von juschkusch » 11.05.2014, 09:47
@Melli
Liebe Melli.
Vielen Dank
Ich habe mich schon vor der OP sehr viel mit der kommenden neuen Situation auseinander gesetzt. Hab meinen Studenten erklärt, dass ich ab Mai blubbern werde, habe meinen Arbeitgebern (arbeite am Theater) erklärt, dass ich mehr Hilfe brauche und habe Assistenten bekommen und ich habe viel im Internet nach Alltagserleichterungen gesucht (z.B. Stomagürtel etc).
Alle wissen, dass ich nicht Heben und Tragen kann und die UnterstĂĽtzung ist echt famos.
FĂĽr mich passiert alles zu erst im Kopf!
Wenn Du damit zufrieden bist, wie es ist, dann ist es Deine Umgebung auch!
Und ich kann das nur tausendmal unterstreichen.
Ich habe wieder Demut gelernt. Demut vor dem Leben und Dankbarkeit.
Und deshalb lächle ich den ganzen Tag, weil ich weiß, dass JEDEN Tag wieder die Sonne aufgeht, auch wenn sie sich manchmal hinter den Wolken versteckt, so ist sie doch da.
Und so bin ich auch...
Und ganz ehrlich, die neuen Einteiler sind so dünn und chic, die passen sogar unsichtbar unter meinen coolstes Abendkleid. Das hätte ich echt nicht erwartet. Und trotz durchschnittener Bauchmuskeln gehen auch wieder die Highheels (natürlich nur stundenweise für den Abend...Grins).
Ich freue mich sehr, hier so viele Gleichgesinnte zu treffen. Das beruhigt mich sehr, da wir nicht allein sind. Daaaanke!
Liebe GrĂĽsse aus der Berliner Sonne
Anja
von Melli » 11.05.2014, 12:49
Seeeehr schön ge-/beschrieben, EXAKT genauso fühle und bin ich auch
(nur, dass ich gerne am Theater arbeiten WĂśRDE, was ich frĂĽher mal gemacht habe)
Liebe GrĂĽĂźe aus dem Berliner Regen (du scheinst den besseren Kiez zu haben )
von juschkusch » 11.05.2014, 13:11
Hahaa Melli,
im Prenzl Berg regnet es jetzt auch
Komm doch zurĂĽck zum Theater, wir sind alle verrĂĽckt hier.
Was hast Du denn frĂĽher da gemacht?
von Sabine049 » 11.05.2014, 18:01
@hallo und Willkommen alle "neuen" Känguruhs !
@eigentlich wollte ich mich aus diesem "fred" weitestgehend heraushalten, aber typisch Frau -.
Spaß beiseite, weil Dylans und meine Krankengeschichte "Analogien" aufweisen, kann ich ihren Worten nicht ganz folgen bzw. sind mir, gelinde formuliert, völlig unverständlich!
Ich sehe mich dito als glückliches Beuteltier, weil ich u.a. unter einer über knapp vierzigjährigen Inkontinenz gelitten und Horrorszenarien durchlebt habe. Dank der endständigen Colostomie nach Hartmann habe ich trotz etlicher weiterer "Baustellen" immens an Lebensqualität gewonnen.
Wie bei Dir, liebe Dylan, war der Eingriff die "Ultima ratio" - nachdem ich einen zu dem Zeitpunkt bereits langen Leidensweg hinter mir hatte (bspw. schmerzvolle Rekonstruktionen des Spinkters - vergebens -, zwei coloanalen Durchzügen (über 50 Eingriffe) usw. - never ending story) - und geplant. Bevor ich operiert wurde, hatte ich mich sowohl intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt (trotz bereits Erfahrungen mit Übergangsstomata im Colon transversum) als auch im hiesigen Forum informiert u. angemeldet und einer örtlichen SHG - damals - angeschlossen gehabt. Trockenübungen durchgeführt, um bestens gewappnet zu sein, trotz Vorerfahrungen.
Worauf ich hinaus will, ich kann Deine Einstellung nicht ganz nachvollziehen! Windeln & Co sind/waren für mich keine annähernde Alternative. Ferner, wenn Deine Anamnese so zutrifft, wie Du geschildert hast, gibt es für mich sichtliche Ungereimtheiten, die einfach in der Form nicht zu treffen und (ich vermag sogar zu behaupten) stimmen können. Okay, ich bin kein Mediziner, allenfalls Dipl.-Pat., ergo werde ich mich jetzt zurückhalten.
Allerdings möchte ich Dich einerseits bitten, doch ggfs. meine Vorschläge in Deinem ersten "Vorstellungsbeitrag" ansatzweise aufzugreifen od. wenigstens mit einem Deiner Ärzte zu erörtern; und andererseits hast Du jederzeit die Option offen, die viele hier aufgrund ihrer Leidensgeschichte nicht haben, Dein Stoma zurück verlegen zu lassen, dann wärst Du allerdings erneut inkontinent, aber mit dieser schienst Du ja scheinbar besser zurecht zu kommen!
Sorry, fĂĽr die kritischen Worte, aber als Selbstbetroffene konnte ich Deine AusfĂĽhrungen so nicht weiter stehen lassen, schon garnicht stillschweigend hinnehmen; etliche Passus habe ich rigorors gestrichen und belasse es demnach bei meinem Kurzbeitrag!
LG Sabine
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