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Einfach nur hilflos. – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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20 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Einfach nur hilflos.

Beitrag von warum36 » 31.05.2011, 01:16

Guten Morgen zusammen,

bin neu hier und hoffe nicht einen auf den Deckel zu bekommen, weil ich einen neuen Thread aufmache.

Ich selbst bin nicht betroffen was das Stoma betrifft. aber jemand aus der Familie von mir hat ein Stoma bekommen, ist jetzt in der Reha und weiss noch nicht was da auf sie zukommt bzw alle wissen es nicht so Recht. Was macht man mit einem Menschen dem es schxxxx egal ist, wie es der Person geht? Mein V. besucht zwar meine M. aber ihm ist es egal wie es ihr geht und pöbelt nur rum was alles auf einen zukommt und das sowas nun auch noch ist. Die erste Reaktion die kam von meinem V. war als er hörte wie Prognose ist er müsse sich ja denn verkleinern. Er hat sich um nix gekümmert weder Sachen ins Krankenhaus gebracht noch mit Ärzten gesprochen oder sich erkundigt wie die OP verlaufen ist. Wenn meine M wirklich dann zuhause ist, das gibt nur ein Chaos ab. Denn er wird sich nicht kümmern das hat er gesagt. Und es kann ja nicht sein das alles nur an 2 Personen hängen bleibt. Mich und meine Schwester. Hat jemand vielleicht Tipps was man machen kann? Liebe Grüsse warum36

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warum36

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Einfach nur hilflos.

Beitrag von Luxie » 31.05.2011, 06:37

Guten Morgen,

Ihr werdet sicherlich Hilfe durch eine Stomatherapeutin erhalten, sie würde bei Bedarf auch täglich kommen.
Am besten wäre es, wenn Deine M. so schnell wie möglich lernt, damit alleine umzugehen.

LG

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Luxie

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Einfach nur hilflos.

Beitrag von Skyfire » 31.05.2011, 06:40

Hallo du,

erst mal willkommen hier.

Zum zweiten, du bekommst sicherlich keinen auf den Deckel nur weil du einen neuen Thread eröffnet hast.

So und zum dritten kann ich da nur sagen, hört sich sicherlich hart an, aber einen so lieblosen Vater um sich zu haben mag zwar hart sein, aber da gibt es nur ein Patent und das ist in meinen Augen die beste Option.
Weg mit dem Dreck, Trennung. Mehr kann ich dazu beim besten Willen nicht sagen.
Ich gehe davon aus das deine Mutter an sehr vielen Krankheiten leidet, zumindest lese ich das so hinter vorgehaltener Hand hervor, denke das man vielleicht nicht so zwischen die Zeilen lesen sollte, aber ich denke das dein Vater nach jahrelangen Kampf mit deiner Mutter entweder abgestumpft ist oder überhaupt nicht überlegt was er da überhaupt von sich gibt. Das ist meines Erachtens sowas von lieblos, warum sollte deine Mutter sich das noch zusätzlich ans Bein festtackern. Sie soll sich lieber um sich selber kümmern und gesund werden als sich sowas wie ihn an den Hals binden.

Ich stehe nun gerade ein wenig unter zeitdruck da ich zur Arbeit muss, würde gerne aufbauende Worte noch ein wenig schreiben. Aber für mich hört es sich wirklich so an als wenn dies der beste Weg ist.

Trotzdem Kopf hoch und ich drück dir von meiner Seite aus ganz viele Däumen das deine Mutter sich in der Reha wieder aufrappelt, zur Kraft kommt und es deinem Vater mal so richtig beweist.
(Ich habe zu solchen Menschen eine ganz ekelige Meinung und dazu stehe ich auch, möchte nicht das man mich nun ein wenig doof oder dumm betitelt, habe genügend hinter mich gebracht mit einem lieblosen Menschen an meiner Seite und weiß wovon ich spreche, heute bin ich von diesem Menschen Gott sei Dank geschieden und habe mein Leben alleine in den Griff bekommen, mit einem lieben Menschen um mich rum, so krank ich auch bin ;-)

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Skyfire

gesperrtes Mitglied

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Beitrag von Webkänguru » 31.05.2011, 07:55

Hallo,

wir wissen nicht wirklich viel über deine Eltern, deshalb möchte ich nicht gleich urteilen. Im ersten Moment liest es sich für mich, als ob dein Vater völlig überfordert ist und versucht alles auszublenden. Was natürlich eine sinnlose Strategie ist. Vielleicht hat er Angst vor einem Rollentausch, sich kümmern zu müssen.

Ist deine Mutter plötzlich erkrankt und warum hat sie das Stoma bekommen? Wie kommt sie selbst im Moment klar?

Viele Grüße,
euer Christian

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Webkänguru

Moderator

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Beitrag von puppe » 31.05.2011, 11:33

Hallo besorgter Sohn von kranker Mutter!

Ich denke mal, Deine Eltern sind mind. 25 Jahre verh?!
Nach so langer Zeit ist meistens die Luft raus und der eine oder andere denkt schon lange an Trennung.
Dein Vater nimmt vielleicht die Krankheit Deiner Mutter zum Vorwand sich zu trennen. Damit es nicht ganz so schmerzlich ist, nimmt er jetzt schon mal Abstand indem er sich nicht kümmert. Wäre es so, dann ist er ein erbärmlicher Feigling.

Aber vielleicht muss er sich mit der Situation nur erst mal
anfreunden. Bei uns Frauen ist es oft anders, wir würden sogar beim 'Beutelwechseln' helfen. Aber das funktioniert auch nur, wenn man den Partner wirklich mag.

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puppe

gesperrtes Mitglied

Einfach nur hilflos.

Beitrag von Gast » 31.05.2011, 12:09

Wenn ich das so lese wäre ein ,vorläufiger Hausbesuch, eines Therapeuten notwendig, als Mitbetreuung für Mama und Papa.
Am Besten wäre, wenn Du oder wer auch immer mal einen ambulanten Dienst in Eurer Nähe anrufen würdest.
Die kommen kostenlos zum Gespräch auch nach hause und können gut beraten....haben meistens einen guten Überblick was die Kostenübernahme der KK angeht und gebe auch dabei Hilfestellung( Beantragung).
LG


Einfach nur hilflos.

Beitrag von Kitty » 31.05.2011, 16:36

ich denke mal, wenn Deine Mama noch einiger maßen mobil ist, wird sie nach der Reha sich selbst versorgen können. Tun doch die meisten, es sei denn, man kann körperlich nicht mehr, oder noch nicht. Darüber würde ich mir mal keine Gedanken machen. Das Problem ist der Papa. Ich glaube er kann das Stoma nicht akzeptieren und da muß vielleicht doch vorher schon mal jemand zu Euch nach Hause kommen und auch mit Ihm darüber reden.
Tut mir Leid, dass er so reagiert.

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Kitty

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Einfach nur hilflos.

Beitrag von Schiddi » 31.05.2011, 17:38

Hallo warum 36,

ich habe deinen Beitrag schon zig mal gelesen, immer wieder.

Die erste Reaktion die kam von meinem V. war als er hörte wie Prognose ist er müsse sich ja denn verkleinern. Er hat sich um nix gekümmert weder Sachen ins Krankenhaus gebracht noch mit Ärzten gesprochen oder sich erkundigt wie die OP verlaufen ist.


Darüber bin ich nur sprachlos. :haarezuberge: Du wirst uns bestimmt noch genaueres schreiben. Deiner Mutter wünsche ich weiterhin gute Besserung. :(

Lb. Grüße
Schiddi

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Schiddi

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Einfach nur hilflos.

Beitrag von sahnetörtchen » 31.05.2011, 23:00

Hallo warum36,

erst einmal

herzlich Willkommen bei uns


und, hier reißt Dir keiner den Kopf ab. Dafür ist das Forum u.a. doch da um Fragen zu stellen.


So:
Es tut mir weh zu lesen, wie sich Dein Vater verhält!

Hast Du schon mal mit ihm darüber gesprochen, warum er so reagiert? Vielleicht ist er einfach nur hoffnungslos überfordert mit der Situation. Wieso muss Dein Vater sich verkleinern?
Bekam Deine Mutter das Stoma geplant oder per Not-OP?

Für die erste Zeit zu Hause können die Stomatherapeuten oder der Pflegedienst helfen. Am besten wäre es aber, wenn es deine Mutter selbst schafft, die Versorgung zu wechseln, denn dann wird sie sich nicht so krank und unnützt vorkommen.

Was für ein Stoma hat Deine Mama denn? Colo - oder Ileostoma?

LG
sahnetörtchen :winke: :winke:

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sahnetörtchen

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Einfach nur hilflos.

Beitrag von Häslein » 01.06.2011, 01:23

Hallo! :)

Ich bin der Meinung, dass niemand von uns sich nach Deinen Ausführungen ein Urteil bilden kann / soll.

Erstens fehlen hierfür wesentliche Informationen und zweitens müsste man, um objektiv Stellung beziehen zu können, auch einmal die Sichtweise und Empfindungen Deines V. wissen. Vermutlich geht dies wohl nicht.

Es hat sicher eine Ursache, warum der V. so reagiert.

Ich selbst kann Dir nicht zu diesem oder jenem Handelen raten...nach dem Motto, eine Trennung muss her... :shock:

Familiendinge sind immer so eine Sache, was in der Familie ist, sollte auch dort bleiben. Natürlich kann ich Deine Betroffenheit und Verletzheit verstehen. Es ist auch legitim, sich Zuspruch zu suchen. Für Dich selbst. Du kannst nicht für Deine Mutter kämpfen, Du kannst sie unterstützen, wo es notwendig ist.
In solchen Fällen spielen ganz viele Faktoren eine Rolle. Ereignisse und Erlebnisse, die Du selbst mit V. hattest, usw. Vieles spielt da eine Rolle, es ist nicht nur isoliert die jetzige Situation zu betrachten.

Manch ein Leser mag durch Deine Schilderungen an eigene schlechte, traurige Erlebnisse erinnert werden, die dann auf Deine Situation projeziert werden. Er ist dann schon etwas befangen in der Beurteilung Deiner Situation.

Eine wirkliche Lösung können und dürfen nur M. und V. herbeiführen, wenn sie es denn überhaupt wollen.

Du kannst für Dich sorgen, indem Du einen Weg findest, wie Du mit Deinen Gefühlen umgehen kannst. Das kann einmal hier im Forum sein, vielleicht hilft Dir auch ein Gespräch bei Deiner örtlichen Lebensbertatung z. B. von der Caritas. Es ist kostenlos und man bekommt sehr rasch einen Termin.

Zusammenfassung: :cool:

Ich selbst kann mir kein Urteil bilden und Dir auch nicht raten, eine Trennung von V. und M. zu forcieren. Schreibe V. doch mal einen Brief und schildere Deine Gefühle. Schreibe in der Ich - Form, mache ihm keine Vorwürfe. Sonst macht er gleich dicht.
Vielleicht war M. sonst sehr dominant V. gegenüber...oder oder oder...solche Situationen sind immer nur Momentaufnahmen von einem komplexen Beziehungsgeflecht. Auf Deutsch: Von nix kommt nix. Es muss eine Ursache geben, warum V. sich so und nicht anderes jetzt verhält. Als Außenstehender, psychologischer Laie noch dazu,( wozu ich mich zähle ) kann man einfach nichts raten oder urteilen. Nur zuhören und Zuversicht aussprechen.

Das ist meine persönliche Meinung, Andere betrachten es vielleicht anders.

Häslein

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Häslein

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