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Ernährungsberatung – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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73 Beiträge • Seite 3 von 81, 2, 3, 4, 5, 6 ... 8

Ernährungsberatung

Beitrag von Monsti » 30.05.2009, 10:22

Wer täglich Stuhlgang hat und konsequent zur gleichen Zeit das WC aufsucht, sich entspannt und etwas Zeit nimmt, kann den Darm an eine Entleerung zu dieser Zeit gewöhnen.

Ich kenne auch Leute, die z.B. regelmäßig im Kaufhaus oder beim Telefonieren Stuhldrang bekommen. Auch dies kann man kontrollieren.

Eine Freundin von mir bekommt regelmäßig Stuhldrang, wenn sie einen starken Kaffee trinkt. Es kann aber auch passieren, dass sich dieser bereits einstellt, wenn sie nur den Geruch von frisch gebrühtem Kaffee wahrnimmt.

Kurz: Es spielt sich mehr im Kopf ab als man gemeinhin denkt.

Grüßle von Angie

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Monsti

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Ernährungsberatung

Beitrag von Waltraud Mayer » 30.05.2009, 13:45

Hattet ihr Ernährungsberatung? Habt ihr davon profitiert? Oder habt ihr einfach getestet was ihr persönlich vertragt und was nicht?

Ich hatte in der Reha Ernährungsberatung, die war aber für die Katz, weil die Mädels grad frisch von der Schule kamen und daher keinerlei Erfahrung als nur die Theorie und weil mein Gedärm sowieso tut was es will... In den 8 1/2 Jahren hat sich allerdings auch einiges verändert, was Anfangs garnicht ging z.B,Sauerkraut, Apfelsaft, geht mittlerweile gut in kleineren Mengen....also immer wieder mal testen, wenn ich auf was einen richtigen Appetit habe dann schadet es mir auch äußerst selten...
Wer täglich Stuhlgang hat und konsequent zur gleichen Zeit das WC aufsucht, sich entspannt und etwas Zeit nimmt, kann den Darm an eine Entleerung zu dieser Zeit gewöhnen.

Monsti das kannste aber als Colo auch vergessen, den der Darm kackt genauso los wenn er voll ist wie ein Ileo...
Herbert das was Du unter "erziehen" meinst ist klar, ich esse eigentlich fast das gleiche wie vor der OP, hab halt alles langsam angefangen, denn am Anfang ging sehr wenig, bzw. hatte ich auch überhaupt keinen Appetit auf schwer verdauliche Speisen, ich esse normal gern Fleisch, konnte aber die ersten 4 Monate kein Fleisch keine Wurst essen, mir eckelte da so davor, das ich es nicht schlucken konnte, ich hab mich in der Reha dann als Vegetarier eintragen lassen und hab mich da die meiste Zeit von Griesbrei oder Reisbrei ernährt und Brot....
Meine heutigen Verdauungsstörungen liegen weniger am Darm als an den Verwachsungen die den Darm einengen und da muß ich halt sehr vorsichtig sein das alles gut gekaut ist und leicht durchgeht, manchmal stauen sich sogar die Darmgase und das tut genauso hollisch weh wie eine echte Blockade...
LG Waltraud

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Waltraud Mayer

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Ernährungsberatung

Beitrag von doro » 30.05.2009, 16:40

Ich denke,die beste Erziehung sind geregelte Mahlzeiten :wc:
und nicht hier mal einen Hamburger und da mal eine Bratwurst oder diese fettischen total ungesunden Hähnchenflunkies :D

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doro

ehemaliges Mitglied

Ernährungsberatung

Beitrag von Linie 22 » 30.05.2009, 17:44

die beste Erziehung sind geregelte Mahlzeiten


Meine ich auch.
Erfahrungsgemäß, spielt mein Knubb`l immer dann verrückt, wenn mein ganz persönlicher tgl. Essenzeitplan
D.H.
Frühstück: 09:00 - 09:30 UHR
Mittag: 12:00 - 12:30 UHR
Vesper: 15:00 - 15:30 UHR
Abendbrot: 18:00 - 18:30 UHR

aus div. Gründen zeitlich, meist dann auch ernährungstechnisch, anders ausfällt als gewohnt. :teufel:
Aber das nehme ich in Kauf. Man kann, darf und soll schließlich nicht auf Alles verzichten.
Wo bleibt sonst das Leben mit Stoma???

Tschüüüss. ausnahmeregelbestätigend, grüßt Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Linie 22

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Ernährungsberatung

Beitrag von Siskinanamok » 30.05.2009, 18:48

doro hat geschrieben: diese fettischen total ungesunden Hähnchenflunkies :D


HEY!!!!! Bild ich liebe meine Hähnchen!!!!!!!!

Aber ihr habt schon recht, die beste Verdauung hab ich wenn ich zu hause bei meiner Tante bin und feste Essenszeiten hab.

Aber an der Fh kann ich mich gar nicht geregelt ernähren, weil wir jeden Tag anders Unterricht haben... :mad: Ganz schlimm ist das Dienstags.. da nimmt mir mein Darm die Unregelmäßigkeit besonders übel... Aber mit Beutel ja immer noch nicht soo ein großes Problem.

Lieben Gruß

Siski

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Siskinanamok

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Ernährungsberatung

Beitrag von Jutta B » 31.05.2009, 07:41

Hallo,

auch bei mir ist und war jede Ernährungsberatung für die Katz, mir wurden Nahrungsmittel empfohlen, Vollkornprodukte mit ganzen Körnern, oder viel Rohkost wie Karotten, viel Milchprodukte bei Laktoseintoleranz usw., da standen mir die Haare zu Berge. Auch wenn ich ein Colostoma habe, kann ich es nicht wie n Hund dressieren, denn ich habe 24 Stunden am Tag Stuhlgang.

Das Problem ist, dass ganz wenige Ernährungsberaterinnen sich wirklich mit den Tücken des Darmes gut auskennen. Oder weitere Intoleranzen die unser Darm mit der Zeit an den Tag legt überhaupt nicht in Betracht ziehen. Wenn man bedenkt, dass erst in den letzten 5 Jahren den Schlaumeiern bekannt war, dass z.B. Milchprodukte die meisten älteren Herrschaften nicht mehr verdauen können, da sich das notwendige Enzym hierfür zurück bildet. :abgedreht: :abgedreht:

Ich denke, da unser Darm so verschieden ist, unterschiedlich reagiert, wie wir selbst, hilft nur eines:
Essensjournal schreiben, in kleinen Mengen austesten, was verträgt man, was verträgt man zusammen nicht usw.. Was ich heraus fand, bestimmte Nahrungsmittel gehen zusammen garnicht, aber in einer anderen Konstellation vertrage ich es bedeutend besser.Da ist viel Geduld gefragt, um dann ein paar Jahre später plötzlich wieder Dinge essen zu können, die man vorher überhaupt nicht vertrug.

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Jutta B

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Ernährungsberatung

Beitrag von MiniBonsai » 31.05.2009, 13:35

Tja... seit Freitag haben nun die Ernährungsberaterinnen doch mit mir zu tun ;)
Seit Freitag (genau 2 Monate nach Stoma-Anlage) vertrage ich scheinbar nämlich Milch/Joghurt/Sahne nicht mehr. Reagiere mit argen Bauchschmerzen, Blähungen, Kreislaufkollaps.
Der Arzt meinte am Freitag erst, das liege an "verknoteten Ballaststoffen" und hat mir lactosehaltiges Abführmittel einmalig verordnet. Danach ging es mir "super gut" (Ironie!)

Gestern hab ich es explizit getestet: Eis mit Sahne und 30 Minuten später krümmende Haltung und nix geht mehr! Bei anderen Mahlzeiten ohne Milchprodukte keine Probs. Die Schwester war dann sauer, warum ich sowas am WE mache, wenn geringe Besetzung ist... aber wann denn sonst, denn schließlich gehe ich am Dienstag nach hause!

Tja und nun darf ich mich jedesmal an die Ernährungsdamen wenden bei der Essenausgabe und nachfragen, was ich darf und was nicht.

Bin ja gespannt, wie das zu Hause weiter geht. Werde auf jeden Fall die Hausärztin auf den Lactose-Intoleranz-Test ansprechen. Die Schwester gestern meinte nämlich übereinstimmend mit dem Arzt, dass das ja dann nach der Entlassung zu Haus gemacht werden kann.
Schade eigentlich, dass die Unverträglichkeit nicht eher aufgetreten ist, dann hätte alles hier erledigt werden können *seufz*

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MiniBonsai

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Ernährungsberatung

Beitrag von krebsinfo » 07.12.2009, 21:31

Ich beschäftige mich jetzt sehr intensiv mit dem Thema und habe daraus eine Datenbank für die Ernährungsberatung gemacht. Habe aus 25 Büchern Rezepte und Zutaten für verschiedene Krankheiten und Therapiemethoden zusammengetragen und durch eine Diätologin und eine dipl. Ernährungsberaterin prüfen lassen. Wer möchte kann gerne darin herumstöbern und schmackhaftes finden. Ich weis, dass jeder auf Lebensmittel anders reagiert und so sollen diese Listen ja auch nur Vorschläge sein... hier die Ernährungsvorschläge
Wenn Ihr das gut findet emfpehlt mich Eurem Ernährungsberater, damit mehr Betroffene eine umfangreiche Auswahl bekommen. Das war bei meiner Beratung nach der OP wie in einigen der Forenbeiträge: eine Seite A4 und ich fühlte mich gleich mehr krank als vorher - war echt verzweifelt nur noch das wenige essen zu dürfen...
Guten Appetit, Josef

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Ernährungsberatung

Beitrag von Rosinante » 08.12.2009, 13:57

Lieber Josef!

Wenn ich weder Bier noch Lappentang, Fischreste, ja nicht einmal mehr Ziegenblut essen darf... tja, dann verhungere ich lieber :teufel:

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Rosinante

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Ernährungsberatung

Beitrag von Rehlein51 » 08.12.2009, 14:04

Hallo Josef,

ich habe nur gelesen, keinen ALKOHOL :krank: , da hatte ich schon gar keine Lust mehr zu lesen.

Ich habe mein Kolostoma seit Juni 09 und esse und trinke (auch oben genanntes) wenn auch nicht in Unmengen aber doch in Maßen.

Ich habe noch auf gar nichts verzichtet, hatte dann zwar manchmal ein Problem, aber wenn einem das klar ist, kann man es doch vermeiden.

Nö, nö, ich will keine Diät, ich will leben und genießen.

Grüße
Silvia

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Rehlein51

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