von Webkänguru » 07.06.2014, 12:35
Hallo zusammen,
das erste Drittel ist geschafft, wie versprochen hier mal eine Info, wie die Aktion http://www.100-tage-100-momente.de bislang verläuft
Nach unserem Aufruf hier und dem Aufruf auf facebook wurden viele Fotos zur Aktion eingesendet, mit den unterschiedlichsten Motiven. Mal habt ihr euch selbst fotografiert (das klassische Selfie), mal habt ihr euch fotografieren lasse. Jedes neue Foto das uns erreicht ist spannend, denn ihr zeigt euch so wie ihr euch selbst seht und genau das möchten wir auch in der Foto-Aktion zeigen. Es gibt keinen Fotografen, der alles nach seinen Vorstellungen arrangiert und bei den Fotos Regie führt.
Und auch die ersten Fotos aus dem Ausland haben uns erreicht und wurden zum Teil schon veröffentlicht, aus Italien, aus den USA, aus Österreich und der Schweiz sowieso. Macht weiter so
Auch wenn die Fotos im Stoma-Forum bisher weniger kommentiert werden, als wir erwartet haben, haben uns doch viele Forumsmitglieder direkt angesprochen. Viele finden die Aktion gut und schauen sich die Fotos regelmäßig an, was uns natürlich sehr freut
Und jetzt kommen wir wieder zum Mitmachen:
Natürlich freuen wir uns über weitere Foto-Einsendungen, wir haben die 100 noch lange nicht voll. Ihr könnt die Aktion aber noch anders aktiv unterstützen:
Verbreitet unseren Mitmach-Aufruf
Wir haben einen Flyer zusammen gestellt, den ihr an eure Stomatherapeuten weiter geben könnt oder nehmt ihn mit in eure Selbsthilfegruppe. Wir haben die Foto-Aktion einigen Therapeuten gezeigt und fast alle sagten spontan "Da kenn' ich jemanden, der würde bestimmt auch ein Foto machen". Also Flyer runter laden, per Email an eure Stomatherapeutin weiter geben oder ausdrucken und ihr bei nächster Gelegenheit in die Hand drücken.
Den Flyer gibt es hier: mach-mit_100-tage100-momente.jpg
Macht eure Lokalzeitung auf unsere Pressemitteilung aufmerksam
Wir möchten nicht nur schöne Fotos zeigen, sondern informieren, aufklären und Vorurteile abbauen. Dieses Ziel erreichen wir letztendlich nur, wenn viele Presse-Leute in ganz Deutschland (und gerne darüber hinaus) auf unsere Aktion aufmerksam werden und darüber berichten.
Wir haben eine Presse-Info vorbereitet, die direkt auf der Internetseite der Foto-Aktion abrufbar ist. Kopiert den Link: http://www.100-tage-100-momente.de/die-presse-ecke/ (hier klicken zum Öffnen der Seite) und sendet ihn an die Redaktion eurer Lokalzeitung. Per Email oder direkt über die Internetseite der Zeitung, dort findet ihr unter den Stichworten "Kontakt" oder "Redaktion" oft auch ein Formular, mit dem ihr Nachrichten an die Journalisten senden könnt. Dort sind meist auch die Email-Adressen zu finden, über die man die Redaktion erreichen kann.
Danke für eure Unterstützung sagen
Minzi, Engel und Webkänguru
von doro » 07.06.2014, 14:48
Hallo Christian,
da hast Du gute Infos für die Presse bereitet.Damit in der Hand werde ich zum Wochenbeginn, sofern ich die angedrohten 31 Grad überstehe,an unsere Landeszeitung für Stadt und Land Lüneburg gehen bzw schreiben, dann haben sie es schwarz auf weiss, und zart auf die 100 Tage Aktion hinweisen. Ich hoffe, wir haben Chancen, dass dort berichtet wird.Also, Landeszeitung Lüneburg, die örtliche Tageszeitung, hat eine tägliche Auflage von 30 797, immerhin
Eine davon lese ich
Ich möchte erst, wenn sich von dort niemand meldet, an die kostenlosen Anzeigenblättchen gehen, denn Tageszeitung finde ich einfach seriöser und wirkungsvoller.
Mal schauen was dabei geht.
von Webkänguru » 13.06.2014, 14:06
Hallo Doro,
danke für deine Unterstützung Es wurden bereits einige Lokalzeitungen und auch die Gesundheits-Ressorts der großen Verlage aufmerksam gemacht. Mal sehen wer es zuerst aufgreift.
Hier nochmal der direkte Link zum Download des Pressetext (zum Weiterleiten, Teilen usw.):
pressemitteilung-aktion-100-tage-100-momente.pdf
Viele Grüße,
Christian
von doro » 21.06.2014, 09:52
Nur eine kurze Meldung, die aber niemanden den Mut nehmen soll.
Die Presse hat wohl ein dickes Problem mit uns Beutelträgern: Es kam bis heute leider keine Reaktion auf meine Bitte, über die Aktion " 100 Momente" zu berichten.
Ich vermute ganz einfach, es ist nicht von Interesse, weil Überregional. Würde es sich hier im Umkreis abspielen, würde man , so meine Vermutung, darüber berichten.
Unter Umständen, die WM vorbei ziehen lassen und im August einen neuen Versuch starten.
von Erik » 21.06.2014, 10:18
Hallo Doro
Es wird vermutlich schwierig bleiben Presse dazu zu bewegen darüber zu berichten...........was abgedruckt wird muß die Leser zum kauf der Zeitschrift/Zeitung bewegen, so ist das denken der Pressemeute. Die meisten Redakteure werden sich schwer tun über so ein Tabuthema zu berichten. Ich denke man muß am Ball bleiben und wenn die mal einen Platzfüller brauchen bekommt man auch bei denen eine Chance die einem sonst keine geben würden
Viele Grüße
Erik
von Melli » 21.06.2014, 11:46
Über Krankheiten und Handicaps wird meist nur berichtet, wenn es tagesaktuell wird und/oder eine bekannte Person betrifft. Ist schade, aber natürlich auch nachvollziehbar, denn es braucht ja Leser und Interessenten. Aktuelle Beispiele, wie es (leider!) "funktioniert", dass über Krankheiten berichtet wird, sind Schumi oder ganz neu nun Herr Westerwelle.
Herr Lesch hätte zB damals die Möglichkeit gehabt, ein Stoma positiv in die Öffentlichkeit zu bringen - leider hat er das Gegenteil gemacht (für alle, die den Schauspieler nicht kennen: er hatte vorübergehend ein Stoma wg. Krebs und hat hinterher überall erzählt und in seinem Buch beschrieben, wie grauenvoll das war, dass er nur noch im Bademantel zu Hause abhing und dass ein Stoma das Schlimmste auf der Welt ist)
von Sabine049 » 21.06.2014, 17:35
Ich sehe es ähnlich wie Erik. Über Tabuthemen wird ungern berichtet, weil keinerlei Nachfrage seitens der Leserschaft besteht. Wie Doro spiele ich mit dem Gedanken, die "Pressemitteilung-Aktion ..." an die hiesige Tageszeitung weiterzuleiten!?
Tabuthemen sind Bereiche, die nun einmal in der Öffentlichkeit wg. der sog. Negativbehaftung totgeschwiegen werden, weil das gros der Menschen diesbezüglich vorgefertigte Klischeevorstellungen hat und zugleich ablehnend oftmals schon stigmatisierend derartigen Themen gegenüber stehen. Warum sollten sich Nicht-Betroffene mit der Thematik adäquat auseinandersetzen, wenn schon selbst - auch heute noch - viele Ärzte damit ein Problem haben!?
Allenfalls Verlage mit Gesundheits-Ressorts od. Gesundheitsmagazine wie bspw. die "Apotheken-Umschau" könnten hins. Enttabuisierung kleine Schritte bewirken. Allerdings aus meiner Sicht werden auch zukünftig potentielle Leser/innen Selbstbetroffene od. Angehörige, Freunde allenfalls Bekannte bleiben, denen daran gelegen ist, diesen Bereich wenigstens ein wenig die positiven Aspekte und Seiten abzugewinnen.
Ich "kämpfe" schon seit über einem halben Jahrhundert gegem bestehende Vorurteile, Unwissenheit und teils definitiv absolute "Dummheit" an; - aber bis eben halt in "Insiderkreisen" - vergebens. Die Resonanz ist entweder Desinteresse oder absolute Ignoranz bishin zu einer absuluten Ablehnung.
Persönlich finde ich es schon einmal sehr löblich, dass wir untereinander relativ ungeniert, natürlich und unbefangen mit "Stoma und Co." umgehen, und uns wenigstens untereinander rege austauschen ! Das war nicht immer so und sicherlich auch heutzutage nicht generell selbstverständlich.
Keine Provokation - aber die Aktion könnte (man beachte den Konjunktiv) in gewissen Kreisen sogar evtl. das Gegenteil von dem, was wir bewirken wollen, erreichen quasi Ablehnung bzw. eine destruktive Einstellung und abstruse Haltung uns gegenüber.
Liebe Grüße
Sabine
von Frederica » 21.06.2014, 18:48
Vor etwa zwei Jahren gab es ziemlich kurz hintereinander in der Zeitschrift "Bild der Frau" zwei Artikel - einmal über die Rückverlegung eines Stomas und einmal über irgendeine alternative OP-Methode, die ich nicht mehr erinnere. Ich meine aber, dass es keine war, die man jetzt so einfach mal stattdessen anwenden konnte.
In beiden Artikeln wurde das Tragen"müssens" eines Stomas derartig von den beiden Patientinnen verteufelt und als so schlecht beschrieben, dass ich einen Leserbrief an die Redaktion geschrieben hatte.
Unter anderem wies ich darauf hin, wie schlimm sich dieser Beitrag für Menschen anhören würde, die aus welchen Gründen auch immer ein Stoma bekommen müssten. Es war keinesfalls als notwendige und durchaus annehmbare Alternative dargestellt worden, sondern eben nur negativ.
Leider bekam ich nicht einmal eine Antwort auf meinen Brief und natürlich wurde er auch nicht als Leserbrief veröffentlicht.
Heute würde ich die Redaktion so bombardieren - vielleicht über Facebook - dass es nicht so einfach übergangen werden könnte, aber damals war ich noch nicht so weit - leider
von Schiddi » 22.06.2014, 01:08
mal schaun ob ich Erfolg habe ich habe heute die Redakion von Vigo Gesundheit - Kundenmagazin gebeten, mal darüber zu berichten.
Mal sehen, wann und welche Antwort ich von meiner Krankenkasse erhalten werde.
Werde sofort berichten, sobald ich was höre.
von doro » 22.06.2014, 10:54
Es wird vermutlich schwierig bleiben Presse dazu zu bewegen darüber zu berichten..
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