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Ernährung bei einem Colostoma – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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22 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3

Ernährung bei einem Colostoma

Beitrag von inab » 08.07.2014, 06:54

Hallo Macunhal,

ich war als ich mein Colostoma bekommen habe auch 'geschockt' als ich in einer Stomabroschüre gelesen habe was ich alles nicht mehr essen darf/soll.
Letztendlich habe ich mich dazu entschlossen, es einfach auszuprobieren, und ....

Ich esse heute alles genau so wie vor der Stomaanlage !

Das Ganze ist sehr individuell und von Mensch zu Mensch ( Känguruh zu Känguruh ) unterschiedlich. Probiert es einfach aus.

Liebe Grüße

Ingo

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Ernährung bei einem Colostoma

Beitrag von macunhal » 08.07.2014, 07:29

Hallo,

Vieln Dank für eure Antworten! :)

Da mein Mann erst seit 2 Monaten die OP hatte, hat er natürlich nicht vieles probiert - zB hat er nur jetzt wieder Weissbohnen gegessen, es gab kein Problem. Ich denke auch, dass wenn man sehr gut kaut, eigentlich fast alles verträglich sein dürfte, vor allem in dem Fall eines Colostomas. Aber wann soll man probieren? Ich meine, sollen wir noch andere zwei Monaten warten (bis alles sich reguliert) oder sollte man schon langsam anfangen? Noch dazu kommt die Chemotherapie, die unheimlich viel Luft im Bauch verursacht, sodass am Ende wir nicht mehr wissen, od das Problem das Essen oder die Chemo ist... :(

Liebe Grüße
Maria

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Beitrag von Addie » 08.07.2014, 09:25

Guten Morgen Maria
Wenn ich etwas neues ausprobiere, tu ich das meistens Mittags. Dann hat mein Magen Zeit bis Abends um sich zu entleeren....Ich hab festgestellt, dass wenn die Mahlzeit nicht bekömlich ist, dann reagiert mein Stoma meist vor dem Schlafengehen. Am Anfang habe ich teilweise ganz schreckliche Nächte verbracht, weil mein Stoma die ganze Nacht gearbeitet hat. Während des Tages kann ich das eher ertragen, aber Nachts..... Und ja die Chemo gibt meinem Magen auch immer einen extra Schub! Am Anfang war das ziemlich heftig, jetzt scheint es sich etwas eingependelt zu haben. Je nachdem ob die Chemo bei Deinem Mann Durchfall oder Verstopfung auslöst, kannst Du die Diät etwas anpassen. Ich habe meistens Durchfall und dann trinke ich einfach einige Tassen Schwarztee (nature ohne Zucker und Milch), das tut mir gut. Bei Verstopfung und Blähungen habe ich schon guten Erfolg mit dem Magen/Darmtee von "Teekanne" gemacht. Und noch etwas - nicht zu viel darüber nachdenken. Ich hab das zu Anfang auch gemacht und mich fast narrisch getrieben! Hab den halben Tag darüber nachgedacht, was ich nun essen soll und was mir gut tut. Heute kann ich besser damit umgehen und nehm es wie es kommt, oder ich versuch's ;) . Immer gelingt mir das auch nicht :( ... Wünsche Euch guten Tag! :winke: Liebe Grüsse Addie

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Beitrag von doro » 08.07.2014, 09:46

Hallo Sam1972 ,
um auf Deine Gummibärchen zu kommen, wieviel waren es? Eine Tüte :stimmtNicht: Nun sollten Gummibärchen, in Maßen genossen, nach den Verdauungssäften im Gedärm. nur noch als Limonade im Beutel gelandet sein, ABER, wenn es zu viele waren und sich dann innig mit der Tomatenhaut vereinigt haben, ist nichts unmöglich. Sicherheitshalber schneide ich die Tomatenscheiben für mein Butterbrot in Viertel, so hat die Haut noch die Chance sich gleichmäßig zu verteilen.

Fazit: Ich esse alles, aber mit Überlegung -sollte der Heißhunger gewinnen und die Überlegung beiseite schieben,, da habe ich bisher immer Glück gehabt. :DD

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Beitrag von macunhal » 08.07.2014, 11:47

Hallo Addie,

Gott sei Dank hatte mein Mann bisher kein Durchfall, bei ihm macht die Chemo vor allem Blähungen mit Bauchkrämpfe und Aufstoßen, auch Übelkeit, er hat schon Angst vor dem neuen Zyklus (gerade angefangen, läuft diese Woche). Du kennst das leider auch, man fühlt sich schon besser und es fängt alles wieder von vorne an, es scheint nie zu enden :( . Naja, was ihr alle hier schreibt hilft uns allerdings sehr!

Liebe Grüße

Maria

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Beitrag von Addie » 08.07.2014, 19:46

Guten Abend Maria
Die Chemo kann schon sehr mühsam sein. Ich gehöre zu den Glücklichen, die ausser Durchfall und Haarverlust keine weiteren Nebenwirkungen hat. Mir ist selten bis gar nie richtig übel. Ich habe dafür eher mit der Blase etwas Probleme, dass ich nach der Chemo fast Blasenentzündungs-Erscheinungen habe. Diese sind dann jeweils bis 1 Tag vor der Chemo weg und dann fängt es wieder von vorne an.... Aber damit muss ich eben auch leben. Ich würde sagen, Überkeit ist schlimmer und das tut mir leid für Deinen Mann. Ich nehme an, er hat "Notfall-Medikamente" gegen Übelkeit bekommen? Da sollte er nicht sparsam sein - sonst ist eben wie Du schreibst der nächste Gang zur Chemo nur mit schlechten Gefühlen verbunden. Da es bei jeder Chemo andere Medikamente gibt, kann ich Dir hier keine Empfehlung abgeben aber im Krankenhaus sollten sie da bestens Bescheid wissen. Für den Magen habe ich vom Krankenhaus Tabletten mit dem Namen "Paspertin" von Abbott bekommen. Die helfen mir bei Magenverstimmung recht gut.Ihr könnt ja mal fragen, ob das auch was für Deinen Mann wäre. Liebe Grüsse und hoffentlich eine gute Nacht. Addie

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Beitrag von macunhal » 09.07.2014, 10:53

Hallo Addie,

mein Mann bekommt immer vor der Chemo ein Medikament gegen Übelkeit, den Name wissen wir nicht. Gestern hat ihm einen Fencheltee gut geholfen (ich war erleichtert, denn es war meine Idee ;) ); dannach könnte er zum Sport gehen und das war natürlich auch sehr wichtig für die Stimmung, denn er hat bereits dieses Traumagefühl angesichts der Therapie und der Praxis entwickelt. Mit der Verdauung ist im Moment alles ok, aber die Nebenwirkungen kommen immer später, nicht direkt in der Woche der Therapie, sondern am Wochenende und in der Woche dannach. Vielleicht ist das auch so bei dir gewesen. Mit der Haar haben wir nichts bemerkt, vielleicht etwas dünner, ansonst nichts. Wie lange muss du noch Chemotherapie machen? Machst du das auch eine Woche dann drei Wochen Pause usw.?

Liebe Grüße, Maria

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Beitrag von Addie » 10.07.2014, 09:26

Guten Morgen Maria
Wenn Dein Mann (wie heisst er denn?) schon etwas Sport treiben kann, dann sieht das ja gar nicht so schlecht aus :) . Bei mir ist Sport (ausser kleine Spaziergänge) ausser Frage, dafür haben sie meinen Bauchraum zu krass verschnitten. Ich habe Eierstockkrebs mit Ablagerungen im Bauchraum gehabt. Da mein Darm in den Tumor eingewickelt war, mussten sie ein grosser Stück rausschneiden (deshalb hab ich jetzt ein Stoma). Meine Chemo ist 1 x pro Woche über 3 Wochen und dann 1 Woche Pause. Ich fühle mich meistens am 2/3. Tag nach der Chemo völlig ausgelaugt, danach geht es langsam wieder besser bis zur nächsten Chemo.... und wie lange noch? Das wissen die "Götter in Weiss" auch noch nicht ;) Fragt doch bei der nächsten Sitzung, ob Ihr ein Medikament gegen Übelkeit zu Hause bekommen könnt. Fragen ist wichtig, wenn Euch etwas nicht klar ist, denn die Ärzte wissen nur was uns belastet, wenn wir es auch sagen :D. Und ja nicht aufgeben - es kommt schon gut! :troesten: Lieben Gruss an Dich und Deinen Mann Addie

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Beitrag von macunhal » 10.07.2014, 15:11

Hallo Addie,

Mein Mann (er heißt Gerhard) hatte Darmkrebs. Die OP war vor 2 Monaten, jetzt macht er adjuvante Chemotherapie. Das ist 5 Tagen Chemo, 3 Wochen Pause, insgesamt 4 mal (4 Zyklen).
Also, Sport, aber ganz leicht, eigentlich er hat eine Klasse geleitet (Kampfkunst), dabei muss er nicht alles mitmachen, nur was er verträgt. Es ist auch sehr früh wegen der OP. Es war vor allem gut für den Kopf, es tut natürlich gut, mit den Leuten zusammen zu sein, statt zu Hause. Die Ärtzte sind heute der Meinung, dass Sport sogar während der Chemotherapie eine sehr positive Wirkung hat. Wobei ich mich schwer vorstellen kann, dass man unter diesen Nebenwirkungen überhaupt Energie und Kraft dazu hat...?
Ich sage ihm genau das, was du schreibst, dass man beim Arzt sich beschweren muss. Leider gibst es nicht so viele Medikamente, die einem immer helfen können. Ich fürchte, die nächsten Tagen muss er einfach mal durch.

Seit wann hast du denn einen Stoma?

Alles Gute und liebe Grüße,

Maria

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Beitrag von macunhal » 10.07.2014, 15:20

Hallo nochmals Addie,

Sorry, ich habe gerade gesehen, du schreibst, dass seit April Stomträgerin bist. Also vor 3 Monaten. Du hast natürlich eine ganz schwere Operation hinten Dir, ist doch klar dass Sport ausser Frage ist. Aber ich nehme an, es ist nur eine Frage der Zeit, oder?

Viele liebe Grüße,

Maria

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