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es ist zum heulen + zum kotzen – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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38 Beiträge • Seite 3 von 41, 2, 3, 4

es ist zum heulen + zum kotzen

Beitrag von Sabine049 » 02.02.2008, 23:04

dem ist nichts hinzuzufügen :danke: und :kiss:

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Sabine049

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es ist zum heulen + zum kotzen

Beitrag von Monsti » 04.02.2008, 21:17

Hallo Angelika,

eigentlich finde ich es sehr schade, dass Du nicht wirklich an diesem Forum teilnimmst. Von Dir liest man leider nur, wenn es Dir saumies oder aber supergut geht. Von all dem, was es ja sicherlich auch bei Dir zwischen diesen beiden Extremen gibt, wissen wir überhaupt nichts. Insofern ist es für uns teilweise auch echt schwierig, Dir hilfreiche Antworten zu schreiben. Dies nur mal für Dich zum Nachdenken.

Dass Dir hier alle das beste wünschen, weißt Du hoffentlich.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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es ist zum heulen + zum kotzen

Beitrag von BlackDog » 05.02.2008, 01:23

Monsti hat geschrieben:Insofern ist es für uns teilweise auch echt schwierig, Dir hilfreiche Antworten zu schreiben.

Ich war dann dochmal neugierig und habe mir ein paar alte Threads angeguckt. Und ich habe den Eindruck, dass Dir hier niemand nur ansatzweise helfen kann. Dein Problem ist ausschließlich psychischer Natur - Du scheinst Dich irgendwie immer als Opfer zu sehen, welches auch noch missverstanden wird. Ein "Gesunder" versteht Dich nicht, weil er sich nicht in Deine "Krankheits/Stomawelt" reinversetzen kann. Hier kann man sich in diese Welt reinversetzen - und trotzdem versteht Dich keiner, weil Du - als im Vergleich harmloser Fall - Dinge dramatisierst die bei vielen hier 1. viel schlimmer sind und 2. trotzdem viel besser akzeptiert werden. Du kannst auf Faschingsfeten zum Bützen gehen - hey! Haus, Job, Ehemann usw. Du bist einmal (?) operiert worden und hast nun ein Stoma. In Relation ist das wirklich "nix". Ich hatte letztes Jahr 12 OPs in knapp vier Wochen - inkl. Sepsis, inkl. Lungenentzündug, inkl. Koma, inkl. Multiorganversagen usw. - ich musste ebenso "alles" wieder lernen/trainieren, inkl. sprechen. Ich habe neben dem Stoma zahlreiche weitere Probleme die mich ein Leben lang weiter begleiten werden (Verfälschung meines Geschmackssinns, Critical Illness Polyneuropathie mit taubem Oberschenkel, Bauchdeckenbruch), ich habe meinen Job verloren, bin seit 9 Monaten krank geschrieben. Ich bin 36.

Und, es geht mir fein! Ich habe mit Stoma standesamtlich - und werde am WOE kirchlich heiraten. Danach geht´s in die Flitterwochen zur Rückverlegung - mal sehen wie das dann wird. Und auch das wird gut werden.

Ich frage mich, warum ich jetzt soviel geschrieben habe. Aber irgendwie habe ich mich wohl "aufgeregt".

Nochmal zum psychischen Problem. Ich denke, wenn Du durch einen unglücklichen Unfall statt einem Stoma zwei, drei Finger amputiert bekommen hättest, dann würdest Du alles "negative" in Deinem Leben auf dieses "Problem" hin kanalisieren.

BlackDog

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es ist zum heulen + zum kotzen

Beitrag von Jutta B » 05.02.2008, 07:27

Hallo,

@Angie, es ist in allen Foren so, dass manche User nur zum Fragen kommen, aber sich ansonsten nicht austauschen möchten/können/wollen; oder man nach Beantwortung nie wieder etwas von ihnen liest. Wer mit sich selbst so beschäftigt ist, kann selten einem Anderen etwas weitergeben.


@Angelika: da du in einem solchen seelischen Loch sitzt, wäre eine geeignetere Behandlungsmethode für dich vorrangig, nämlich die Verarbeitung des wirklichen Problems, damit du mit deinem Körper wieder klar kommst. Lasse dir zuerst einmal gute Medikamente zum Beruhigen verschreiben, um anschließend der ganzen Ursache auf den Grund zu gehen.

@Black-Dog: ich kann mich dir insoweit anschließen, als dass es vielen uns wirklich bedeutend be*scheidener (gesundheitsmäßig, finanziell usw usf) geht. Aber wenn ein Mensch so sehr auf die eigenen Probleme fixiert ist, dann helfen andere Beispiele nie....

Meinen Beitrag nicht als Kritik an die o.g. verstehen, sondern nur meine Sichtweise der ganzen Thematik.

LG
Jutta B

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Jutta B

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es ist zum heulen + zum kotzen

Beitrag von hexe69 » 05.02.2008, 09:58

hallo,ich finde das ist ein verzwicktes thema. jeder fühlt anders,der eine ist mehr der andere weniger krank und jeder sieht das für sich anders,geht anders damit um.viele können mit freunden und verwandten über seine sorgen und ängste reden,ein anderer wiederrum nicht.


lg anja

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hexe69

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es ist zum heulen + zum kotzen

Beitrag von hope » 05.02.2008, 14:02

Hallo!
@black dog: Hmm, ich denke, daß all das, was neben der "Normalität" eines Menschen läuft, also was sein Leben ausmachte, was er dann verlor durch Unfall oder OP oder Krebs etc., all das also, was plötzlich abweicht, ist FÜR DENJENIGEN schlimm.
Ich persönlich möchte niemals beurteilen, daß dieses oder jenes schlimmer ist als etwa das, was mir zB passiert ist. Ich denke eher, jeder hat auf seine Art sein Päckchen zu tragen. Welches nun "schwerer" ist, wird man nicht ergründen können, denn jedes wiegt ja für den Betroffenen anders.

Angelika, ich kann mich Jutta anschließen. Es wäre sicherlich gut, wenn Du Dich nach einer therapeutischen Hilfe umsiehst. Du mußt Dein Trauma verarbeiten, damit Du diese Last nicht mit Dir rumtragen mußt:troest:!
Und wenn für Dich auch ein wichtiger Schritt der ist, juristische Hilfe in Anspruch zu nehmen, solltest Du das prüfen lassen. Es gibt Patientenanwälte, die sich speziell mit diesen Problemen auskennen. Ich habe das auch gemacht;!)

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hope

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es ist zum heulen + zum kotzen

Beitrag von Monsti » 05.02.2008, 20:34

Hallo Leute,

meine obige Bemerkung sollte überhaupt kein an Angelika gerichteter Vorwurf sein. Im übrigen hat Angelika längst psychotherapeutische Unterstützung, und ich wünsche ihr natürlich von ganzem Herzen, dass die Therapie eines Tages Früchte bringt. Mit diesen Talfahrten macht sie sich auf die Dauer nur selbst kaputt, (leider evtl. auch ihre Ehe). Und wie übel sie sind, musste ich früher oft genug selbst erfahren. Zum Glück hatte ich meine damalige Therapie (immerhin 3 Jahre inkl. 2 Monate Klinik wegen chronifizierter posttraumatischer Belastungsstörung) erfolgreich absolviert. Ich persönlich kann jeden körperlichen Schmerz wesentlich leichter ertragen als sowas ... Es ist also keineswegs so, dass ich Angelikas Seelentiefgänge nicht irgendwo nachvollziehen kann.

Ich denke mir halt (vielleicht naiverweise :rolleyes:), dass ihr ein aktiver und auch regelmäßiger Austausch hier im Forum viel bringen könnte: Das Lesen anderer Schicksale, praktische Sachen erfragen, anderen erprobte Tipps geben oder auch einfach nur plaudern ...

In diesem Sinne liebe Grüße an alle
Angie

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Monsti

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es ist zum heulen + zum kotzen

Beitrag von hexe69 » 06.02.2008, 11:07

hallo angie,das ist keines falls naiv!!! da wirst du wohl recht haben,ich habe so das gefühl das sie sich zu nichts recht aufraffen kann,leider. was ich persönlich schade finde,aber vielleicht eines tages .....einiges braucht halt seine zeit... lg

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hexe69

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es ist zum heulen + zum kotzen

Beitrag von hope » 06.02.2008, 13:50

Hallo Angie!
Auch ich kann verstehen, wie Du das meinst. Ich sehe das auch so.
Ich kenne Angelika nun gar nicht. Ich habe ja nun gelesen, daß sie in Therapie ist und das ist schon mal gut.

Wie geht es Dir zur Zeit? Hast Du noch Schmerzen?

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hope

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es ist zum heulen + zum kotzen

Beitrag von angeli » 06.02.2008, 21:32

es ist schon sehr hilfreich, wenn man in allen schlechten, besch... Sachen auch das Gute (und wenn es noch so klein ist...) finden kann-oder eben den Vorteil anderen gegenüber (bitte nicht falsch verstehen, ich meine es so, dass es sehr hilft ist von verschiedenen Schicksalen, Leben, zu lesen-dann merkt man, dass man nicht der Einzige auf der Welt ist, der Probleme hat); auf der Strasse laufen soooo viele Menschen umher, aber in deren Körper kann man nicht hineinschauen, wer hat ein Stoma, wer hat keinen Magen, wer hat Krebs....
(sorry, ich habe mich immer noch nicht so richtig vorgestellt, hole es aber bestimmt bald nach, versprochen, ehrenwort!!!)

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