von Andrea77 » 06.05.2019, 08:53
Ich wünsche für die Chemo alles Gute!
Mein Freund macht auch gerade Chemo und kommt soweit gut zurecht.
Wichtig ist die positive Einstellung!
LG Andrea
von Konstantinwerfer19 » 06.05.2019, 09:06
Hatte vor 3 Jahren schon 5 Chemo Behandlungen, ein Port wurde mir 2016 nach Darmkrebs OP eingenäht (30cm Dickdarm wurden entfernt), ich Idiot bin dann aber weder zur weiteren Chemotherapie, mir ging es übelst, noch in die Nachsorge und am 13.3. wurde dann der Ganze Dickdarm entfernt. anstatt 1em Tumor wie diagnostiziert fand der Chirurg 3, davon 2T4 bösartig.....
Gott sei Dank hat ganz aufgeschnitten und alles, so weit wie möglich entfernt. Dabei wurde der linke Samen Strang durchtrennt als auch Bein Nerven zerstört bzw beschädigt.
Diese "Kolateral Schäden" merke ich aber kaum noch.
Danke für die guten Wünsche und auch euch alles Gute.
Grüße Markus
von Monsti » 08.05.2019, 17:27
Hallo Markus,
"Kolateralschäden" sind bei OPs leider nie ganz auszuschließen. Gewisse Malheurs passieren selbst den erfahrensten Chirurgen. Am wichtigsten ist es ja wohl, dass der Krebs weg ist und auch weg bleibt!!! Positiv denken!
Liebe Grüße
Angie
von Konstantinwerfer19 » 08.05.2019, 19:02
Auf dem Weg zur Chemotherapie war mir schwindlig und mir ging es noch mieser als ich in der Praxis stand, also erst einmal wieder raus - durchgeschnauft und wieder rein.
"Karte" hieß es, und setzen. Der Doc holte mich zu sich rein und ging nicht auf meine Ängste ein, eher übte er Druck auf mich aus, das ging mir so aufs Gemüt das ich tatsächlich heulte weinte usw (kurz).
Jedenfalls wusste er von meiner Angst bzw Panikproblematik (hab ich seit 4/2018 nach nem Ischämie Schlaganfall).
Ich bin raus und konnte besser atmen und die Ängste und der Schwindel war weg.
Bin dann zum Hausarzt, der riet mir wieder hinzugehen, war heute im Stadt KKH Onkologie und dort das gleiche.
Das hat mit dem Stoma jetzt nicht unmittelbar zu tun, es tut mir aber gut das zu schreiben hoffe ich.
Morgen mach ich nochmal einen Anlauf. Hätte ja heute schon kommen sollen um 8.00uhr aber ich wollte einfach nicht bzw ich konnte es mir nicht vorstellen dort hinzugehen.
Markus
von Monsti » 08.05.2019, 19:31
Hallo Markus,
so geht halt jeder mit all dem Theater anders um. Das mit der Chemo kenne ich ja auch. Die letzten Zyklen waren DER Horror, und ich landete jedes Mal mit Schüttelfrost und 40 Fieber im Krankenhaus. Hinzu kam noch, dass das Stoma unglaublich anschwoll, aber nichts lieferte. Es kam schließlich zum Eklat. Für die Pflegekräfte muss das DER Albtraum gewesen sein. Irgendwann, ich hing mit entblößtem Stoma und schweißgebadet vor Übelkeit über einem Müllbeutel im Waschbecken, schoß es plötzlich aus mir raus, und zwar literweise. Mein Kreislauf machte schlapp, und ich wurde erst im Bett wieder munter. Ich hatte aufgrund der Chemo eine Darmlähmung bekommen. Zum Glück war ich stationär, so dass ich mich nicht um die grandiose Sauerei kümmern musste. Aber auch das ging vorbei.
Ich sagte mir immer: Augen zu und durch. Zumindest für mich war das richtig.
Liebe Grüße
Angie
von Konstantinwerfer19 » 09.05.2019, 07:46
Angie, das hört sich furchtbar an deine Geschichte.
Das Beste ist das du nun weißt, es hat sich für dich gelohnt.
Ich weiß nicht was ich tun soll und nichts tun ist eben am einfachsten, war schon immer ein guter Ausblender.
Montag ist Termin bei meiner Ärztin/Psychologie.
Mal sehen was da evtl entsteht.
Grüße und Gesundheit Markus
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