologische Behandlung, um damit fertig zu werden?
Ihr, die Stomaträger, habt meinen größten Respekt!!! Ich finde es bemerkenswert, wie gelassen und locker ihr mit diesem Schicksalsschlag umgeht!! Da kann sich so mancher eine Scheibe abschneiden! (inkl. mir, die immer gedacht hat, dass diabetes die schlimmste Krankheit ist)
Dabei ist eure Krankheit ein richtiger Schicksalsschlag, bei dem es sicher viel Mut und Kraft benötigt, ihn zu meistern!!
Ich wünsche euch weiterhin alles, alles Gute und viel Kraft!
Liebe Grüße, Nora
von freddy_46 » 28.11.2011, 12:05
Liebe Nora,
das hört sich alles so dramatisch an. Sicherlich ist eine Krankheit für jeden Betroffenen zunächst ein Schock. Auch ich habe zunächst gedacht mit einem Stoma? - lieber nicht mehr leben. Jetzt lebe ich schon 17 Jahre gut damit und habe mich wahrscheinlich genauso damit arrangiert wie Du mit Deiner Tablette oder Insulinspritze. Sicherlich ein Handicap - aber ich kenne schlimmere.
Im Bekannten- und Freundeskreis bin ich immer offen mit meiner Behinderung umgegangen, hatte niemand ein Problem damit. Jeder hat Verständnis, wenn ich mich bei bestimmten Dingen zurückhalte oder meine Auszeit nehme. Man sollte auch nicht versuchen sein Handicap zu verstecken, dann läuft das ganz normal ab. "Unfälle" kommen vor, sind sehr unangehm (bei mir 3 x in 17 Jahren) aber sind leider nicht ganz auszuschließen. Der Beutel wird einfach zum Bestandteil deines Lebens, wie bei Diabetiker die Spritze.
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