von Knumaumanu » 04.11.2014, 12:49
Hallo ihr Lieben...ich hab da wieder mal ein paar Fragen und da ihr immer tolle Tipps und Ratschläge habt wende ich mich an Euch...
Also...mein Colostoma habe ich jetzt seit 3 Monaten und komme mittlerweile gut zurecht...jetzt habe ich mir Gedanken wegen eines Urostoma gemacht...dazu muss ich sagen das ich seit fast 14 Jahren MS habe und mich seit 3 Jahren kathterisieren muss...und so langsam mag das meine Harnröhre garnicht mehr...kann man wenn man ein Colostoma hat da auch noch ein Urostoma legen?Wie ist es da mit der Versorgung? Ist das dann auch mit Beuteln? Sind die dann auch dicht?
Kommt man da auch so zurecht wie bei dem Colo??
Vielen lieben Dank schon mal für die Antworten
LG Manu
von snoopy66 » 04.11.2014, 14:31
Hallo Manu,
das geht, wie das aber dann im einzelnen bei dir gemacht würde, da müßtest du schon mit dem Arzt sprechen, es könnte sein, das dein Colostoma ggf. noch mal "umgebaut" werden muß.Das kommt drauf an, was bei deiner Darm OP gemacht wurde.
Die häufigste Form eines Urostomas ist ein sog.Ileum Conduit.
Es werden 10-15 cm Darm entonommen, daraus wird das sog. Ileum Conduit geformt, ein Ende wird zugenäht, das andere möglichst prominent durch die Bauchdecke nach außen geleitet, die Harnleiter werden an dieses Conduit angeschlossen, das ganze hat keine Resoviorfunktion, das heißt es ist ein sog. feuchtes Stoma, der Urin fließt kontinuierlich.
Vesorgt wird ein Urostoma mit Urostomiebeuteln, aber dazu können dir die Uros sicherlich mehr sagen.
Hier im Forum sind auch einige, die beides haben, die können dir sicher auch noch was dazu sagen.
LG Katja
von Sabine049 » 04.11.2014, 18:02
Hallo Manu,
schau doch einmal in der Rubrik "Urostoma" hinein; also die Möglichkeit besteht definitiv. Da ich momentan ein wenig unpässlich bin, heute kurz.
Anstatt eines klassischen Urostomas, dem sog. Ileumconduit bestünde bei dir sicherlich die Möglicheit eines Mitrofanoff-Stomas, alternativ (ultima ratio) der Einsatz eines suprapubischen Katheters oder eines "Zuganges - meistens mittels des Wurmfortsatzes od. Blinddarms - zw. Blase und Bauchnabel als Ausleitungsstelle", um den *ISK* dann über den Bauchnabel durchzuführen. Dafür ist keine Pouchanlage erforderlich!
Übrigens ich katheterisiere mich jetzt seit fast 28 Jahren, und habe bisher keinerlei gravierende Probleme bezgl. der Harnröhre gehabt (Ileum-Pouch - Ersatzblase). Deinerseits liesse ich mich zunächst über einen Wechsel des jetzigen von dir verwendeten Katheters beraten.
Liebe Grüße Sabine
PS. Und solte mir in absehbarer Zeit eine Urostomie im Sinne eines Conduits "blühen" , bestünde sogar bei mir die Option, obgleich ich zusätzlich eine handtellergroße Titan-Medikamenten-Pumpe im re. Unterbauch habe und leider zu schlank bin.- Voraussetzung ist ein kompetentes Neuro-Urologisches Zentrum
von inab » 05.11.2014, 08:21
Hallo Manu,
ich habe seit etwas mehr als 7 Jahren ein Colo- und ein Urostoma.
Ich komme suoer damit zurecht.
Das Urostoma wird genau wie das Colostoma mit Beuteln versorgt.
Die Beutel sind dicht, ich habe in der ganzen Zeit vielleicht 6 oder 7 gehabt, die eine Undichtigkeit hatten.
Liebe Grüße
Ingo
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