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Erektionprobleme nach Proktokolektomie – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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56 Beiträge • Seite 2 von 61, 2, 3, 4, 5, 6

Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von Monsti » 12.12.2007, 20:00

Hallo Enrico,

verletzte Nerven sind fast immer regenerierfähig, außer vielleicht nach einer vollständigen Durchtrennung im WS-Bereich (kompletter Querschnitt). Ich meine auch, dass Du mit Schlüssen aus Deiner persönlichen Situation auf die von anderen vorsichtig sein solltest.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von doro » 12.12.2007, 20:46

Ich bin ja nur "Mädchen" und kann zu diesem Thema nichts sachkundiges Beitragen,ABER, wenn ich mich an die Postings der Vergangenheit erinnere,

Jungs,nicht die Flinte ins Korn werfen!!


:) oder so Ähnlich;), es gab doch auch positive Berichte.

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doro

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Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von Frank38 » 13.12.2007, 00:31

Huhu Gast,

Bei mir war es genau so, da ging eine weile lang garnichts durch denn Eingriff sind die Nerven halt ziemlich angehauen gewesen. Und da meine Rektum Wunde von innen nach aussen heilen musste hatte ich auch ziemliche Hodenschmerzen:angry: und hatte eh keine lust mit meiner Freundin zu schlafen. Jetzt ist schon ein bissel Zeit vergangen und jetzt so langsam stellt sich wieder alles ein:D, das brauch seine Zeit halt bis die Nerven sich wieder finden. Und da Chief schon geschrieben hat gibt es ja auch Medikamente dafür. Ich würde erstmal eine Zeit noch abwarten und wenn da wirklich nichts geht mit Medikamten versuchen. Und Kuscheln kann auch sehr schön sein;). Klar das man auch mekt das nach so einer OP da was nicht stimmt, ist ja auch kein kleiner Eingriff.
Also Kopf hoch das wird schon:troest:.

Gruss Frank

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Frank38

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Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von Gast » 13.12.2007, 11:35

Ein herzliches Grüß Gott an alle die ihre Erfahrungen hier diskutieren. Allen anderen natürlich auch! :troest:

Laut den Chirurgen in Heidelberg ist so, daß bei dieser OP (und bei allen OP`s im kleinen Becken) es zu Nervenschädigungen kommen kann. Gerade das kleine Becken ist voll on Nerven und es muss "total durchwühlt" werden bei der OP. Nicht nur das es so schon kompliziert ist den Dickdarm zu entfernen und alles neu zu verlegen, sondern die Ärtzte müssen besonders darauf achten, das keine Nerven berührt werden. Jede Berührung" reicht aus, dass die Nerven "beleidigt" sind und es dabei zu merklichen Beeinträchtigungen kommen kann. Das betrift also nicht nur die Geschlechtsteile bei Mann und Frau sondern auch andere Nerven die der OP im Wege liegen und das sind viele! Und nun kommt nochwas. Die Nerven unterscheiden sich kaum von anderen Gewebe. D.h. wenn der Chirurg die Nerven nicht erkennt und sauber freilegt kommt es automatisch zu gröberen Verletzungen der Nerven die dann auch dauerhaft geschädigt werden können. Die OP ist also eine hoch anspruchsvolle Geschichte. Leider kommen die Ärzte ohne Berührung einiger Nerven eben nicht umhin.

Ich habe mal die Bilder gesehen wie Nerven und anderes Gewebe aussieht, man kann nicht erahnen dass das Nerven sind. Man mus Wissen dass die dort liegen. Unkenntnis führt zu Dauerproblemen bei Patienten. Darum sollten solche OP`s nur von Spezies gemacht werden. Heidelberg ist das weiltweit eine der besten Kliniken (die Uniklinik natürlich). Ich selbst habe ort auch nur gute Erfahrungen gemacht.

So, nun zum positiven ABER: Die Nerven regenerieren sich wieder und können heilen. Selbst bei angenähten und durchtrennten Nerven ist das möglich. Dann allerdingsnicht so wie früher. Bei nicht durchtrennten Nerven soll das kaum ein Problem sein. Mann muss hier nur Geduld haben und vielleicht ab und an mal üben! :feiern:

In meinen speziellen Fall kann ich sagen, daß die Reaktion meines besten Freundes so allmählich besser wird. Ich merk also schon positive Reaktionen. Die Frage ist aber, wird es wieder wie früher oder muss das ärtzlich behandelt werden. Wenn ich das richtig lesen, haben hier einige auch positive Erfahrungen gemacht.

Geduld werde ich auf jeden Fall mitbringen

Zur Aussage das das generell nicht mehr wird, kann ich demnach auch nicht bestimmen und schon garnicht das schließen von einem auf den anderen.

Wer also noch positives berichten kann, der kann es gerne tun (negatives natürlich auch).

Nochwas, ich habe nach CU die Proktokolektomie durchmachen müssen. 4 h OP waren angesetzt und 3 h haben sie gebraucht. Keine Not OP und ich mit Mitte 30 bin körperlich fit (letztes Jahr zum 1. mal 3 Marathons -> meine Kollegen haben mich für bescheuert erklärt, ging aber gut, immer um 4 h rum). Die RV (Ileostoma) ist nach 4 Moanten ohne Probleme durchgeführt worden und der Pouch arbeitet jetzt nach ca. 3 Wochen schon außerordentlich gut. Es gibt auch kaum Wundheilungsstörung am Po Po. Es kommt zwar aggressives Zeug raus, aber schon ziemlich fest und geformt. Daher brennt es kaum.

So, das war erstmal.

Liebe Grüße
Daniel


Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von Chief » 13.12.2007, 11:48

Hallo Daniel,

das sehe ich auch so. Die Zeit arbeitet in diesem Fall eindeutig für uns :D
Generell eine Aussage zu treffen wie : "das wird nichts mehr..." ist doch wohl nicht so ganz OK. Kommt ja auch immer auf die pers. Geschichte, das Alter, die körperliche Verfassung, die Umstände ob Beziehung oder nicht und was weis ich wie viele Faktoren an (und bestimmt auch nicht zu vergessen, wie ist die OP verlaufen und wie gut beherschte der Arzt seinen Job).

Gruß
Chief

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Chief

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Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von Gast » 13.12.2007, 12:25

Danke Chief für deine Anmerkungen, solltest du weitere Erfahrungen machen, so poste diese hier doch bitte.

Ich gehe jetzt an die Sache etwas gelassener heran und warte ab. Das ist ebena uch das, was bisher die Ärzte auch zu mi rgesagt hatten. Schleißlich kann die Heilung der Nerven bis zu 2 Jahren dauern.

Grüße
Daniel


Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von dieter2 » 14.12.2007, 00:36

Hallo Daniel,
laß Dich nicht durch negative Erfahrungen anderer
entmutigen, denn noch einem solchen Eingriff dauert es,bis sich das Nervengeflecht wieder einigermaßen beruhigt hat.
Im übrigen solltest Du Dir die Option Viagra überlegen
(eine halbe Tablette der 100ter)bringt meist schon einen
gewissen Erfolg.
Gruß Dieter 2

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dieter2

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Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von my sweet » 14.12.2007, 14:44

Hallo

Mein Mann hat seit 10 Jahren sein Colo als er nach einer Not OP bekommen hat. Und auch nach so langer Zeit sind gewisse Probleme geblieben. Manchmal klappt es mit der Errektion nicht so gut und er wird nur halb steif. Der Tip mit der Pumpe wurde hier ja schon genannt und es hilft auf jeden Fall. Zusätzlich habe ich uns über eine Auslandsapo Tabletten bestellt die den gleichen Wirkstoff wie die Viagra haben aber nur ein drittel davon kosten. Hin und wieder kommen die auch zum Eisatz und wir kommen gut damit zurecht. Was sich auch nicht mehr geändert hat ist das er sehr schnell zum Orgasmus kommt wegen mangelnder Beckenbodenmuskeln. Ist durch bestimmt Übungen wohl besser geworden aber nicht ganz verschwunden. Aber auch da haben wir eine Lösunf gefunden. Entweder Mann benutzt Kondome die eine leicht betäubende Wirkung haben oder man nimmt Lidocain Spray und sprüht IHN etas damit ein. Nach 15-20 min aber das abwaschen nicht vergessen denn Frau braucht ja die betäubende Wirkung nicht :abgedreht:.

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my sweet

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Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von Gast » 17.12.2007, 13:54

Hallo Süße :D

bei mir ists halt so, dass er halb steif bis steif wird, ich auch das Gefühl eines Orgasmus habe, aber letztlich nur heiße Luft rauskommt - also nichts rauskommt. Inzwischen weiß ich, daß dafür verschiedene Nervenstränge zuständig sind. Ich bin mir nicht sicher ob das nur mit der Steifheit zusammenhängt. Bei mit sind aber wie gesagt noch nicht mal 5 Monate seit der Kolektomie vergangen. Nerven benötigen längere Zeit zum Heilen. Ich merke ja auch, das es allmählich besser wird, aber es kommt nichts raus. Wenn sich das ändern würde, wäre ich schon etwas glücklicher. Denn der Rest ergibt sich ja dann. Oder haben die Mädls hier noch einen besonderen Tipp wie man dem Manne etwas auf die "Sprünge" helfen kann? :feiern:

Liebe Grüße
Daniel


Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von Gast » 30.12.2007, 14:02

Hallo Dieter2!

Ich habe mir die Postings nochmal durchgelesen und wollte mal fragen, was du konkret für Erfahrungen gemacht hast?

Bei mir hat sich bisher nichts getan.

Anfang Januar ist eine Reha in der Vitalisklinik in Bad Hersfeld geplant. Dort gibts bestimmt auch Ärzte, die sich mit dieser Problematik auskennen. Es fehlt nur noch der Bescheid bezüglich Kostenübernahme durch die BfA. Die Klinik selbst hat schon die Einladung vrschickt und ich sollte den Aufnahmevertrag unterschrieben zurückschicken. :confused: Bin doch nicht blöde und zahle das dann selbst am Ende, wenn der Bescheid negativ ausfällt.

So, wünsche allen noch einen Guten Rutsch ins neue Jahr und vor allem viel Gesundheit! :feiern::troest:

Liebe Grüße
Daniel


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