von
Melli
» 25.06.2012, 20:12
Trotz Stomapaß und Diabetikerbescheinigung, musste mein Mann in die Kabine und sich frei machen.
von
Nica85
» 26.06.2012, 09:19
Hallo zusammen.
bin seit meinem stoma bisher einmal nach hause geflogen und musste da, wegen langstreckenflug, durch zig kontrollen.
hatte eine schere mit abgerundeten spitzen. zuerst wollten sie mir die immer abnehmen, haben es mir dann erlaubt weil es keine gefahr darstellt. den pass wollte nie einer sehen, mein stoma bzw beutel auch nicht.
glaube wenn man sich bei der kontrolle keine grossen gedanken macht und man sich einfach wie jeder andere auch benimmt wird man seltens gebeten seinen beutel zu zeigen.
wuesste auch gar nicht wie die beamten das ueberhaupt feststellen. man wird weder durchleuchtet noch sprechen die geraetschaften auf stomabeutel an!
LG
annica
von
Waltraud Mayer
» 26.06.2012, 14:15
Also auf meinen Flügen bin ich noch nie abgetastet worden und meine Stomabeutel die ich immer im Handgepäck habe interessiert kein Schwein, hab auch noch nie den Stomapass gebraucht, hab allerdings schon zweimal die Handtasche auspacken müssen, weil ich ein Taschenmesser drinn hatte, das eine mal hat es mein Mann in die Tasche gelegt, das zweite mal hab ich es drinnen übersehen, weil es sich so im Futter versteckt hatte, da hab ich wirklich die ganze Tasche ausgekippt mit Tabletten, Stomaversorgungen (in blickdichten Beuteln), Schminkzeugs usw, was halt Frau so alles braucht... dann hat der Beamte das Messer geprüft und obwohl ich sagte er könne es entsorgen hat er es mir wieder gegeben....ich mach mir das keinen Kopf mehr und wenn ich in eine Kabine müsste und die würden da nach der "Aufklärung noch auf Durchsuchung bestehen, dann würde ich auf einen Arzt bestehen... wünsch Dir schönen Urlaub...
LG WAltraud
von
inab
» 26.06.2012, 14:48
Waltraud Mayer hat geschrieben: ... und wenn ich in eine Kabine müsste und die würden da nach der "Aufklärung noch auf Durchsuchung bestehen, dann würde ich auf einen Arzt bestehen...
von
Biggi0001
» 26.06.2012, 15:50
Das Stoma interessiert keinen am Flughafen ( übrigens, besser von einem künstlichen Darmausgang sprechen, keine Sau weiß, was ein Stoma ist ).
Im schlimmsten Falle würde eh nur ein sog. EGIS-Test gemacht ( Test auf Sprengstoffe durch Teststreifen - der Teststreifen wird über den Beutel bzw. auch drumherum gestrichen und ausgewertet ). Keiner, wirklich keiner hat ein gesteigertes Interesse daran, den Beutel abzutasten und sooo einzigartig sind wir nicht . Wie gesagt, die Luftsicherheitsassistenten reden nicht mal drüber, da gibts wirklich interessantere Themen.
Wenn man auf einen Arzt besteht, ist das natürlich jedermanns gutes Recht - wenn man deshalb dann aber den Flug verpasst, ist das eigenes Pech und Verschulden, denn die Docs sind a) nicht immer sofort auf Abruf verfügbar und b) dauerts teilweise auch, bis die dann vor Ort sind, weil nicht jedes Terminal zwangsläufig nen eigenen Doc hat.
Gruß von Biggi, die mit einem Luftsicherheitsassistenten zusammen ist.
von
Schiddi
» 26.06.2012, 16:21
genau, da wäre sowieso keiner gekommen.@inab - Wofür ein Arzt ??
Zum Beutel gucken ??
wäre vielleicht besser gewesen, dann hätte er nicht noch zusätzlich rumgezickt@doro - @Schiddi, ich gehe einfach mal davon aus daß Dein Peter keine Petra ist ?
@Meli - Abgetastet wird man nach meinen Erfahrungen nach äußerst selten, ein geleerter Beutel fällt in der Regel auch dabei nicht auf. Einen Pass braucht man meines Erachtens nicht, man kann ja sagen, was man hat. Und Beutel oder gar Kompressen interessieren meinen Erfahrungen nach echt keinen Menschen, warum auch.
natürlich hat die zweite Stelle auch sofort reagiert.Sehr geehrte Familie ...!
Wir bedanken uns für Ihre Rückmeldung zur Sicherheitskontrolle am Flughafen ... und möchten uns für die entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen.
Unser oberstes Ziel als Dienstleister ist es, durch kompetente und zuvorkommende Mitarbeiter sowohl Besuchern und Passagieren, als auch Piloten und Crew-Mitgliedern das bestmöglichste Service am Flughafen ... zu gewährleisten.
Die Sicherheitskontrollen am ... Airport werden von der Firma SECURITAS Sicherheitsdienstleistungen GmbH in unserem Auftrag durchgeführt.
Wir verstehen Ihren Unmut und haben Ihr Schreiben bereits an die SECURITAS-Geschäftsführung weitergeleitet und erste Maßnahmen diskutiert.
Die von Ihrer Beschwerde betroffenen Mitarbeiter werden ermahnt sowie über ihr Fehlverhalten aufgeklärt. Gleichzeitig werden entsprechende interne Maßnahmen und Schulungen eingeleitet, damit sich solche Vorfälle nicht wiederholen.
Wir hoffen, Ihnen mit diesen Informationen gedient zu haben und Sie auch weiterhin als Gast am ... Airport begrüßen zu dürfen.
Für Rückfragen stehen wir selbstverständlich gerne und jederzeit zur Verfügung.
von
Biggi0001
» 26.06.2012, 16:42
Sei mir nicht böse, Schiddi - das ist der Standardbrief, der nach "Ablage-P-Beschwerden" immer rausgeht.
Ich würde WETTEN, keiner der Beteiligten hat irgendwas davon gehört.
Und man muss auch fragen : über WELCHE Behinderungen sollen die denn alles aufgeklärt werden?
Normalerweise erfolgen Schulungen ( bewährterweise ) nur über "Standardbehinderungen", also was mach ich wenn einer im Rollstuhl oder auf Krücken ankommt und so weiter - alles andere ... da gibts so viele Sachen und so viele Leute, die sich dann beschweren, weil sie sich ungerecht behandelt fühlen .... solche Sachen landen - wie gesagt - in Ablage P ( Papierkorb ) und die Leute vor Ort hören nie wieder was davon.
Gruß, Biggi
von
Melli
» 26.06.2012, 17:25
Schiddi, ich schrieb "in der Regel" - und wie ich im zweiten Posting dazu anmerkte, vermute ich eher, dass gerade wegen des Ausweises alles durchsucht wurde. Aber in der Regel wird der Beutel von alleine nicht endeckt.
Ich teile die Meinung, sich da ansonsten keinen so großen Kopf zu machen.
Übrigens...der Satz, dass man "Flüssigkeiten mitführt", ist gar nicht so unwahr
von
doro
» 26.06.2012, 17:33
Mir ist es in Hamburg und Franfurt passiert, dass es bei dem durchschreiten der Sicherheitsschleuse Signal gab.Also, Doro wurde abgetastert
( von einem Mädchen
) Natürlich wurde mein Beutel entdeckt. nun bin ich recht spontan und mein Griff zum Hosenbund konnte kaum schnell genug von dem überraschten Mädchen verhindert werden, so eilig hatte ich es, meine Unschuld zu demonstieren.
Nun reichte allerdings das Wort: Stoma und damit war ich entlastet.
Will sagen, niemend interessierte sich für meine Sunil gepflegte Unterwäsche
von
Melli
» 26.06.2012, 17:50
Das Signal kam aber nicht durch den Beutel, was haste denn wieder geschmuggelt, Doro?
Ohne Stoma habe ich immer Signal gegeben, weil ich in der Hosen- oder Jackentasche den Löffel für die Opiumtinktur dabei hatte, für die ich noch zusäzlich ein Dokument wegen BTM Einfuhr hatte...für mich komplizierter als jetzt mit Stoma, wo ich einfach nichts mache
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