von Monsti » 30.05.2009, 10:22
Wer täglich Stuhlgang hat und konsequent zur gleichen Zeit das WC aufsucht, sich entspannt und etwas Zeit nimmt, kann den Darm an eine Entleerung zu dieser Zeit gewöhnen.
Ich kenne auch Leute, die z.B. regelmäßig im Kaufhaus oder beim Telefonieren Stuhldrang bekommen. Auch dies kann man kontrollieren.
Eine Freundin von mir bekommt regelmäßig Stuhldrang, wenn sie einen starken Kaffee trinkt. Es kann aber auch passieren, dass sich dieser bereits einstellt, wenn sie nur den Geruch von frisch gebrühtem Kaffee wahrnimmt.
Kurz: Es spielt sich mehr im Kopf ab als man gemeinhin denkt.
Grüßle von Angie
von Waltraud Mayer » 30.05.2009, 13:45
Hattet ihr Ernährungsberatung? Habt ihr davon profitiert? Oder habt ihr einfach getestet was ihr persönlich vertragt und was nicht?
Wer täglich Stuhlgang hat und konsequent zur gleichen Zeit das WC aufsucht, sich entspannt und etwas Zeit nimmt, kann den Darm an eine Entleerung zu dieser Zeit gewöhnen.
von doro » 30.05.2009, 16:40
Ich denke,die beste Erziehung sind geregelte Mahlzeiten
und nicht hier mal einen Hamburger und da mal eine Bratwurst oder diese fettischen total ungesunden Hähnchenflunkies
von Linie 22 » 30.05.2009, 17:44
die beste Erziehung sind geregelte Mahlzeiten
von Siskinanamok » 30.05.2009, 18:48
doro hat geschrieben: diese fettischen total ungesunden Hähnchenflunkies
von Jutta B » 31.05.2009, 07:41
Hallo,
auch bei mir ist und war jede Ernährungsberatung für die Katz, mir wurden Nahrungsmittel empfohlen, Vollkornprodukte mit ganzen Körnern, oder viel Rohkost wie Karotten, viel Milchprodukte bei Laktoseintoleranz usw., da standen mir die Haare zu Berge. Auch wenn ich ein Colostoma habe, kann ich es nicht wie n Hund dressieren, denn ich habe 24 Stunden am Tag Stuhlgang.
Das Problem ist, dass ganz wenige Ernährungsberaterinnen sich wirklich mit den Tücken des Darmes gut auskennen. Oder weitere Intoleranzen die unser Darm mit der Zeit an den Tag legt überhaupt nicht in Betracht ziehen. Wenn man bedenkt, dass erst in den letzten 5 Jahren den Schlaumeiern bekannt war, dass z.B. Milchprodukte die meisten älteren Herrschaften nicht mehr verdauen können, da sich das notwendige Enzym hierfür zurück bildet.
Ich denke, da unser Darm so verschieden ist, unterschiedlich reagiert, wie wir selbst, hilft nur eines:
Essensjournal schreiben, in kleinen Mengen austesten, was verträgt man, was verträgt man zusammen nicht usw.. Was ich heraus fand, bestimmte Nahrungsmittel gehen zusammen garnicht, aber in einer anderen Konstellation vertrage ich es bedeutend besser.Da ist viel Geduld gefragt, um dann ein paar Jahre später plötzlich wieder Dinge essen zu können, die man vorher überhaupt nicht vertrug.
von MiniBonsai » 31.05.2009, 13:35
Tja... seit Freitag haben nun die Ernährungsberaterinnen doch mit mir zu tun
Seit Freitag (genau 2 Monate nach Stoma-Anlage) vertrage ich scheinbar nämlich Milch/Joghurt/Sahne nicht mehr. Reagiere mit argen Bauchschmerzen, Blähungen, Kreislaufkollaps.
Der Arzt meinte am Freitag erst, das liege an "verknoteten Ballaststoffen" und hat mir lactosehaltiges Abführmittel einmalig verordnet. Danach ging es mir "super gut" (Ironie!)
Gestern hab ich es explizit getestet: Eis mit Sahne und 30 Minuten später krümmende Haltung und nix geht mehr! Bei anderen Mahlzeiten ohne Milchprodukte keine Probs. Die Schwester war dann sauer, warum ich sowas am WE mache, wenn geringe Besetzung ist... aber wann denn sonst, denn schließlich gehe ich am Dienstag nach hause!
Tja und nun darf ich mich jedesmal an die Ernährungsdamen wenden bei der Essenausgabe und nachfragen, was ich darf und was nicht.
Bin ja gespannt, wie das zu Hause weiter geht. Werde auf jeden Fall die Hausärztin auf den Lactose-Intoleranz-Test ansprechen. Die Schwester gestern meinte nämlich übereinstimmend mit dem Arzt, dass das ja dann nach der Entlassung zu Haus gemacht werden kann.
Schade eigentlich, dass die Unverträglichkeit nicht eher aufgetreten ist, dann hätte alles hier erledigt werden können *seufz*
von krebsinfo » 07.12.2009, 21:31
Ich beschäftige mich jetzt sehr intensiv mit dem Thema und habe daraus eine Datenbank für die Ernährungsberatung gemacht. Habe aus 25 Büchern Rezepte und Zutaten für verschiedene Krankheiten und Therapiemethoden zusammengetragen und durch eine Diätologin und eine dipl. Ernährungsberaterin prüfen lassen. Wer möchte kann gerne darin herumstöbern und schmackhaftes finden. Ich weis, dass jeder auf Lebensmittel anders reagiert und so sollen diese Listen ja auch nur Vorschläge sein... hier die Ernährungsvorschläge
Wenn Ihr das gut findet emfpehlt mich Eurem Ernährungsberater, damit mehr Betroffene eine umfangreiche Auswahl bekommen. Das war bei meiner Beratung nach der OP wie in einigen der Forenbeiträge: eine Seite A4 und ich fühlte mich gleich mehr krank als vorher - war echt verzweifelt nur noch das wenige essen zu dürfen...
Guten Appetit, Josef
von Rosinante » 08.12.2009, 13:57
Lieber Josef!
Wenn ich weder Bier noch Lappentang, Fischreste, ja nicht einmal mehr Ziegenblut essen darf... tja, dann verhungere ich lieber
von Rehlein51 » 08.12.2009, 14:04
Hallo Josef,
ich habe nur gelesen, keinen ALKOHOL , da hatte ich schon gar keine Lust mehr zu lesen.
Ich habe mein Kolostoma seit Juni 09 und esse und trinke (auch oben genanntes) wenn auch nicht in Unmengen aber doch in Maßen.
Ich habe noch auf gar nichts verzichtet, hatte dann zwar manchmal ein Problem, aber wenn einem das klar ist, kann man es doch vermeiden.
Nö, nö, ich will keine Diät, ich will leben und genießen.
Grüße
Silvia
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