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Evtl. kommt ein Stoma - was nun? – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Evtl. kommt ein Stoma - was nun?

Beitrag von Monsti » 12.08.2010, 22:47

Solange WCs sauber sind, habe ich nirgendwo ein Problem. Und natürlich geht das Campieren genauso wie auch Schwimmen und Saunieren.

LG Angie

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Monsti

Mitglied

Evtl. kommt ein Stoma - was nun?

Beitrag von hoffnung » 13.08.2010, 07:19

hallo boda,

solange das wc sauber ist habe ich damit keine probleme und auch das campen wird weiterhin möglich sein.
mich hat das stoma "kalt erwischt". wir haben auch nichts umgebaut im bad. eine steriles umfeld braucht man für die versorrgung auch nicht, sauberkeit genügt.
was für mich das schönste ist, seit der stomaanlage bin ich schmerzfrei. ich habe auch morbus crohn.

liebe grüsse

ute

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hoffnung

ehemaliges Mitglied

Evtl. kommt ein Stoma - was nun?

Beitrag von Webkänguru » 13.08.2010, 10:34

Hallo boda,

campen ist kein Problem. Es gibt sogar eine Gruppe Stomaträger, die sich einmal im Jahr an wechselnden Orten für ein langes Wochenende zum Campen trifft. Vielleicht ist das auch was für deine Eltern? Campen und Erfahrungsaustausch auf einmal ... und keine Angst, da wird nicht ständig über Krankheiten diskutiert ;)

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Webkänguru

Moderator

Evtl. kommt ein Stoma - was nun?

Beitrag von Melli » 14.08.2010, 14:42

Willkommen, Boda! ;)

Hat man deinem Vater keinen Ton über das Leben mit Stoma gesagt, als über die OP geredet wurde beim Arzt? Hört sich irgendwie so an.

Mit einem Stoma muss man NULL umändern im Haus, man kann weiterhin alles machen, Sport treiben, einem Job und allen Hobbies nachgehen, natürlich inkl Schwimmen, Sauna etc.
Nicht über 5kg heben ist so eine Faustregel, meiner Ansicht nach zur absoluten Vorsicht. Ich kaufe auch große Cola Kästen, habe in der Gastronomie gearbeitet und zwei Umzüge (alleine!) mit Stoma gemacht - und ich bin kaum über 1,60m groß und 54kg schwer. Ich hebe seit meiner ersten OP als Kind aus den Armen, durch die Entlastung hebe ich mehr.

Lies dich mal durch, vielleicht hat dein Vater auch Lust darauf, damit er nicht denkt, er muss sein Haus umbauen. Ließ mich ja etwas schmunzeln, die Frage, gebe ich zu ;)

Da er MC (oder CU oder beides?) hat, kann man eigentlich nur sagen, es wird ihm auf jeden Fall 100% besser gehen. Den Beutel kann man übrigens überall wechseln, ich habe schon mitten in der Stadt hinter geparkten Autos gewechselt, keine halbe Minute dauert das. Für's Campen meiner Ansicht nach sogar einfacher als mit MC 10x lange auf einer Schüssel zu hocken.
Ich bin früher nur ungerne bzw gar nicht dorthin gegangen, wo es keine Toiletten gab (zB im Wald oder am See), dauernd drehte sich alles um die Frage "wo ist die Toilette". Darüber verschwende ich heute keinen Gedanken mehr, bin auch schon im Auto auf's "Klo" gegangen :D

Ich denke, beim Lesen wird sich für euch einiges klären, dass das Leben mit Stoma ganz normal ist - nur eben mit Beutel :)

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Melli

Moderatorin

Evtl. kommt ein Stoma - was nun?

Beitrag von temperence » 14.08.2010, 15:00

Hallo Boda,

auch von mir ein herzliches Willkommen!

Ich gehöre auch zu den "ständig beschäftigten" Menschenwesen und hab mich auch von OP, Chemo und Stoma an sich nicht bremsen lassen :D Mein Leben ist mit dem Stoma genauso "normal bis irre" wie es immer war, mit einem ganz wesentlichen Unterschied:

ich geniesse es jetzt mehr, einfach weil ich die ständigen Schmerzen und Ängste los bin, die eine CeD nun mal mit sich bringt.

Sprich: ich fahre einkaufen, ohne nur an das nächste Klo zu denken, ich gehe schwimmen, ohne mir Sorgen zu machen, ob ich die Toilette erreichen würde, ich treibe wieder Sport, ohne vorher zu überlegen, wo der nächste Busch ist :D Geschäftstermine, wie ich sie heut mit Ruhe und Spaß angehe, hätte ich mir früher nie zugetraut. :)

Dein Dad wird das sicher auch feststellen, gerade auch, wenn er ein "ich mach das schon" Mensch ist. Klar, wenn ich unterwegs bin, habe ich die Versorgungstasche dabei, sicher ist sicher, gebraucht hab ich sie unterwegs erst einmal (bei ner Freundin, da war ich wohl zu lange im pool *lach*). Bei uns im Bad ist allerdings für mich ein "Desinfektionsmittelspender" hinzugekommen, mit einem kleinen Sprüher auf ein Tuch wische ich nach dem Wechseln das Waschbecken aus, sonst ist alles normal geblieben.

Schmerzen hatte ich nach der OP noch ca. 8 Wochen, wobei ich nach der Entlassung aus dem KKH keine Schmerzmittel mehr genommen habe; klar, ich war die ersten Wochen noch müde und schwach, aber, es wurde jeden Tag ein wenig mehr. :) Also, nur Mut! Und ruhig jede Frage stellen, die einzig dummen Fragen sind die, die nie gestellt werden ;)

Gruß Lucia

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temperence

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