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Erektionprobleme nach Proktokolektomie – Seite 5

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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56 Beiträge • Seite 5 von 61, 2, 3, 4, 5, 6

Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von HARRY52 » 14.07.2008, 07:38

Hallo Günther guter Beitrag, ich habe dir eine PN geschickt.
Gruß Harry

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HARRY52

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Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von Wiper » 15.07.2008, 22:09

Hallo Günther,

auch ich finde Deinen Beitrag sehr informativ, sind doch etliche operierte Männer von dieser Problematik betroffen. Danke Dir.

Eine Frage ist bei mir allerdings offen geblieben. Meines Wissens sind Viagra, Levitra und Co. sehr teuer, daran ändern auch dubiose Spam-Angebote im Internet nichts. Wer bezahlt die von Dir beschriebene Therapie, die ja über einen längeren Zeitraum kontinuierlich erfolgen soll?

Viel Grüße
Ralf

:winke:

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Wiper

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Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von Frank38 » 15.07.2008, 22:47

Huhu Ralf,

Kannste hier nachschauen, da steht:

Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Modernisierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) (wie die Gesundheitsreform offiziell heißt) am 1. Januar 2004 ändert sich die Rechtslage für Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen. Arzneimittel, die überwiegend zur Behandlung der erektilen Dysfunktion dienen, werden danach nicht mehr von der GKV gezahlt.

so stehts auf der Seite, wird man dann wohl selber zahlen müssen für die Therapie.

Link:http://www.impotenz-selbsthilfe.de/therapie/cialis-levitra-viagra.html

OTC Liste

http://www.g-ba.de/downloads/40-268-589/2008-04-10-AMR8-Dysport_TrG.pdf

http://www.g-ba.de/downloads/38-254-14/AMR-Anl8_2007-03-15.pdf

lg Frank

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Frank38

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Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von Wiper » 16.07.2008, 08:14

Hallo Frank,

danke für den Hinweis. Das hatte ich mir fast gedacht. Wenn es so ist, dann werden sich das nur "Besserverdienende" leisten können :(

Viele Grüße
Ralf

:winke:

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Wiper

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Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von HARRY52 » 16.07.2008, 09:13

Guten Morgen,Leidensgenossen,
Es ist schon maßlos traurig mit den ganzen Zuzahlungen und Eigenfinanzierungen bei notwendigen Medikamenten.Ich benötige schon jahrelang Asthmamittel,da schlagen sie auch immer mehr zu.Unser gesamtes Gesundheitswesen mit seinen Pseudoreformen ist doch der größte Patient.:frust:
Wir haben doch unsere Probleme aus Grunderkrankungen und deren Behandlung bekommen und sind keine Lustgreise die mit über 70 noch ihre 25jährige Freundin bedienen wollen.Da sollten schon Unterschiede gemacht werden-gerade bei jüngeren Männern.
Aus unbehandelten Potenzproblemen können ganz andere Leiden entstehen,welche die Krankenkassen dann teurer zu stehen bekommen. Vielleicht haben die Krankenkassen Ermessensspielräume und man kann bei entsprechender Indikation mit ihnen reden.Ich selbst gebe mir noch ein halbes Jahr in der Hoffnung auf Selbstregulation.Dann werde ich diesen Weg gehen.Wenn dann nichts geht verfalle ich in Depression und lasse das aufwendig behandeln:D

Gruß
Harry

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HARRY52

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Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von Günther » 16.07.2008, 17:00

Hallo Harry,

HARRY52 hat geschrieben:Vielleicht haben die Krankenkassen Ermessensspielräume und man kann bei entsprechender Indikation mit ihnen reden.


Leider haben die gesetzlichen Krankenkassen keinen Ermessensspielraum. Mit der Gesundheitsreform 2004 wurde in den §34 des SGB V folgender Passus aufgenommen:
Sozialgesetzbuch V, §34 hat geschrieben:Von der Versorgung sind außerdem Arzneimittel ausgeschlossen, bei deren Anwendung eine Erhöhung der Lebensqualität im Vordergrund steht. Ausgeschlossen sind insbesondere Arzneimittel, die überwiegend zur Behandlung der erektilen Dysfunktion, der Anreizung sowie Steigerung der sexuellen Potenz, zur Raucherentwöhnung, zur Abmagerung oder zur Zügelung des Appetits, zur Regulierung des Körpergewichts oder zur Verbesserung des Haarwuchses dienen.

So einen Gesetzestext können wahrscheinlich nur Eunuchen verfassen. Was müssen das für Menschen sein, die Medikamente gegen ED in einem Atemzug mit Mitteln zur Verbesserung des Haarwuches aufführen.

Wie du schon gesagt hast, kann sich eine gestörte oder behinderte Sexualität auf viele Lebensbereiche (Partnerschaft, soziale Kontakte, Arbeitsfähigkeit) negativ auswirken und krank machen. Aber Kopf hoch, deine Depression wird dir dann die Kasse ohne weiteres bezahlen :haarezuberge: .

Wer sich weiter über die Kostenübernahme für Diagnose und Therapie bei erektiler Dysfunktion informieren will, findet in unserer Rubrik "Kostenübernahme" ausführliche Informationen.

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Günther

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Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von Günther » 16.07.2008, 17:16

Hallo Ralf,

Wiper hat geschrieben:Wenn es so ist, dann werden sich das nur "Besserverdienende" leisten können :(.

in der Tat wird diese Behandlung sehr teuer, das kann sich nicht jeder leisten. Es gibt aber noch 2 billigere Möglichkeiten:
[list=1]
[*]Wir kennen eine Apotheke, die eine SKAT-Lösung selbst herstellt und verschickt. Das ist dann nur etwa ein Drittel so teuer wie die normalerweise vom Arzt verordneten Mittel.
[*]Tägliches Training mit einer Vakuumpumpe. Die Wirksamkeit dieser Methode ist umstritten, aber es gibt kleine Studien, die von positiven Effekten berichten. Die Vakuumpumpe wird übrigens im Gegensatz zu den Medikamenten von der gesetzlichen Krankenversicherung gezahlt.
[/list=1]
Gerne gebe ich zu diesen Punkten weitere Auskunft.

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Günther

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Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von HARRY52 » 17.07.2008, 13:18

Danke für den Beitrag Günther,habe mir alles mal durchgelesen,es war sehr informativ.
Mein Fazit,bevor ich mich in 4 Jahren in die Rente verabschiede,werde ich mir noch eine ganz ausgiebige depressive Phase gönnen. Auf Spritzen in dem Bereich stehe ich nicht so:D
Aber vielleicht wird es ja wieder...spätestens im nächsten Frühling.

Gruß - Harry

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HARRY52

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Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von Gast » 17.07.2008, 13:49

Danke für die vielen neuen Informationen!

Für mich ist nicht klar, ob sich die Retrograde Ejakulation nicht von selbst wieder gibt. Das Gefühl wird imer stärker und ich habe das Gefühl, das da mal doch was rauskommt so wie es sein soll. Ein Betroffener hatte hier mal geschrieben, dass er auch erst eine Retrograde Ejakulation hatte und sich das Problem dann doch von alleine gelöst hatte. Man solle Geduld haben.

Wie seht ihr das? Soll ich warten, kann ich was tun oder muss ich sogar was tun. Die Stiffigkeit ist recht gut, sicher noch nicht so wie früher, aber auf dem besten Weg dahin.

Was würdet ihr mir empfehlen? Wird das wieder? Wie groß sind die Chancen mit oder ohne Hilfsmittel?

Danke schonmal für eure Antworten!

Gruß
Daniel


Erektionprobleme nach Proktokolektomie

Beitrag von Kai 40 H » 04.08.2008, 13:19

Hallo Günter,

danke für deine ausführliche Information.
Bei mir ist die Rectumentfernung nun 4 Jahre her und meine Potenzstörung liegt immer noch vor.
Sagen wir mal so. Es dauert sehr lange, bis es zu einer Errektion kommt, dann aber auch nur, vielleicht zu 70%
Ich kann zwar einen Orgasmus bekommen, aber keinen Samenerguß mehr. Sicherlich wurde da der Samenstrang bei mir durchtrennt. Ich war vor 2 Jahren auch beim Urologen deswegen. Er meinte auch, es würde eventuell mit Spritzen gehen oder mit Viagra. Viagra darf ich wegen meiner Herzerkrankung nicht einnehmen und die Spritzen muss man selber bezahlen. Dafür reicht meine kleine Frührente leider nicht aus.

LG.
Kai

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Kai 40 H

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