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Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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83 Beiträge • Seite 1 von 91, 2, 3, 4, 5 ... 9

Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen

Beitrag von Sebastian » 15.08.2011, 19:13

Hallo liebe Stoma Gemeinde,

Vielleicht wäre es für neue Stoma-Träger von Interesse was für Erfahrungen mit Selbsthilfe Gruppen gemacht wurden.

Vielleicht können hier Mitglieder die in einer Selbsthilfegruppe sind oder waren, einmal ihre Erfahrungen hier reinschreiben.


Für die, die eine Selbsthilfegruppe suchen, die können über
ILCO eine Selbsthilfegruppe in ihrer Umgebung finden.

Vielleicht hat schon mal jemand eine Selbsthilfegruppe selbst gegründet?
Wäre auch sehr interessant über diese Erfahrung mehr zu erfahren.

Alle Beiträge die mit Selbsthilfegruppen etwas zu tun haben, wären wissenswert.

Viele Grüße an Alle hier im Forum
Sebastian

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Sebastian

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Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen

Beitrag von Biggi0001 » 15.08.2011, 19:54

Ich selbst war nur einmal in der örtlichen SHG - lauter Mumien und ich hatte echt Schiss, dass ich gleich noch zu allem Überfluss den "Wachtturm" in die Hand gedrückt kriege, daher hab ich es bei dem einen Besuch bewenden lassen LOL

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Biggi0001

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Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen

Beitrag von sahnetörtchen » 16.08.2011, 00:45

ich bin auch in keiner Selbsthilfegruppe.
Wurde mir zwar von meiner Gastro mal nahegelegt, ich habe aber ehrlich gesagt ein bißchen Angst, dass es mich noch mehr runter ziehen würde ( im unstabilen Zustand, wenn es mir eh bescheiden geht), wenn ich sehen würde, welchen Verlauf meine Krankheit noch haben kann. Deshalb habe ich mich davor immer gedrückt.

Das Forum hier finde ich aber super :gut:

LG
Klaudia :winke: :winke:

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sahnetörtchen

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Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen

Beitrag von ChrisW » 16.08.2011, 05:32

haha Biggi, das mit dem "Wachtturm" ist gut !! War auch nur einmal in einer Selbsthilfegruppe, das war ein Stammtisch für kränkelnde, unzufriedene Senioren und ich war froh, als ich wieder draussen war. Allerdings muss das ja nicht überall so sein.

Gruß

ChrisW

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ChrisW

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Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen

Beitrag von Waltraud Mayer » 16.08.2011, 11:54

Nachdem nur Negatives geschrieben wird, muß ich mich doch zu Wort melden...
@Biggi ich finde das Alter spielt der Gruppenmitglieder spielt keine Rolle, wir haben alle die selben Problem, gut unsere Freizeitaktivitäten unterscheiden sich. Aber ich geh ja in die Gruppe weil ich Hilfe brauche oder offene Fragen klären möchte, mich mit Betroffenen austauschen über Ihr Leben mit Darmkrebs oder Selbstvertrauen für den Umgang mit dem Stoma und nicht um Bespaßung für meine Freizeit (was es aber durchaus nicht ausschließt)bei uns in der Gruppe haben wir durchaus auch Spaß

ich habe aber ehrlich gesagt ein bißchen Angst, dass es mich noch mehr runter ziehen würde ( im unstabilen Zustand, wenn es mir eh bescheiden geht), wenn ich sehen würde, welchen Verlauf meine Krankheit noch haben kann. Deshalb habe ich mich davor immer gedrückt.

Das versteh ich schon, davor hab ich bei erstenmal auch Bammel gehabt, aber es kam ganz anders, als ich die flotten, mobilen älteren Herrschften sah, die teilweise schon 20 Jahre mit Krebs lebten, hat mir das eine gewaltigen Aufschwung gegeben. Sicher kommen auch die Tage das mal ein Mitglied stirbt, aber auch das ist das Leben, passiert ja auch im Freundeskreis
Stammtisch für kränkelnde, unzufriedene Senioren

Natürlich gibts die auch, aber die findest du auch bei "normalen" Stammtischen, da schimpfen sie dann über HarzVI, die Jugend und Ausländer und jammern das man nicht überall qualmen darf...
bei einer Selbsthilfegruppe liegt es am Gruppensprecher, das er das unterbindet und in vernünftige Bahnen lenkt.
Ich finde eine Selbsthilfegruppe sollte versuchen Lösungen für Probleme zu finden und vor allem Mut machen für ein selbstbestimmtes, eigenverantwortliches Leben auch mit Krankheit und Handikap...bei uns hilft einerem anderen...
LG Waltraud

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Waltraud Mayer

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Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen

Beitrag von Biggi0001 » 16.08.2011, 12:15

Hallo Waltraud,

wir kennen uns ja persönlich, daher weißt du, dass ich keine Probs mit "Älteren" oder "Jüngeren" habe ...

Allerdings ist es leider wirklich so gewesen ( und nichts anderes habe ich damit sagen wollen - keine Verallgemeinerung in Bezug auf SGH's im Allgemeinen oder Teilnehmergeburtsjahre also ), dass ich von Gesprächsthemen DIESER GRUPPE wie z.B. ob jetzt Tena Lady oder die guten alten Vlies-Vorlagen bei Altersinkontinenz besser und ob bei Aldi grad Rollatoren im Angebot sind oder nicht, nicht wirklich angesprochen war.

Dazu noch ein "salbungsvoller Redner", der sich über "diese starke gewachsene Gemeinschaft", die "regelmässig fröhliche Wanderungen ins Siebengebirge macht" (vermutlich noch mit "Das Wandern ist des Müllers Lust" auf den Lippen) ausließ - für den einen mag das der passende Rahmen sein, für mich halt nicht.

:)

Viele Grüße von Biggi

Editiert wegen "ist noch zu früh für mich, meine brain.exe ist noch auf Stand-By"

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Biggi0001

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Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen

Beitrag von swipool50 » 16.08.2011, 12:26

@Alle
auch ich habe mal versucht mich einer SHG anzuschließen.
Nachdem das Treffen, das sowieso nur jeden 2. Monat stattfindet, zweimal ausfiel :teufel: , bin ich schon mit ganz geringen Erwartungen hingefahren.
Und ich wurde nicht überrascht.
Selbstdarstellung ohne Ende, "mich hat´s am schlimmsten erwischt, Ihr wißt gar nicht was ich durchmache" :krank:
Dies war der Tenor des 2-stündigen Treffens.
Z.zt. habe ich keinerlei Bedarf mehr. :haarezuberge:
Hier im Forum habe ich eine gute Alternative gefunden.
LG
Jürgen :winke:

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swipool50

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Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen

Beitrag von Frank38 » 16.08.2011, 12:27

Huhu,

Biggi0001 hat geschrieben:
Dazu noch ein "salbungsvoller Redner", der sich über "diese starke gewachsene Gemeinschaft", die "regelmässig fröhliche Wanderungen ins Siebengebirge macht" (vermutlich noch mit "Das Wandern ist des Müllers Lust" auf den Lippen) ausließ - für den einen mag das der passende Rahmen sein, für mich halt nicht.




da bin ich deiner Meinung, für mich persönlich wäre sowas auch nichts habe das Netz,mein Freundeskreis u.s.w. Aber das solche sachen wie Selbsthilfegruppen gibt, das halte ich für sehr wichtig.

lg Frank

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Frank38

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Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen

Beitrag von Hanna70 » 16.08.2011, 13:05

Hallo,

ich bin ja selbst Seniorin, nicht "unzufrieden", aber "kränkelnd". ;)

Ganz abgesehen davon, dass ich ohnehin höchstens 1 Stunde aus dem Haus komme, weiß ich genau, dass so eine SHG nichts für mich wäre.
Ich hatte schon während der AHB Probleme in den Gesprächskreisen mit den für mein Verständnis überstrapazierten Selbstbeobachtungen und "klugen" Bemerkungen dazu. Ich war dann froh, mich wegen meiner Sitzbeschwerden davor drücken zu können.

Da fühle ich mich in meinem Freundeskreis zwischen 35- bis 72jährigen querbeet besser aufgehoben. Die haben Verständnis, unterstützen mich, aber die Gesprächsthemen sind andere. Das macht das Leben für mich "normaler".

Und für Fragen hab ich ja jetzt Euch! :danke:

Und vor allem DANKE, dass auch bei Euch das Lachen nicht zu kurz kommt. DAS Bauchmuskeltraining ist für mich der wichtigste Sport. :D

:winke: :winke: Rosi

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Hanna70

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Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen

Beitrag von inab » 16.08.2011, 13:07

Hallo Sebastian,

meine Selbsthilfegruppe ist das Stoma-Forum ;-)

Bin zweimal bei ILCO-Veranstaltungen gewesen und habe für mich beschlossen, das das nichts für mich ist !

Viele Grüße

Ingo

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inab

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