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Forum beruhigt - macht aber auch unendlich traurig – Seite 4

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Forum beruhigt - macht aber auch unendlich traurig

Beitrag von Marie67 » 15.03.2013, 19:25

Liebe Birgit,

auch Deine Geschichte habe ich gelesen und war betroffen von Deinen schlechten Nachrichten.

Ich finde aber nicht, dass Du Deine Geschichte löschen solltest um Neulinge nicht zu verschrecken.

Es muss ja keiner hier alles lesen. Ich tue es und es geht mir nah. Aber das ist ja auch nichts schlimmes. Wie schlimm wäre es ohne Mitgefühl.

Ich glaube auch nicht, dass es mir oder anderen schadet sich mit sehr ernsthaften Geschichten auseinander zu setzen.

Bestimmt werde ich auch nach meiner RV weiter manchmal dabei sein. Vergessen werde ich Euch alle und Eure Geschichten NIE und das will ich auch NICHT!

Dir wünsche ich alles Gute und ganz viel Kraft.

Marie

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Marie67
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Beitrag von OptimistRHL » 15.03.2013, 20:50

birgit, lass das mal mit dem löschen.

so etwas hilft auch anderend ie im ersten moment eventuell denken, ohje hats mich beschissen erwischt und ich sehe kein licht.
So schlimm wie es ist sehen sie dann, das es andere richtig erwischt hat und erkennen, anderen erging es schlechter und sie haben den kopf oben.

Das spornt an.

Und ich selbst, ich schiebe den gedanken tod nie nach ganz hinten weg. Er ist teil des lebenszyklus.
Ich bin nun schon das vierte mal dem tod vond er schüppe gesprungen und bin mehr als dankbar dafür :D

An jedem erlebten wachse ich und es macht einen menschen eben aus.

Ich bin IMMER guter dinge, denke selbst bei schlechten nachrichten (wie zB krebs) IMMER positiv, und sage zu mir selbst "so nicht, das gibt nen arschtritt".
Und wenns dann besser ist, dann gibts party :feiern:

Wie sagten die ärzte und schwestern im krankenhaus? "so einen wie sie hatten wir auch noch nicht" :D

Also, lass es so stehen und zeig jedem das kämpfen lohnt.
Denn psyche und körper sind eine einheit ...... ommmmm

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OptimistRHL
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Beitrag von birgit40 » 16.03.2013, 18:40

hallo marie , hallo optimist !!

ja ihr habt recht , nach langem überlegen bin ich zu dem entschluss gekommen meine geschichte doch nicht zu löschen !!! nur wenn man etwas lesen kann , kann man auch lernen !!!! viele geschichten sind sehr traurig , machen aber auch sehr viel mut , sein eigenes schicksal besser zu ertragen !! man ist mit seiner krankheit nicht allein !!! jeder einzelne muss kämpfen ob krebs , chron etc. alles sehr schlimme erkrankungen , aber man kann sich auch dadurch aufbauen und es zeigt einem das , das leben eines der härtesten ist !!!

optimist , du hast ja auch viel erlebt und ich freue mich das auch du den kampf immer wieder auf nimmst !!!! wir lassen uns nicht unter kriegen !!!!!!!! :super: :super: :super: :super:

es kütt wie es kütt , in dem sinne wünsche ich allen ein schönes WE , geht feiern geniesst das leben , wenn ihr die möglichkeit habt !!!! ;) ich muss noch ein paar tage warten ;) habe ja voll pension gebucht !!! darf meinen dok ja nicht enttäuschen also muss ich noch so lange hier bleiben bis er sagt , geh endlich nach hause !!!! ;) ;) ;)

liebe grüsse birgit :roseSchenken:

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birgit40
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Beitrag von Waltraud Mayer » 17.03.2013, 13:54

Ich habe im privaten kreise einen proktologen, der selbst sagt das die zahl der relativ unkomplizierten rückverlegungen höher ist, als problematische, auch mit langzeitproblematik.


Da hat er recht, es klappt bei 60% gut bis sehr gut und die anderen 30% Prozent die Probleme haben tauchen halt in Selbsthilfegruppen oder Foren auf, weil ja nur die Hilfe brauchen...
Dass mir die traurigen Geschichten hier so nah gehen hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ich bisher weder mit schweren Krankheiten noch mit dem Tod im näheren Umfeld konfrontiert wurde.

Man kann die Gründe oft nicht erklären warum sie einem so nahe gehen...
ich fühle z.Z. so stark mit einer TV-Serienfigur die gegen den Brustkrebs kämpft, das ich mir schon völlig verrückt vorkomme, kann überhaupt nichts dagegen machen obwohl ich ein totaler Realist bin und eigentlich gut mit der Psyche umgehen kann...
LG Waltraud

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Waltraud Mayer
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Beitrag von Kienante » 06.04.2013, 01:29

Liebe marie

die Finger schon auf der Tastatur und "Pippi inne Augen" kann ich mich mich nur unserem "alten Hasen" und Skyfire anschliessen -

bleib bitte hier, oder aber, um es mit meiner Signatur zu sagen :

LIEBER EINEN BEUTEL AM BAUCH ALS EINEN ZETTEL AM ZEH !

Weisst Du, wir alle hier

leben - trotzdem
lachen - trotzdem

Und ich denke - da lehne ich mich jetzt seeeehr weit aus dem Fenster - genau DAS haben unsere verstorbenen Mitglieder auch getan :

trotzdem gelebt
trotzdem gelacht

Aber weisst Du was, marie ?
Wir haben das zusammen gemacht.

Nichts mag so im Leben schrecklich sein
wie die Vorstellung
alleine
zu sterben.


Nun denn, niemand hat das hier vor - auch Du nicht ;) - also :

Schön, dass Du hier bist ;)

(komme mir fast wie der Prediger einer Sekte vor :D )


Es güsst Dich

Maren

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Kienante
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Beitrag von Marie67 » 07.04.2013, 14:42

Hallo Maren,

vielen Dank für "die Predigt" :D

Das Beutelchen empfinde ich nicht als soooo schlimm. Ich glaube, das stellen sich alle beutellosen schlimmer vor, als es ist.

Ich werde schon im Forum bleiben, erstens weil-auf Grund von Komplikationen- die RV verschoben wurde und weil ich mich irgendwie auch schon an die Namen bzw. Menschen und ihre Geschichten "gewöhnt" habe.

Außerdem..... je mehr Erfahrung ich bekomme, um so mehr werde auch ich Neulingen helfen können und das ist ja auch schön.

Gruß
Marie

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Marie67
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