von Levana » 15.03.2013, 11:43
Liebe Marie,
ein herzliches bei uns im Forum
Als ich Deinen Beitrag las, habe ich geschluckt,
selbst bin ich als Angehörige hier im Forum,
mein Ehemann war betroffen - seit 5 Wochen rückverlegt.
Ich kann Dich sehr gut verstehen, möchte meinen Vorschreibern/innen zustimmen,
es wird sehr viel Hilfestellung gegeben,
getröstet, wenn es einem mal nicht so gut geht -
die positive Seite, des Lachens kommt vielleicht manchmal zu kurz.
Dennoch, liebe Marie...zum Leben gehört auch das Sterben.
Es macht betroffen, man setzt sich nicht gern mit dem
Sterben und Tod auseinander, weil es einem bedrohlich
erscheint und man es verdrängen möchte.
Ich finde es gut, dass Du für Dich, hier dieses Thema
angeschnitten hast und Du für Dich entscheidest,
das Forum weiter zu besuchen.
Die Kerzlein machen einen betroffen, ohne Frage,
sieh es als Zeichen der Verbundenheit und Liebe,
der verstorbenen Mitglieder -
sie wären sonst nicht mehr unter uns (symbolisch) und vergessen.
Drück Dich mal ganz lieb
Liebe Grüsse....Levana
von Waltraud Mayer » 15.03.2013, 11:44
Häslein und Claudia haben das alles mit so passenden Worten gesagt, da braucht man nichts hinzuzufügen
Marie so ist das Leben halt, schau in deine Tageszeitung da sterben auch täglich Menschen und es sind nicht alle alt.
Sicher trifft es einem mehr wenn man dieselbe Erkrankung hat oder wenn man jemand persönlich gut kennt...
Als vor 2 Jahren in meiner SH-Gruppe 4 Leute im Abstand von jeweils einem Monat verlor und bei jedem Gruppentreffen den Tod eines anderen betrauert habe , sagte ich auch nach dem vierten, jetzt ist aber Schluß mit sterben sonst dreh ich noch durch....
von OptimistRHL » 15.03.2013, 12:58
welcome here marie
etwas wichtiges solltest du beachten wenn du hier mitliest.
Zum einen, wie bereits zuvor von vorredern bereits erwähnt, der tod gehört nun mal zum lebenszyklus.
Wesentlich wichtiger allerdings ist, in einem forum, auch in diesem, findest du nur einen ganz ganz kleinen prozentsatz an erfahrungen und krankheitsgeschichten, gemessen an den tatsächlichen.
Zumeist ist es eher so, das man in foren die schwierigen bis auch schlechten fälle, oder problematischen fälle findet, weil menschen rat und hilfe ausserhalb der medizinischen theoretischen betreuung und behandlung suchen.
Die in der mehrzahl an heilungen oder positiv verlaufenen fälle findest du hier nicht.
Und ich weiss selbst wovon ich spreche
Betrachte es also mehr distanziert. Einzelne schicksale sind natürlich schlimm, sollten einen aber selbst nicht runter ziehen.
Wenn du emotional eher nah am wasser gebaut bist, und jedes einzelne schicksal dich belastet, dann solltest du besser nicht mitlesen.
Da muss ich deinem mann recht geben.
von Skyfire » 15.03.2013, 13:11
OptimistRHL hat geschrieben:
Wenn du emotional eher nah am wasser gebaut bist, und jedes einzelne schicksal dich belastet, dann solltest du besser nicht mitlesen.
Da muss ich deinem mann recht geben.
von doro » 15.03.2013, 13:15
Wesentlich wichtiger allerdings ist, in einem forum, auch in diesem, findest du nur einen ganz ganz kleinen prozentsatz an erfahrungen und krankheitsgeschichten, gemessen an den tatsächlichen.
von Skyfire » 15.03.2013, 13:49
Wenn der kleinen Prozentsatz an Erfahrungen die hier tagtäglich gegeben werden, mal für ein paar Tage ausfallen würde, dann hätte der Webmaster als auch wir Forenteilnehmer die tagtäglich hier ein uns aus gehen und unsere Erfahrungen mitteilen, erheblich mehr Freizeit, das Forum würde auseinander fallen wie ein nicht gelungener Hefeteig und so manch einer könnte nicht mehr geholfen werden. Nicht jeder hat das Glück, das der Nachbar ebenfalls erfahrener Stomaträger ist
Ich war bzw. bin froh dieses Forum als auch die Ilco gefunden zu haben, wo selbst ich als mittlerweile altes erfahrenes Känguru Hilfe geben kann und Hilfe empfangen kann.
von OptimistRHL » 15.03.2013, 15:04
ich spreche nicht von stomaerfahrungen, sondern von neu erkrankungen und deren verlauf, means krebs
in foren ist davon ein gewisser kleiner prozentsatz.
was hätte der webmaster nur zu tun wenn sich die neu erkrankungen hier aktiv beteiligen
fakt ist doch, das man die mehrheit der positiv und ohne komplikation verlaufenen erkrankungen im netz nicht findet.
Das gro meldet sich doch garnicht an
Es war nicht der erfahrungsaustausch bezüglich stoma gemeint.
Es geht ja darum, das marie die schicksale belasten.
so war es gemeint
ich muss mich in zukunft etwas subtiler ausdrücken ......... und ganz schnelllllllllllll weg rennt
von Skyfire » 15.03.2013, 15:15
Fakt ist, da geb ich Dir Recht, wenn jemand ohne irgendeine Komplikation eine Erkrankung durchlebt und dann auch noch geheilt wird, das 1. ein toller Erfolg ist für denjenigen und 2. sind das Pillepalle-Erkrankungen wo es ordentliche Medikamente für gibt.
Und ebenfalls ist es Fakt, das man meist ein Stoma bekommt, wenn man Krebserkrankt, CED oder irgendwas mit der Prostata oder Gebärmutter hat. Und glaub mir, auch damit können wir oft aufwarten.
Deine Meinungen kann ich oft leider nicht teilen. Tut mir leid
Nachtrag: Aber lassen wir diese Diskussion hier in diesem Posting besser, es ist in diesem Thread einfach OT was dieses oder andere Forum/en alles kann/können und was es nicht kann/können!
von OptimistRHL » 15.03.2013, 15:53
ich weiss nu nicht wo ich mich verkehrt ausdrücke
das ist alles richtig was du sagst, stimme ich auch zu, was anderes habe ich ja auch garnicht gesagt.
Meine aussage war jediglich, zusammengefasst, das gros der unkomplizierten fälle und heilungen meldet sich in einem forum garnicht an.
Desweiteren sind die krebsheilungen, darmkrebs, sehr erfolgreich und ordentlich.
Man darf schicksale aus einem forum nicht als massstab des ganzen nehmen.
Der anteil der geheilten ist höher, als der anteil jener welche leider verloren haben.
Ergo, man darf einzelnes nicht zu sehr an sich ran lassen und ebenso das viele positive, die erfolgreichen heilungen, mit in betracht ziehen.
Jene von denen man nicht so oft hört.
Ansonsten belastet es einen zu sehr wenn man nah am wasser gebaut ist.
Das war der kern der aussage.
Ich hatte die gelegenheit, durch zufall über eine selbsthilfegruppe, mich mit einigen zu unterhalten wo alles super verlaufen ist, und auch die rückverlegung mit ihren nachwirkungen mehr als harmlos gewesen ist.
(Rektumkarzinom, mastdarmentfernung, teil dickdarm, ohne pouchanlage, vorrübergehendes stoma)
Solche fälle liest man aber seltener in foren im vergleich zu problematischen.
Das liegt in der natur der sache. In einem forum sucht man ja nach hilfe und unterstützung von personen welche ähnliche oder gleiche erfahrungen gemacht haben.
Ich habe im privaten kreise einen proktologen, der selbst sagt das die zahl der relativ unkomplizierten rückverlegungen höher ist, als problematische, auch mit langzeitproblematik.
Ebenso das die behandlung und heilung sehr weit fortgeschritten ist und in den nächsten jahren noch besser werden wird.
Marie ziehen ja die schicksale runter. Ausser acht lassens der ganzen tollen gesund gewordenen menschen, welches froh stimmen sollte.
Ergo ist es ja auch nicht ausserhalb der logik das man dann besser nicht in foren wie diesen mitliest.
von Biggi0001 » 15.03.2013, 16:52
Ich stimme Optimist zu - in Foren melden sich fast nur Leute, die Probleme haben.
Ich habe aus Interesse mal nachgeschaut - nur in unserer Uniklinik werden pro Jahr 46000 Fälle rund ums Stoma operiert ( in der Charite sinds rund 90000 ) - im Minikrankenhaus ummet Eck auch schon 8000 ... wo sind die denn alle, wenn es ihnen nicht gut ginge.
Das gleiche Phänomen gilt auch bei den so gescholtenen Sozialfragen wie Ausweis, Rente etc.
Zigtausende von Fällen gehen reibungslos über die Bühne, Rat und Hilfe suchen nur die paar Männeken, wo es halt nicht reibungslos zu laufen scheint bzw. wo meist das subjektive Empfinden nicht wirklich mit der Realität ( Befunden ) übereinstimmt.
Warum Leute dann in Foren BLEIBEN, hat wiederum andere Gründe.
Gruß, Biggi
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