von Monsti » 06.02.2008, 22:01
Hi Angeli,
ich glaube, so aufwändig musst Du Dich auch gar nimmer vorstellen. Bist ja schon eine Weile unter uns ...
Mit Deiner Bemerkung, "dass man nicht der Einzige auf der Welt ist, der Probleme hat", hast Du sehr recht. Eigentlich kenne ich überhaupt keine menschliche Existenz, die über die Dauer problemlos verläuft. Hier verprügelt das allabendlich sturzbesoffene Ehemonster Frau und Kinder, dort verliert eine Familie das einzige Kind durch einen Unfall, nebenan ringt eine 50jährige Frau nach zu spät erkanntem Brustkrebs mit dem Tod, der andere Nachbar hat seit der Kindheit Diabetes Typ I und wird demnächst beinamputiert (nebenbei erblindet er auch ...). Ich finde, man sollte oft und auch genau über den Tellerrand schauen, dann ist man mit dem eigenen Päckchen oft mehr als zufrieden. Das Leben verläuft nun mal meist nicht exakt nach dem erwünschten idealistischem Plan.
Liebe Grüße aus Tirol zu Dir in mein Geburtsland
Angie
von hope » 07.02.2008, 19:03
Hi Angie!
Ich hoffe, Du hattest meine Antwort über das Empfinden des eigenen Leids nicht so aufgefaßt, daß ich denke, nur man selbst sei wichtig. So habe ich das auf jeden Fall nicht gemeint. Ich finde auch, daß man schon Anteil nehmen soll an dem,was anderen widerfährt, um daran zu erkennen, daß es einem selbst doch besser geht. Darauf kann man dann wieder ein wenig positive Lebensfreude aufbauen.
Ich denke nur, daß jemand anderes nicht beurteilen kann, was für MICH schlimm ist. Ich glaube, die Situation, die ein Mensch gerade durchmacht, kann nur derjenige für sich ermessen, der in diesen Schuhen steckt:haarezuberge:! Schwer auszudrücken.
Über den Tellerrand schauen ist immer wichtig. Auch ich habe es geschafft, Freude in mein Leben zu lassen, auch wenn ich noch ab und zu stolpere. Aber ich sehe, was ich trotz der schweren Erkrankung und der Sorge um meine kleinen Kinder noch an Schönem habe.
von Monsti » 07.02.2008, 20:50
Hallo hope,
genauso hatte ich es ja auch aufgefasst. Sicher, Schmerzen und Gefühle aller Art nimmt jeder von uns ganz individuell wahr. Deshalb wurde ja auch von keinem von uns Angelikas Kummer als solcher irgendwie beurteilt.
Andererseits sehe ich es aber als eine der Aufgaben in einem solchen Forum wie diesem, einem anderen, der grad im Loch hängt, Hinweise zu geben, wie man da evtl. wieder rauskommt bzw. es vielleicht erst gar nicht soweit kommen lässt, dass man wieder ins unerträgliche Bodenlose fällt.
Ich bin sicher, dass nahezu alle hier im Forum diese trostlose Stimmung, aber auch Ängste und Wut zur Genüge kennen. Der eine hat hilfreiche Strategien für sich selbst entwickelt und zu einer stabilen Zufriedenheit zurückgefunden, ein anderer halt (noch) nicht. Schaffen kann es aber eigentlich jeder.
In diesem Sinne, liebe Grüße
Angie
von Biggi0001 » 07.02.2008, 21:39
Nur mal nebenbei - ist euch aufgefallen, daß ihr euch seit dem 31.1. mit euch selbst unterhaltet?
LG, Biggi
von Monsti » 07.02.2008, 21:42
Natürlich, aber ähnliche Probleme betreffen ja einige.
von hexe69 » 07.02.2008, 21:47
hallo ihr zwei lieben,wollte euch sagen das ihr beide den nagel auf den kopf getroffen habt(so zu sagen).
ich denke viele sehen das ganz genauso wie ihr zwei.
lg anja
von hope » 07.02.2008, 22:01
Huhu liebe Angie!
Jepp, so meine ich es auch;)!
Dir eine gute !
von Monsti » 07.02.2008, 22:46
Schlaft auch alle gut, auch für mich ist jetzt Zeit zum
Grüßle von
Angie
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