von Udde » 02.01.2010, 23:44
Hallo,
ich habe seit meiner Schließmuskelamputation sehr oft Probleme beim Wasser lassen (Spasmus und tierische Schmerzen). Der Urinbefund ist in Ordnung.
Ich kann weder einen Zusammenhang mit der Trinkmenge noch mit dem Zeitpunkt des Auftreten`s erkennen. Manchmal sind die Schmerzen so stark, dass ich kaum laufen kann.
Kennt jemand von Euch das Problem?
Danke schon mal für die Antworten.
Lieben Gruß von Ute
von dieter54 » 03.01.2010, 00:50
Hallo Ute,
Bin zwar nicht weiblich aber vielleicht nutzt es dir etwas, meine Op war am 31.08.09 und habe ähnliche Probleme konnte oft überhaupt kein Wasser lassen und hatte ständig Harndrang ich bin zu meinem Urologen wegen der Beschwerden die wichtigste Frage dabei ..Wird die Blase leer.. ich hätte wetten können das sie es nicht ist (vom Gefühl ) aber sie wird leer das haben zwei Urologen unabhängig voneinander festgestellt und beide sind auch der gleichen Meinung ..die Muskulatur in dem Gebiet der Blase, Harnleiter sind nach so einer OP beschädigt worden und jetzt verkrampft , dazu sind viele Nerven beschädigt worden und das kann dauern , habe was bekommen damit die Muskulatur etwas entspannt, ist auch schon etwas besser geworden wichtig ist das die Blase sich vollkommen entleert , ich habe ja ständig Sitzbäder wegen meiner hinteren Wunde mit Kammilan gemacht danach ging das Wasser lassen besonders gut.
Liebe Grüße
Werner
von Renate » 18.02.2010, 16:05
Hallo,
zwar spät aber doch, ja ich hatte und habe Probleme beim Wasserlassen, anfangs sehr stark, muss den Urin herauspressen, inzwischen gehört es zum Alltag. Wenn ich sehr viel trinke, lässt sich das Wasser leichter entleeren, bin ich sparsam, brauch eich gehörigen Druck, Schmerzen verspüre ich dabei allerdings keine, aber ich bin ja sozusagen ein Oldie in Sachen Stoma /fast 24 Jahre). Aber ich komme super zu recht und es ist für mich inzwischen schon so normal, als wäre es nie anders gewesen.
Lg Renate
von Linie 22 » 18.02.2010, 16:46
Hallo Udde,
Schmerzen verspüre ich beim Wasser lassen nicht.
Aber, wie von Renate beschrieben, bleibt mir das Pressen, um die Blase vollständig zu entleeren, dito nicht erspart.
Auch die Häufigkeit des Urinierens hat sich vermehrt.
Allerdings bemerke ich, bei zu geringer Trinkmenge, meine Nieren incl. der Harnleiterwege deutlicher als sonst.
Zur Abklärung solltest Du einen Urologen aufsuchen!
Tschüüüss. altklug texten, aber selbst noch nicht beim Uro gewesen, schämt sich Silke (Linie 22)
von Urmeline » 18.02.2010, 17:54
Hallo Udde,
nach meiner OP 1998 konnte ich Monate gar kein Wasser lassen. Meine hintere Wunde brauchte 1 Jahr, um vorschriftsmäßig zuzuheilen. Ich habe einen Zystofix bekommen, mit dem ich nach meiner Entlassung noch ein paar Monate rumlaufen musste. Irgendwann wurde er dann gezogen.
Es dauerte einige Zeit, bis die Blase wieder einigermaßen funktionierte. Aber wie die anderen schon beschrieben haben, bei mir genau das gleiche, ich muss immer noch pressen beim Wasserlassen und manchmal halb stehend, dann funzt es auch etwas besser.
Wenn ich viel trinke läuft auch alles viel besser, dann kann ich mir das pressen sparen. Schmerzen habe ich nicht dabei. Wahrscheinlich hat es auch mit dem Druck auf die Blase zu tun, also viel trinken
Mir wurde sogar ärztlicherseits empfohlen, abends 1 Bier zu trinken, danach kann ich nur flitzen
Oder halt doch mal einen Uro aufsuchen, wenn die Trinkkur nichts hilft.
Lg
Barbara
von Udde » 18.02.2010, 23:19
Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Antworten.
Da ich die Probleme immer noch habe, kommen die Antworten nicht zu spät.
Tja, wenn ich so Eure Antworten lese, bin ich wohl kein Einzelfall; auch mit dem Herauszögern des Besuches beim Urologen .
Werde aber nicht drumherum kommen, einfach um Klarheit zu bekommen; obwohl ich gerade meine erworbene Arztphobie auslebe .
@ Dieter:
Entschuldige bitte, dass ich auf Deinen Beitrag nicht reagiert habe, hatte aber gar nicht bemerkt, dass Jemand geantwortet hat.
Ich hoffe, Dir geht es nun schon besser.
Lieben Gruß von Ute
von eule25 » 19.02.2010, 09:54
Hallo Udde
Ich hatte meine OP im Jaunar 08.Probleme beim Wasserlassen habe ich auch Gott sei danke nur direkt nach dem Aufstehen.Die Blase wir nicht komplett entleert.Nach ca.15 Min. kommt dann der Rest und dann ist es Ok für den Tag.Ich muss zwar öfters aber man muss ja auch viel mehr trinken als vor de Op. Im Anfang hatte ich sehr starke Schmerzen die gingen fast die ganze Bauchnaht hoch bis zum Bauchnabel.Ich war beim Urologen am Nachmittag.da war das Problem nicht präsent.Ich habe es versucht ihm zu erklären hat er nicht verstanden Wollte oder konnte er wohl nicht.Bin dann nach hause.Mit dem Ergebnis alles Ok. Habe es dann mal beiläufig bei meiner Gyn Untersuchung erwähnt das ich das Problem habe die wurde ganz aufmerksam und hat mich eingehend untersucht,und mir ein Tampon mit gegeben.Habe es aber noch nicht ausprobiert kam mir ein bischchen blöd damit vor.Ist schon recht dick das Ding.Aber ich bin dazu übergegangen Kürbiskern Kapseln zu nehmen.Die gibt es bei Schlecker extra für Frauen die nehme ich nun fast 1 Jahr und gleichzeitig nehme ich Silices D12 Globulis habe das in einem Forum gefunden gegen Verwachsungen. Beides zusammen geht wunderbar.Ich bin mit 3x 1 Kapseln angefangen bin nun am runter reduzieren auf 2x 1.Habe keine Schmerzen mehr was schon ein großer Segen ist.Nur die Schwierigkeiten beim Entleeren nach dem Aufstehen sind geblieben aber damit kann ich gut leben.
Wünsche dir das es bald besser wird.Gehe aber auch ruhig zum Urologen und zu Gynäkologen den es sollte schon alles abgeklärt werden den es ist ja auch von Mensch zu Mensch verschieden.
von Udde » 19.03.2010, 13:48
Hallo Ihr Lieben,
wollte Euch nur mal eben den neusten Stand mitteilen:
Ich habe es tatsächlich geschafft und war beim Urologen.
Da bei jeder Urinprobe beim Hausarzt, so auch heute beim Urologen, Blut im Urin ist, habe ich am Mittwoch einen Termin zur Blasenspiegelung.
Ich hoffe, dass alles ganz harmlos ist und die Blase einfach immer noch von der Op beleidigt ist.
Lieben Gruß von Ute
von Udde » 25.03.2010, 12:57
Hallo Ihr Lieben,
der Befund der Blasenspiegelung ist okay.
Mein Problem ist wohl, dass die Blasennerven geschädigt sind.
Der Vorschlag des Arztes wäre nun, da mein Volumen der Blase grenzwärtig ist, dass ich mich einmal am Tag selber katheterisiere.
Ich bin mit dem Vorschlag nicht so ganz einverstanden, da ich ja dann die Blase völlig entlaste, anstatt sie z.B. mit einem Zystofix zu trainieren.
Eine Selbstkatheterisierung ist ja nach missglückten Blasentraining immer noch möglich.
Ich habe für mich beschlossen, dass ich mir diesbezüglich noch eine 2. ärztliche Meinung einholen werde.
Lieben Gruß von Ute
von Webkänguru » 25.03.2010, 21:46
Hallo Udde,
da ich mich mit deiner Problematik auch nicht so richtig auskenne, halte ich deinen Vorschlag mit der zweiten Meinung für sehr gut
Viele Grüße,
euer Webkänguru
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