von thomasHH » 06.05.2009, 19:45
Mal ne ganz andere Frage ( hoffe, ich habe nichts übersehen ). Ist das Wort "Stoma" eigentlich ein internationaler Begriff? Oder gibt es im englischen ein anderes Wort?
von Urmeline » 06.05.2009, 19:59
Hallo Thomas,
im englischen heißt es , auch ganz einfach zu merken
"Ostomy"
Hallo Jens,
ich hab natürlich vorgeschnittene Platten mit, die Schere kommt in den Koffer, danke Dir
Hallo Sabine,
hab nun leider keine Zeit mehr zum Doc zu rasen, ich denke ich komm auch so durch, was soll ich schon mit transparenten Plastibeuteln und Basisplatten im Flugzeug anstellen .
Lieben Gruß
Barbara
von Sabine049 » 06.05.2009, 20:11
Hallo Thomas,
der Begriff/Fachterminus - Stoma - stammt aus dem Griechischen, übersetzt: Mund/Öffnung.
Daher findest Du bspw. in Polen fast an jeder Straßenecke Praxisschilder mit der Aufschrift: Stomatologe/Stomatologie - oder so ähnlich, gemeint ist dort der Zahnarzt bzw. Zahnheilkunde!
Die lat. Bez. lautet: anus praeter
Lt meiner Recherchen ist die engl. Bezeichnung: artificial anus.
Liebe Grüße Sabine
von Sabine049 » 06.05.2009, 20:23
wat nun .
Vermutl. wird bd. seine Daseinsberechtigung haben !
von Monsti » 06.05.2009, 20:34
Ich kenne aus Amerika nur "ostomy". "Artificial anus" habe ich dort noch nie gelesen. Vielleicht im britischen Sprachraum?
Zwischen England und dem Rest der englischsprechenden Welt gibt's ja etliche sprachliche Unterschiede ...
Oder es ist wie bei uns mit den Begriffen "Stoma" und "Anus praeter", wobei letzterer ja ausschließlich den künstlichen Darmausgang meint. Dazu gehören also weder das Urostoma noch das Tracheostoma. Der Betriff "Stoma" ist ohne Zusatz Colo-, Ileo-, Uro- oder Tracheo- ebenso schwammig. Und eine "Stomatitis" ist in aller Regel keine Entzündung des Stomas, sondern eine Entzündung der Mundschleimhaut. Alles net so einfach ...
Grüßle von
Angie
Menno, diese Gipsarm-Vertipper!!!
von thomasHH » 06.05.2009, 21:50
hab mal beim englischen Wikipedia reingeschaut. Wenn man "Ostomy" eingibt, dann wird man automatisch an den Begriff "Stoma" weitergeleitet. Der Begriff "Stoma" scheint also auch im englischen gebräuchlich zu sein.
Artificial Anus gab kein Ergebnis bei Wiki.
von Jovako » 06.05.2009, 22:32
Die Deutsche ILCO hat neben anderen Info-Broschüren auch ein sogenanntes Stoma-Wörterbuch
Stoma-Wörterbuch - Stomabegriffe in 11 Sprachen
Faltblatt
Inhalt: Laienverständliche Begriffserklärungen medizinischer Fachbegriffe von A (wie Abdomen) bis Z (wie Zytostatika).
Ziel: Das kleine Nachschlagewerk soll Stomaträger dabei helfen, Fachbeiträge oder Arztberichte besser verstehen zu können. Quelle: Deutsche ILCO
von GnomeRanger » 06.05.2009, 23:10
Wie würde ich ein Stoma im Ausland erklären....hmm...da brauch ich kein Wörterbuch, denn ich kann nur englisch neben deutsch als Fremdsprache...ist doch ganz einfach zu erklären..wenn jemand fragt was da auf dem Bauch hat...
This ist a second asshole on my belly...damit hat man quasi alles erklärt...das versteht jeder der etwas englisch kann...
LG Mickey (der auch französich kann....allerdings haperts da mit der Sprache )
von HARRY52 » 07.05.2009, 07:54
Hallo, ich gehöre auch zu den Vielfliegern und bin mit Stoma bereits das 3.Mal unterwegs gewesen. Mein Zubehör trage ich in einer speziellen Tasche als Kabinengebäck bei mir. Ich melde das Sondergepäck vorher bei der Fluggesellschafft an und es geht problemlos mit an Bord. Das vom Arzt bestätigte Travel-Zertifikat ist dabei hilfreich. Spitze Gegenstände lieber mit dem Hauptgepäck aufgeben. Auf dem Rückflug von den Kanaren wurde ich in einer separaten Kabine kontrolliert, man war sehr höflich und hat sich entschuldigt. Es war keine peinliche Situation für mich. Für Interessenten hänge ich mal einen Auszug aus der Reiseverordnung an.
Morgen geht es mal wieder für 10 Tage auf meine Lieblingsinsel.
Bis dahin
Gruß Harry
Auszug aus der EU VO 1546/2006
Ausgenommen von den Beschränkungen für Flüssigkeiten im Handgepäck sind Flüssigkeiten, die während der Reise verwendet werden und entweder für medizinische oder spezielle diätische Zwecke gebraucht werden, einschließlich Babynahrung, -milch oder –säfte für mitreisende Babys und Kleinkinder. Die Passagiere müssen diese an der Kontrollstelle ebenfalls getrennt vom übrigen Handgepäck vorlegen und bei Bedarf deren Notwendigkeit (z.B. durch Rezepte, Beschreibung der Notwendigkeit, Plausibilität, etc) nachweisen.
Bei medizinischem Sondergepäck gelten in der Kabine die maximalen Gewichte für Kabinengepäck (45x35x20cm). Es ist grundsätzlich anmeldepflichtig, es sei denn, es wird am Körper mitgeführt (zum Beispiel Krücken).
Das medizinische Gepäck muss separat verpackt sein und am Check-in vorgezeigt und dort geprüft werden können. Es ist vom Passagier ein ärztliches Attest mitzuführen, welches auf Anfrage vorgezeigt werden muss. Folgende Arten von medizinischem Sondergepäck werden kostenlos befördert:
Beatmungsgeräte, Asthmageräte, Inhalatoren, eigner Sauerstoff, Katheder, Verbandsmaterial, Gehilfen (Krücken, Rollator), Rollstühle inkl. Zubehör (mit den aktuellen Einschränkungen), Hygieneartikel (Windeln), Stoma, Dusch-/WC-Sitz, Rutschbrett für Rollstuhlfahrer, Prothesen, Notfallkoffer für Ärzte, Dialysegerät, Defibrillator, Lymphomat, Reizstromtheraphiegerät, Absauggeräte, Irrigatoren.
Alle anderen medizinischen Hilfsmittel (zum Beispiel Arzneien, Spritzen, Lebensmittel, Pflegemittel, Wäsche) werden, wenn die Freigepäckgrenze überschritten wird, gegen Zahlung der aktuellen Übergepäckgebühr befördert.
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