von 1600GTL » 22.06.2014, 13:26
Mein Mann (65) bekam nach Appendixkarzinom-OP im Januar nach Komplikationen schließlich in einer Notop. im März Ileostoma. Nun verliert er immer noch zuviel Flüssigkeit. Im Krankenhaus (bis Ende April) und im Mai in der Reha waren Infusionen nötig. Ende Mai kam er nach Hause. Kurz darauf gab es das erste Nierenversagen - seit ein paar Tagen liegt er wieder in der Klinik und bekommt Infusionen, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Imodium hilft nicht, Aplona wenig, Opium reicht auch nicht aus. Das Spiel mit geriebenem Apfel, Kartoffeln & Co ist gut, aber noch lange nicht gut genug. Mit Flohsamen wurde der Stuhl in den letzten drei Tagen breiig, aber es geht immer noch zuviel Flüssigkeit verloren.
Im Reformhaus wurde mir -Bindobin- (pflanzliches Bindemittel aus Johannisbrotkernmehl) empfohlen. Wer hat damit Erfahrung und weiß, wann/wie Bindobin am besten eingesetzt wird?
Auch jeder andere Tipp ist willkommen..... er darf nach Hause, wenn die 1-Liter-plus-Bilanz stimmt....
von Chris » 23.06.2014, 20:17
Ob Bindobin hilft, kann ich leider nicht sagen. Ich kenne es nicht und habe davon auch noch nicht gehört....würde mich auch sehr interessieren.
In der Reha letzten Monat musste ich auch wieder Infussionen bekommen und Nierenversagen kenne ich leider auch.
In der Reha hat man mir Colestyramin empfohlen...soll die Gallenflüssigkeit binden? ich werde aber erst mit meinem Nephrologen diese Woche darüber sprechen...ob er irgendwelche Einwände hat.
Flohsamen nehme ich ca. eine halbe Stunde vor jedem Essen u. pro Tag eine geschlagene Banane..
das hilft bei mir jedenfalls u. der Stuhl ist nicht mehr dünnflüssig. Loperamid 2 mal 2 am Tag.
Trinken muss man auch genug...evtl. wenn man nicht so viel trinken kann..mehr Suppen essen wenn er es mag.
Man muss es leider immer ausprobieren, denn jeder reagiert doch anders.
Ich hoffe und wünsche Euch, das zu finden was letztendlich hilft.
Chris
von Smile » 25.06.2014, 14:05
Hallo 1600GTL,
ich habe vor ein paar Tagen meine (subjektiven) Erfahrungen in der Rubrik Stomaversorgung Ileostoma vermerkt. Im Beutel sieht es zwar trotz Schüssler-Salzen noch flüssig aus, jedoch kommt deutlich mehr Flüssigkeit als vorher in der Blase an.
Viele Grüße
KatjaW
von Sabrina1 » 27.06.2014, 11:05
Hallo 1600GTL,
nach der Ileostomaanlage ist es wohl normal, dass zunächst stärkere Flüssigkeitsverluste auftreten und meistens geht das mit der Zeit zurück.
Allerdings fehlt natürlich der Dickdarm, der die Flüssigkeit sonst zurück gewinnt.
Obwohl meine letzte Op doch schon eine ganze Zeit zurück liegt, kämfe ich im Sommer auch noch öfters damit, die notwendige Trinkmenge zu schaffen.
Ich brauch da mindestens 3- 4 l und dann wird die Ausscheidung auch wieder dünner.
Bin daher froh, noch über einen Port zu verfügen. Da hab ich die Möglichkeit mir Infusionen verschreiben zu lassen, die ich mir dann selbst anhängen kann.
Hatte allerdings mal eine TPE notwendig, weil nichts mehr an mir dran war.
Bin sehr froh über diese Möglichkeit, denn so sind meine Nierenwerte immer noch gut.
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