von highwaybiker » 28.02.2010, 02:22
Hallo ihr Lieben,
wollte mich einfach nochmal bei Euch melden, bevor ich in die Klinik gehe. Am 1.3. ist es soweit. Um 09:00 Uhr muß ich zur stationären Aufnahme in der Klinik sein. Wann genau die OP stattfindet weiß ich noch nicht. Mir schwirren viele Gedanken im Kopf herum. Hab am meisten vor den Voruntersuchungen Angst, denn ich befürchte, dass eine Darmspiegelung gemacht wird und davor muß ich ja abführen. Das wird wieder die Hölle für mich, da ich deen Stuhl überhaupt nicht halten kann. Vor der OP habe ich eigentlich keine Angst, da man ja nichts spürt und ich hab einfach das Vertrauen in die Ärzte, dass die schon alles richtig machen werden. Ich werde ein endständiges Colostoma bekommen. Das wurde mir bereits gesagt. Ich wünsche mir so, dass mein Aufwachen aus der Narkose, wie der Beginn eines neuen Lebens sein wird. Keine Angst mehr außer Haus zu gehen und das Leben einfach wieder genießen. So zumindest stelle ich es mir vor.
Ich werde Euch auf jeden Fall berichten, wie es mir in der Klinik ergangen ist und wie es sich als frisch gebackenes Beuteltier so lebt.
Liebe Grüße
Werner
von Rehlein51 » 28.02.2010, 09:07
Hallo Werner,
ich werde die Daumen drücken und wünsche Dir alles Gute für die bevorstehende OP und eine schnelle Genesung danach. Wie Du selbst schon sagst, wird danach für Dich ein neues Leben beginnen. Freue Dich darauf.
Liebe Grüße
Silvis
von mini62 » 28.02.2010, 10:14
Guten Morgen Werner,
taatsächlich wird deine OP der Start in ein neues Leben und du wirst dein Leben wieder geniessen können.
Das Abführen wird dir wahrscheinlich nicht erspart bleiben, aber es ist der letzte Moment der Inkontinez, alles was danach kommt ist besser!
Alles Gute und eine schnelle Genesung
LG Petra
von Hasi » 28.02.2010, 11:38
Hallo Werner,
ich wünsche Dir für Deine OP alles erdenklich Gute und drücke Dir ganz fest die Daumen.
Natürlich ist diese Abführerei eine unangenehme Sache, vorallem wenn man mit dem Halten Probleme hat. Aber Du mußt das Ganze einfach nur possitiv sehen, denn wenn alles vorbei ist, wirst Du Dich fühlen, als wäre Silvester Ostern und Geburtstag auf einmal.
von Linie 22 » 28.02.2010, 12:46
Hallo Werner,
Daumen sind für Dich,
highway- sowie dem guten Gelingen der Goldhändchen :doc: in weiß, gedrückt.
Tschüüüss. bis bald zurück im neuen - vorallem besseren Leben, verbleibt Silke (Linie 22)
von biggi64 » 28.02.2010, 13:15
Hallo Werner,
ich wünsche Dir ganz viel Glück für die OP und eine ganz tolle Zeit danach, denn dann ist das Leben wieder lebenswert!!!
LG Biggi
von Dragonfly » 28.02.2010, 13:43
Hallo Werner,
wünsche dir viel Glück für deine Op.
Drück dir ganz fest die Daumen.
lg Bianca
von dieMona » 28.02.2010, 15:30
Hallo Werner,
auch ich reihe mich in den Daumendrücker ein! Die wissen schon was sie machen und du wirst sehen, wie wunderbar der Altag wieder werden kann!
Mach dir keine Gedanken und freu dich auf den Übergang in die Narkose
Nach dem Aufwachen wirst du sehen, wie gut es einem danach schon geht!
Gruß Mona
von Mohnblume » 28.02.2010, 16:10
Hallo Werner...
die Daumen sind gedrückt....auf das Du bald wieder auf dem Highway biken kannst...
Viele Grüße
von Mohnblume
( bin gerade auf der Suche nach einem Winterstellplatz fürs Motorrad....dann wird fix wieder eins gekauft...)
von Sabine049 » 28.02.2010, 19:14
Hallo Werner,
Deine Geschichte las ich just erstmalig, derzeitig bin ich befindlichkeitsbedingt _nur_ sporadisch online.
Vergleichbar ergings mir am 16. Febr. vor sechs Jahren. Wg. einer hochgradigen Inkontinenz nach Ausschöpfung aller konservativen und invasiven Verfahren wurde mir als "ultima ratio" ein endständiges Colostoma descendens gelegt.
Da ich damals aus der Vergangenheit bereits im Umgang mit sog. temporären Stomaanlagen (Anus praeter im querliegenden Dickdarmschenkel) vertraut war, stimmte ich prompt der endständigen Colostomie zu.
Wer über Jahre oder gar Jahrzehnte hinweg inkontinent war/ist, der arrangiert sich nicht mit dem künstl. Ausgang, sondern betrachtet diesen Schritt als einen "Erorberungsfeldzug" an zurück/-gewonnener Lebensqualität. Obgleich operationserprobt hatte ich am Vortag der stationären Aufnahme á bissle Bammel, als ich jedoch die Schwelle der Klinik überschritten hatte, war ich _nur_ noch auf die am Folgetag angesetzte Operation fixiert quasi die Angst schmolz dahin; zumal ich am präoperativen Tag ergo am Aufnahmetag vollends mit Abführmaßnahmen, Anzeichnen der optimalen Ausleitungsstelle des Stomas (Markierung erfolgt i.A. durch den/die Stomatherapeuten/in und Operateur) und div. Vorgesprächen mit den Anästhesisten, dem Operateur, Stat.-arzt etc. ausgelastet war. Ich verschwendete keinen einzigen Gedanken an den Eingriff, ausser fest zu hoffen, dass dieser komplikationslos verliefe und meine Erwartung in vollem Umfange erfülle. Infolge der multiplen Vorop´s entschied sich der Hauptoperateur erst intraoperativ, ob - überhaut - und wenn ..., wo das Stoma ausgeleitet wird. Schlimmstenfalls - liessen mich die Doktoren wissen - würde die Bauchdecke nach Einsehen des Bauchraumes verschlossen.
Zitat highwaybiker: Hab am meisten vor den Voruntersuchungen Angst, denn ich befürchte, dass eine Darmspiegelung gemacht wird und davor muß ich ja abführen
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