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Fistel unter dem Stoma in den Darm. – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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11 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Fistel unter dem Stoma in den Darm.

Beitrag von Mayaswelt » 09.05.2015, 17:33

Hallo,
habe mich lang nicht mehr gemeldet, ich mach meistens alles mit mir selber ab.Aber heute will ich mal Rat fragen.
Ich hatte vor fast zwei Jahren einen Abszess unter der Stomaplatte.
Dieser wurde wieder einmal entfernt,weiß der Himmel wieviel OP ich schon hatte.
Wie es so üblich ist, muss sich so ein großes Loch ja von untenher alleine verschließen was nicht ganz gelang.Ein kleines Loch bleib offen, so das dort sich wunderschön Eiter absetzten konnte und ich mal wieder höllische Schmerzen hatte.
Hin zum Doc und der setzte mir eine sogenannte Fadendrainage ein dass das Eiter ablaufen kann und das Schei,..... ding austrocken kann......so war sei vorhaben.
Es ging so bis Anfang diesen Jahres und von Austrockenen keine Spur.Eigendlich trotzdem immer schmerzen, so das man nur noch die Faxen dicke hatte und ich ihn batt mir die Fistel doch zu entfernen, also rauszuoperieren.
Ich freute mich auf das loswerden von diesem Teil und der Krankenhausbesuch sollte auch nicht allzulange dauern.Wäre ja kein großes Eingriff :? :? :? :? :? :? :?
Ich bin am 15.4 Operiert worden, alles war so wie wir uns das vorgestellt hatten.Die Fistel war raus und die Wunde wurde zugenäht.
Ich hatte eine kleine Bommel fürs Wundwasser zu hängen und schon da meinte meine Bettnachbarin, das Wundwasser sieht ja echt kommisch aus,also sooo dunkel....Aha, naja ist vieleicht so, ich fühlte mich wirklich gut so einen Tag nach der OP.
Am nächsten Tag,ich bemerkte Stuhlgang der sich wieder so langsam anmeldete kam dann die große Überraschung.......Aus der Wunde die Zugenäht war,also zwischen den Nähten trat Stuhl herraus.Und deshalb auch das dunkle Wundwasser !!!!
Die ganze Zeit lief dort Stuhl ein.
Prima !!! Der Doc wurde gerufen und der machte mir noch am Bett schnipp,,,,schnipp die Naht wieder auf und meinte, Schade....er hätte versucht die Fistel in den Darm reingeht zu verschließen und das ging wohl nun wieder auf.
Ja der Stuhgang war stärker und suchte sich den Weg des geringsten Widerstandes.Ja nun hatte ich den Dreck in der Wunde.Nichts lief mehr aus dem Stoma,nein gleich rein in die Frisch Operierte Wunde.Das brannte natürlich wie Feuer und weil es ja auch eigendlich nicht so eine große OP werden sollte, wurde mir auch nicht der Darm vorher entleert.Der Stuhl kam noch Tagelang und lief immer rein in die Wunde.
Der Arzt meinte ich soll die Wunde ausduschen gehn was auf die Frische Wunde noch mehr brannte.Am anderen Tag wurde mir ein ZVK gelegt so das ich Künstlichernährt werden konnte, so das kein Stuhl mehr kommen kann oder z.m. wenig.Die Wunde sollte sich erstmal beruhigen und frisches Gewebe bilden.Nach einer Woche unternahm mein Arzt den Zweiten versuch und probierte die Fistel z.w. die Hautlappen über der Fistel zusammen zuhäften das die Haut neu Granulieren kann und sich das Loch verschließt.Stuhl würde immer wieder durchkommen aber der Heilungsprozess würde nicht ganz so lange dauern.
Ja letztendlich war ich knapp drei Wochen im KH, 14 Tage mit ZVK und ich bin wieder zu Hause mit zwei Löcher. Zwischen Stomaloch und Fistelloch ist nur ein ganz dünner Steg.Aber trotzdem läuft jetzt wo ich wieder normal Esse auch wieder Stuhl in die Wunde.Das ist natürlich totall unangenehm denn wenn Stuhl kommt, muss ich sehn das ich den Mist aus der Wunde bekomme weil es brennt.
Ein Leben ist das nicht,aber es soll Heilen,wenn auch langsamer.
Groß raus aus die Tür trau ich mich nicht und schon gar nicht zu Freunden.
Meine frage ist nun.....hat jemand damit Erfahrung, mit dem Zustand und mit dem Heilungsprozess??? :? :?
Es ist schon nervig.Der ganze Tag richtet sich nach meinen Stuhlgang.
Kurz noch gesagt, ich bin jetzt 45 Jahre und habe seit meinem 23 Lebensjahr Morbus Crohn, mit allen Höhen und Tiefen und mit wirklich allen Nebenwirkungen was MC so aufweist.Was für mich auch immer schwerer zu leben lässt.Eine Sache ist verheilt und die nächste wartet schon.....Es kann einen auch seeeehr Mürbe machen.

Ich freu mich auf Antwort,schreibt mir mal,wie ihr es so erlebt habt ;)

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Mayaswelt
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Fistel unter dem Stoma in den Darm.

Beitrag von doro » 09.05.2015, 19:38

Also,die Wundversorgung nach dem ersten Versuch die Fistel zu versorgen, hört sich sehr abenteuerlich an.Hat man die Angebliche Wundflüssigkeit nicht nach der Operation kontrolliert.BZW warum kam von Dir kein Hinweis, das dunkelbraune Wundflüssigkeit eher nach sonstwas als nach Wundflüssigkeit ausschaut?Also, nach jeder OP wurde bei mir täglich das begutachtet was aus der Wunde kommt.Dazu wurde täglich die Menge gemessen.
Ich habe von Fisteln keine Ahnung, aber was bei Dir vor und nach der Op lief, ist so sehe ich es,nicht perfekt.Was lief bei Dir die 14 Tage durch den ZVK?Wer versorgt die Wunde und kontrolliert den Verlauf der Heilung?
Wäre ich an Deiner Stelle, würde ich mir einen neuen Behandler suchen. :cry:

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Beitrag von Mayaswelt » 09.05.2015, 20:11

Hallo Doro,
die Wundflüssigkeit war an dem Tag, also den zweiten nach der OP erst wirklich richtig braun.Und da wurde die Wunde ja auch schon wieder geöffnet.
Nee da läuft schon alles zu meiner Zufriedenheit.Ich habe schon viele Spezialkliniken besucht und mit dieser bin ich wirklich zufrieden.Ich habe das Stoma seit 11 Jahren und weiß Gott schon viel mit dem Ding miterlebt.
Dieser Proktologe ist eine Rarität auf dem Gebiet und den kann man wirklich vertrauen der hat echt Ahnung.Da hab ich schon ganz andere Dinger erlebt.
Er Operiert auch nicht sofort drauf los,probiert immer erst eine andere Lösung zu finden weil er immer meint bei meiner Grunderkrankung ist jede OP ein Risiko :stimmtNicht:
Gruß

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Mayaswelt
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Beitrag von Mayaswelt » 09.05.2015, 20:15

Doro,durch den ZVK lief flüssige Ernährung so,das ich bei kräften bleibe und die Wundheilung gut vorran geht
Versorgt werde ich jetzt täg. vom Hauskrankenpflegedienst. Das kenn ich schon zur genüge.
Einemal die Woche zum Doc und ein Wundberaten kommt auch ständig vorbei

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Fistel unter dem Stoma in den Darm.

Beitrag von doro » 09.05.2015, 20:24

Ahh, Danke, das klingt nun schon etwas besser :gut: Ja nun sind die Fistelexpertinnen gefragt,denn wie gesagt, ich hatte letztens den Verdacht auf Fistel, aber es hat sich als falscher Alarm heraus gestellt.

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Beitrag von Peter51 » 10.05.2015, 09:39

Hallo und einen schönen Tag,
Hallo Mayaswelt,
Zu möglichen Fistelursachen, habe ich ja in einigen Beiträgen meine persönlichen Erfahrungen geschrieben. Ich habe nun schon fast 20 „Fachkliniken“/ambulanten Spezialisten meine Unterlagen mit der BITTE um Zweitmeinungen übergeben. Ich gebe in Zusammenhang mit Fistelbildungen nicht meine Antwort als mögliche Hilfestellung für andere Betroffenen. Bevor ich so ein Satz hier in diesen so wertvollen Forum unter betroffenen schreibe, ihr könnt mir glauben (oder auch nicht), es gibt KEINE allgemeine Antwort darauf.

Bitte nicht falsch verstehen, wenn erfahrende Fachärzte alle Register ihres Können/Erfahrungen erfolglos ziehen, wie sollen wir Betroffene hier uns helfen können?
Wir können uns austauschen mit unseren persönlichen Erfahrungen, aber die absolute Hilfe hallt sich leider in Grenzen.
Vor gut 30 Monaten hatte ich nur drei aktive Dünndarmfistel zur Bauchdecke und heute habe ich einen kompletten Fuchsbau von Fistelgängen im Bauchraum.
Ja trotz umfangreicher Hilfe von Spezialisten, habe ich noch oben drauf im Analbereich einen zusätzlichen „Fuchsbau“ bekommen der Verbindungen zur „Bauchfisteln“ bekommen hat.
Es ist egal welche Fistelart/Form hier Betroffenen mit ihren Ursachen/Therapien beschreiben, jede Art hat nicht die allgemeine Antwort, so einfach ist das nicht.
Ach ja, ich habe auch im Umgang mit beiden Fuchsbauanlagen kein Problem, ich mache da Beste draus. Ich habe diesen Beitrag nur geschrieben, dass sich Betroffene gestärkt fühlen auch mit schwierigen Problemen (Zeitlich begrenzt) leben können.
Einfach geschrieben, den Mut zum Leben nicht aufgeben.
Ich weiß das ich Dich nicht weiter helfen konnte mit meiner Meinung, dass können nur deine vertrauten Ärzten.
Alles Gute Mayaswelt und Kopf hoch es gibt wirklich schlimmeres.

LG aus Berlin Peter51

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Beitrag von Häslein » 10.05.2015, 13:33

Die Op-Methode klingt für mich nicht optimal, um es postiv auszudrücken, vom Anfang an nicht. Der Verlauf war fast vorhersehbar.

Du schreibst nichts von Medikamenten?

Welche Medikamente hast Du aufgrund des Crohn genommen und welche nimmst Du derzeit? Die Crohn-Aktivität ist nach Deinen Schilderungen erheblich.

Wie hoch ist der Calprotectin-Wert im Stuhl?


Wie ernährst Du Dich gewöhnlich?

LG, Häslein

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Fistel unter dem Stoma in den Darm.

Beitrag von Mayaswelt » 10.05.2015, 14:21

Hallo,
die Op Methode war schon vorraussehbar,doch man hätte mir sagen müssen so und so wird es kommen und dass uns das wird passieren. Das habe ich auch zu meinem Doc gemeint.
Aber gut, das dort eine Fistel lang geht war ja klar, denn die wollte ich ja auch los werden.
Das diese sich in den Darm eingenistet hat war wohl vorher schon so.
Ich möchte mich jetzt hier nicht rechtfertigen warum und wieso es sooo gekommen ist.Ihr könnt mir glauben das ich darüber auch nicht erfreut bin wenn nicht sogar total verweifelt.
Ich suche Leute die das gleiche erlebt haben und wie sie damit umgegangen sind b.z wie der Heilungsprozess trotz alledem voran gegangen ist.
Auf alles andere möchte ich jetzt hier und jetzt nicht Antworten weil das für mich völlig irrelevant ist.

Gruß

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Mayaswelt
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Fistel unter dem Stoma in den Darm.

Beitrag von Häslein » 11.05.2015, 00:26

Nun ja...die jeweilige Aktiviät des Crohn beeinflusst maßgeblich den weiteren Verlauf, DEINEN Heilungsverlauf. Ebenso eine stattgefundene oder aktuelle, medikamentöse Therapie.

Wenn das für Dich irrelevant ist, ist mir das auch latte. Es ist ja nicht meine Fistulierung. :DD

Dann mal alles Gute! :winke:


Häslein

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Häslein
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Fistel unter dem Stoma in den Darm.

Beitrag von Mayaswelt » 11.05.2015, 12:21

von Dir steht hier überhaupt nichts weiter drin.
Welche Erkrankung hast Du überhaupt ? :?
Kannst Du dich hier überhaubt mit jemand Messen oder dich in unsere Lage versetzten?
Sei zufrieden das Du keine Fistelierung hast.
Und ich glaube Helfen kannst Du mir auch nicht wenn ich hier bekannt gebe welche Medikamente ich einnehme, denn darum gehts auch gar nicht.
Ich bin sehr gut eingestellt von den Ärzten und trotzalledem werden Fisteln und Abszesse mich weiterhin heimsuchen weil nicht die Fisteln mein Problem sind sondern Morbus Crohn, die Erkrankung die alles andere ausmacht und alles erst dazu Beiträgt. :winke:

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