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eine spiegelung steht an ?! – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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10 Beiträge • Seite 1 von 1

eine spiegelung steht an ?!

Beitrag von Unbekannt » 21.08.2008, 14:14

man hat mit den kompletten dickdarm entfernt. ich habe noch noch den mastdarm und den schließmuskel. das soll jetzt gespiegelt werden.
wie ist das. werde es unter "narkose" machen lassen.
wie sieht es mit der vorbereitung aus??? einläufe, nüchtern usw???
wie lange wird so ne spiegelung ca dauern???
wer kann mir mehr dazu sagen

danke im voraus

gruss

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Unbekannt

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eine spiegelung steht an ?!

Beitrag von Miss Marple » 21.08.2008, 14:57

Hallo Unbekannt,

es ist nur halb so schlimm wie Du vielleicht befürchtest. Ich wurde vor gut einem Jahr operiert und von meinem Dickdarm blieben nur noch 40 cm Rest. Mitte diesen Jahres lies ich mir dann meinen Darm spiegeln, gleichzeitig mit einer Magenspiegelung.
Zuerst mußte ich am Vorabend einen kleinen Einlauf machen und bei der Untersuchung sagte der Arzt, es würde mir doch bestimmt nichts ausmachen, wenn er diese Untersuchung des Enddarmes ohne 'Sekundenschlaf' bei mir durchführen würde. Ich lächelte tapfer und konnte mitverfolgen, wir mir ein Polyp entfernt wurde. Es tat nicht weh, es war ein wenig unangenehm, als der Darm mit Luft erweitert wurde, aber da mir eh nur 40 cm Dickdarm nach der Notoperation verblieben sind, war die Untersuchung schnell beendet.
Von der anschließenden Magenspiegelung habe ich dann überhaupt nichts mitbekommen, ich erwachte erst als alles schon vorbei war.

Liebe Grüße
Miss Marple

Ps. ich habe ein endständiges Ileostoma

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Miss Marple

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eine spiegelung steht an ?!

Beitrag von Unbekannt » 22.08.2008, 12:37

schade das es nicht mehr info gibt :-(

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eine spiegelung steht an ?!

Beitrag von michelinchen » 22.08.2008, 13:19

hi unbekannt


ich laß meine spiegelungen immer unter "schlummerspritze" machen, je weniger ich davon mitkrieg,je besser.

da ja bei mir wegen meinem dünndarmstoma der dickdarm ja stillgelegt ist brauchte ich beim letzten mal nur einen tag vorher abführen,also einlauf + abführzäpfen . kam eh fast nix mehr raus*g*

aber wie lange die spiegelung dauerte weiß ich garnicht mehr so genau, waren glaub ich knapp 40 min. aber das ist auch bei jedem unterschiedlich .

essen durfte ich aber trotzdem auch nichts mehr und das wird bei dir auch so sein schätze ich mal.

lg michaela

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michelinchen

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eine spiegelung steht an ?!

Beitrag von Sabine049 » 22.08.2008, 18:25

Hallo,

essen durfte ich aber trotzdem auch nichts mehr und das wird bei dir auch so sein schätze ich mal.
lg michaela


Circa acht Stunden vor jedweder Sedierung mittels Kurzrausch mit Propofol o.ä. sollte der Pat. jegliche Flüssigkeits- und Nahrungszufuhr einstellen, d.h. wie vor einer Blutabnahme - NÜCHTERN - beim Doc erscheinen.

Deiner Schilderung nach, Unbekannt, sind noch max. 30 cm Mastdarm vorhanden. Wird nur der Mastdarm und der Rest des Afters gespiegelt, reicht m.W. ein Klistier eine Std. vor Untersuchungsbeginn aus; und eine "Sedierung" ist bei einer sog. Rektoskopie i.A. nicht angezeigt, weil der Vorgang max. 10 min. in Anspruch nimmt. Schau mal hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rektoskopie

Vermutlich hast du entweder ein ileoanales Pouch oder der Mastdarm (Rektum) wurde direkt am Dünndarmende ("Krummdarm") entweder vor oder hinter der Bauhinsche-Klappe (Verschlussmechanismus zw. Dick- und Dünndarm) ohne Zwischenschaltung eines Reservoirs = Pouches angeschlossen, indes könnte der Untersuchungsablauf ggfs. einwenig zeitaufwendiger ausfallen. Klärs vorab mit deinem verantwortlichen Coloproktologen oder Gastroenterologen ab.

Generell wird der Pat. vor jedweder Spiegelung ausführlich ärztlicherseits über etwaige Komplikationen, Risiken, usw. informiert; und muss den "Eingriff" mit einer Einverständniserklärung "quittieren" bzw. einwilligen.

Alles Gute und liebe Grüße

Sabine

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Sabine049

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Beitrag von Unbekannt » 24.08.2008, 12:17

@sabine,

sorry aber ich kann in meiner schilderung GAR NICHTS von 30cm finden?!!!

ich habe nur noch mastdarm und schließmuskel wenn eines davon 30 cm sein soll, ok. aber ist das nicht ein wenig viel????
wenn ich doch nur noch mastdram und schließmuskel habe und die doch eigentlich abgeschnitten sind, "vom rest der welt", also wenn doch da gar nichts mehr an nahrung/ stuhlgang durch läuft, warum muss ich dann vor der spiegelung ein klistir benutzen, warum etwas durchspülen wo doch nichts mehr durch läuft?????

sorry aber ich schätze ich doch warten bis eine woche vor termin, dann wird mir genau gesagt was ich tun muss!!!
schade, dachte ich komme hier an gute/brauchbare info. wohl nicht

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Unbekannt

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eine spiegelung steht an ?!

Beitrag von Webkänguru » 24.08.2008, 13:04

Hallo Unbekannt,

ich verstehe deine Kritik nicht wirklich. Wir sind schon wirklich schnell beim Antworten wenn man mal bedenkt wie viele aller deutschsprachigen Stomaträger überhaupt das Internet nutzen ... und mit ein bischen suchen im Forum hättest du auch festgestellt, das deine Frage schon mehrfach gestellt und auch beantwortet wurde ;)

Hier nochmal in Kurzform zu deiner Frage:

- Mastdarm wird (wenn überhaupt) mit einem kleinen Einlauf gereinigt
- zur Untersuchung musst du nüchtern kommen, wegen der Narkose
- Dauer ist unterschiedlich, nach meiner Erfahrung zwischen 15 und 25 Minuten

Wenn keine Verengungen oder Entzündungen vorliegen ist die Mastdarmspiegelung nicht schmerzhaft und recht gut zu überstehen, aber da du eh eine Narkose bekommst wirst du nichts merken. Musst dann nur nach der Untersuchung noch eine Weile da bleiben, bis du nach Hause darfst ... halt bis die Wirkung der Narkose ganz abgeklungen ist und keine Nebenwirkungen aufgetreten sind.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Webkänguru

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eine spiegelung steht an ?!

Beitrag von Monsti » 24.08.2008, 20:44

Hallo Unbekannt,

es stellen sich mir die Haare auf, wenn ich so eine blöde Anrede wählen muss. Deshalb hatte ich bisher auch nicht geantwortet. Warum meldest Du Dich nicht unter irgendeinem Nick an? Wäre für uns wirklich netter. Keine Sorge, Deiner wahren Identität schnüffelt zumindest hier keiner hinterher.

Ich hatte knapp 4 Jahre lang einen blind verschlossenen Rektumstumpf (sog. Hartmannstumpf), der insgesamt dreimal gespiegelt wurde. Das erste Mal wurde wegen zu großer Schmerzen abgebrochen. Beim zweitem mal nahm man ein Säuglingsrektoskop, das war dann erträglich. Vorbereitungen gab es vor diesen beiden Untersuchungen nicht. Die dritte Untersuchung fand mittels Koloskop statt. Davor bekam ich ein Miniklist, um den Schleim abzuführen. War nicht sehr angenehm, aber auszuhalten. Die Untersuchungen dauerten jeweils ca. 5 min.

Grüßle aus Tirol von
Angie

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eine spiegelung steht an ?!

Beitrag von Sabine049 » 24.08.2008, 22:09

Hallo Unbekannt,

aus deinem Profil ist nicht einmal ersichtlich, ob du ein Ileostoma hast.

Aus den spärlichen Angaben ging ich davon aus, dass dir im Zuge der FAP der Dickdam komplett entfernt worden ist, und infolgedesssen dir entweder ein Pouch angelegt oder der Dünndarm direkt am Mastdarm = Rektum angeschlossen wurde ... ohne einem temporären ganz zu schweigen einem endständigen Ileo.. Die Info hätte die Beantwortung deiner Fragen massgeblich erleichtert; und indes wären keinerlei Irritationen und Missverständnisse - meinerseits - aufgekommen.

Übrigens der Mastdarm - Rektum ist max. 30 cm lang und desweiteren sprechen wir bei einem blindverschlossenen Mastdarmstumpf vom sog. Hartmannstumpf.

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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eine spiegelung steht an ?!

Beitrag von Monsti » 24.08.2008, 22:18

Dass der Mastdarm 30 cm lang ist, dürfte wohl Seltenheitswert haben, meistens ist er nur 14-16 cm lang. So sagte man mir das jedenfalls und so steht es auch hier:

"Als Mastdarm werden die letzten 16 cm des Darmes bezeichnet. Den Abschluß des Magen-Darm-Traktes bildet der Analkanal."
aus: http://www.chirurgie-online.at/medizin/ ... _main.html

Meistens ist der verbliebene Hartmannstumpf nach einer totalen Kolektomie aber kürzer. Bei mir war er nur noch ca. 5-6 cm lang.

Ist aber auch wurscht, wie lang der Stumpf noch ist. Die Untersuchung desselben läuft wie oben beschrieben ab.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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