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Es ist soweit... – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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13 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Es ist soweit...

Beitrag von highwaybiker » 28.02.2010, 02:22

Hallo ihr Lieben,
wollte mich einfach nochmal bei Euch melden, bevor ich in die Klinik gehe. Am 1.3. ist es soweit. Um 09:00 Uhr muß ich zur stationären Aufnahme in der Klinik sein. Wann genau die OP stattfindet weiß ich noch nicht. Mir schwirren viele Gedanken im Kopf herum. Hab am meisten vor den Voruntersuchungen Angst, denn ich befürchte, dass eine Darmspiegelung gemacht wird und davor muß ich ja abführen. Das wird wieder die Hölle für mich, da ich deen Stuhl überhaupt nicht halten kann. Vor der OP habe ich eigentlich keine Angst, da man ja nichts spürt und ich hab einfach das Vertrauen in die Ärzte, dass die schon alles richtig machen werden. Ich werde ein endständiges Colostoma bekommen. Das wurde mir bereits gesagt. Ich wünsche mir so, dass mein Aufwachen aus der Narkose, wie der Beginn eines neuen Lebens sein wird. Keine Angst mehr außer Haus zu gehen und das Leben einfach wieder genießen. So zumindest stelle ich es mir vor.
Ich werde Euch auf jeden Fall berichten, wie es mir in der Klinik ergangen ist und wie es sich als frisch gebackenes Beuteltier so lebt.

Liebe Grüße
Werner :winke:

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highwaybiker

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Beitrag von Rehlein51 » 28.02.2010, 09:07

Hallo Werner,

ich werde die Daumen drücken und wünsche Dir alles Gute für die bevorstehende OP und eine schnelle Genesung danach. Wie Du selbst schon sagst, wird danach für Dich ein neues Leben beginnen. Freue Dich darauf.

Liebe Grüße :winke: :winke:
Silvis

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Rehlein51

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Es ist soweit...

Beitrag von mini62 » 28.02.2010, 10:14

Guten Morgen Werner,

taatsächlich wird deine OP der Start in ein neues Leben und du wirst dein Leben wieder geniessen können.
Das Abführen wird dir wahrscheinlich nicht erspart bleiben, aber es ist der letzte Moment der Inkontinez, alles was danach kommt ist besser!

Alles Gute und eine schnelle Genesung :rose:

:winke: :winke: LG Petra

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mini62

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Es ist soweit...

Beitrag von Hasi » 28.02.2010, 11:38

Hallo Werner,

ich wünsche Dir für Deine OP alles erdenklich Gute und drücke Dir ganz fest die Daumen. :rose:
Natürlich ist diese Abführerei eine unangenehme Sache, vorallem wenn man mit dem Halten Probleme hat. Aber Du mußt das Ganze einfach nur possitiv sehen, denn wenn alles vorbei ist, wirst Du Dich fühlen, als wäre Silvester BildOstern Bildund Geburtstag Bildauf einmal.

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Hasi

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Es ist soweit...

Beitrag von Linie 22 » 28.02.2010, 12:46

Hallo Werner,

Daumen sind für Dich,
highway- Bild sowie dem guten Gelingen der Goldhändchen :doc: in weiß, gedrückt.


Tschüüüss. bis bald zurück im neuen - vorallem besseren Leben, verbleibt Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Linie 22

gesperrtes Mitglied

Es ist soweit...

Beitrag von biggi64 » 28.02.2010, 13:15

Hallo Werner,

ich wünsche Dir ganz viel Glück für die OP und eine ganz tolle Zeit danach, denn dann ist das Leben wieder lebenswert!!!

LG Biggi

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biggi64

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Beitrag von Dragonfly » 28.02.2010, 13:43

Hallo Werner,
wünsche dir viel Glück für deine Op.
Drück dir ganz fest die Daumen.

lg Bianca

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Dragonfly

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Es ist soweit...

Beitrag von dieMona » 28.02.2010, 15:30

Hallo Werner,

auch ich reihe mich in den Daumendrücker ein! Die wissen schon was sie machen und du wirst sehen, wie wunderbar der Altag wieder werden kann!

Mach dir keine Gedanken und freu dich auf den Übergang in die Narkose ;)

Nach dem Aufwachen wirst du sehen, wie gut es einem danach schon geht!

Gruß Mona

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dieMona

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Es ist soweit...

Beitrag von Mohnblume » 28.02.2010, 16:10

Hallo Werner...

die Daumen sind gedrückt....auf das Du bald wieder auf dem Highway biken kannst...

Viele Grüße
von Mohnblume
( bin gerade auf der Suche nach einem Winterstellplatz fürs Motorrad....dann wird fix wieder eins gekauft...)

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Mohnblume

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Es ist soweit...

Beitrag von Sabine049 » 28.02.2010, 19:14

Hallo Werner,

Deine Geschichte las ich just erstmalig, derzeitig bin ich befindlichkeitsbedingt _nur_ sporadisch online.

Vergleichbar ergings mir am 16. Febr. vor sechs Jahren. Wg. einer hochgradigen Inkontinenz nach Ausschöpfung aller konservativen und invasiven Verfahren wurde mir als "ultima ratio" ein endständiges Colostoma descendens gelegt.

Da ich damals aus der Vergangenheit bereits im Umgang mit sog. temporären Stomaanlagen (Anus praeter im querliegenden Dickdarmschenkel) vertraut war, stimmte ich prompt der endständigen Colostomie zu.

Wer über Jahre oder gar Jahrzehnte hinweg inkontinent war/ist, der arrangiert sich nicht mit dem künstl. Ausgang, sondern betrachtet diesen Schritt als einen "Erorberungsfeldzug" an zurück/-gewonnener Lebensqualität. Obgleich operationserprobt :( hatte ich am Vortag der stationären Aufnahme á bissle Bammel, als ich jedoch die Schwelle der Klinik überschritten hatte, war ich _nur_ noch auf die am Folgetag angesetzte Operation fixiert quasi die Angst schmolz dahin; zumal ich am präoperativen Tag ergo am Aufnahmetag vollends mit Abführmaßnahmen, Anzeichnen der optimalen Ausleitungsstelle des Stomas (Markierung erfolgt i.A. durch den/die Stomatherapeuten/in und Operateur) und div. Vorgesprächen mit den Anästhesisten, dem Operateur, Stat.-arzt etc. ausgelastet war. Ich verschwendete keinen einzigen Gedanken an den Eingriff, ausser fest zu hoffen, dass dieser komplikationslos verliefe und meine Erwartung in vollem Umfange erfülle. Infolge der multiplen Vorop´s entschied sich der Hauptoperateur erst intraoperativ, ob :teufel: - überhaut - und wenn ..., wo das Stoma ausgeleitet wird. Schlimmstenfalls - liessen mich die Doktoren wissen - würde die Bauchdecke nach Einsehen des Bauchraumes verschlossen.

Zitat highwaybiker: Hab am meisten vor den Voruntersuchungen Angst, denn ich befürchte, dass eine Darmspiegelung gemacht wird und davor muß ich ja abführen


So oder so wirst Du (obgleich eine Spieglung (Coloskopie) am Vortag aus meiner Sicht keinerlei Sinn macht, ausser um abzuklären, ob der Darm "krebszellenfrei" ist) um das leidige Abführprozedure herumkommen. Ferner gehupft wie gesprungen ... können die wenigstens zum Schluß den wässrigen Stuhl halten, ausser - entweder sie sitzen direkt vor der Toilettentür oder bereits :wc: drauf ;) . Mir wurden generell ein sog. Toilettenstuhl und saugstarke Binden/Netzschlüpfer usw. angeboten und im Zimmer auf dem Nachtschränkchen bereitgestellt.

Das Pflegepersonal wird, falls doch ein größeres Malheur passieren sollte, kommentarlos bspw. das Bett frisch beziehen.

Dir muss es keinesfalls peinlich sein, denn - zunickend - derartige Stationen bzw. Abteilungen werden alltäglich mit dererlei "konfrontiert" und haben aufgrunddessen das erforderliche Einfühlungsvermögen, Fingerspitzengefühl und die Nachsicht.

Bereits im Aufwachraum, noch völlig benebelt von den Narkotika und in einem Art Dämmerzustand lautete meine *1* Frage - wie nach jeder Op. -: "Hat alles geklappt??" Ich schob meine Hand bis zur markierten Stelle, wo das Stoma positioniert werden sollte, vor und nestelte mit den Fingern nach Verbandsmaterial bzw. nach dem sog. postop. Beutel. Nachdem mein Operateur schliesslich einen zufriedenen Blick darauf warf und mir zunickte, wurde ich von einem schier unbändigen Glücksgefühl durchflutet. Bereits am dritten postop. Tag zog ich bereits durch die Krankenhausflure und genoss es, nicht mehr stets und ständig mich in Toilettennähe aufhalten oder Vorlagen tragen zu müssen.

Übrigens - nichtsdestotrotz -, lieber Werner, habe ich mich anfänglich, obwohl ich im Kindes- und Jugendalter bereits Übergangsstomata hatte, ein wenig vor meinem "KaKaDu" geekelt und bei den ersten zaghaften selbständigen Versorgungswechseln musste ich ein paarmal schlucken und tief durchatmen, bevor ich Hand anlegte.

Abschliessend ... sonst bist Du bereits in der Klinik und ich noch am Berichten :D - ich möchte mein Stoma nicht mehr missen, auch wenn gelegentlich Probleme leichter Natur auftreten.

Und nicht vergessen, Du wirst bestimmt "irrigieren" - spülen dürfen! Dann wirst Du bis zu zw. 24 h - 48 h ausscheidungsfrei sein und kannst vieles Deiner früheren Hobbies und "MEHR" bedenkenlos wieder nachgehen können.

Alles Gute und :super: drückend und auf ein baldiges Wiederlesen!!

:winke: liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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