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Frage an Urostomatiker mit Splint – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Frage an Urostomatiker mit Splint

Beitrag von reiner_76 » 27.07.2016, 17:55

Hallo,

Ich hab ein Urostoma seit April. Ende Juni sollten die Splinte entfernt werden. Leider musste einer wegen einer Nierenabgangsstenose wieder eingelegt werden. Der soll jetzt nächste Woche wieder gewechselt werden. Nun hat der sich vor ein paar Tagen verkrümelt. Und ist auch nicht wieder rausgekommen. Probleme hab ich keine damit, es läuft alles gut und keine Schmerzen.
Hat jemand sowas schonmal gehabt ? Wie kriegt der Arzt denn das Ding wieder zu fassen?
Ich schätze das hat sich ein paar cm nach innen gezogen. Möglicherweise hat der Nachtbeutel zu stark an der Bauchdecke gezogen.

Schöne Grüße
Reiner

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reiner_76
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Beitrag von francy » 29.07.2016, 22:09

Guten Abend Reiner, mein Splint hatte sich von der Bauchdecke gelöst, war nicht mehr zu sehen.
Mit gemischten Gefühlen bin ich in´s KH, wo ich sonst alle 6 Wochen zum Wechsel musste.
Alles halb so schlimm. Leider kann man selbst nicht sehen was da so gemacht wird. Aber mit irgend
einem "Etwas" war der Splint ganz schnell wieder da und wurde gewechselt.
Ein anderes Mal hing der Splint ca. 18cm lang im Beutel, da habe ich drum gebeten mich von diesem Ding zu befreien (diesen Wunsch hatte ich schon paar Mal, wurde immer abgelehnt). Endlich hat der Arzt dann nachgegeben. Seit ich ohne Splint aber mit einer " verplumpten Niere" lebe habe ich nie mehr Probleme und vor allem keine Fieberschübe mehr. Also, sei ohne Sorge. Die kriegen das schon wieder hin ohne dass Du leiden musst. LG francy

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francy
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Beitrag von GPS » 30.07.2016, 12:13

Ist mit diesem Splint eine Schiene (Doppel-J Katheter) gemeint?? Also ein kleiner "Schlauch" der vom Stoma bis ins Nierenbecken liegt?
Wenn ja, so etwas habe ich auch seit 20 Monaten aber der schaut so weit aus dem Stoma heraus das er eigentlich nicht hineinrutschen kann :hmm:
Und was ist eine " verplumpte Niere"? :)

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GPS
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Beitrag von reiner_76 » 30.07.2016, 21:25

Hallo,
Der Splint ist eigentlich ein monoJ. Der J Kringel ist in der Niere damits nicht rausrutscht , das andere Ende hängt aus dem Stoma in den Beutel. Bei mir kann der Splint leider nicht dauerhaft entfernt werden wegen einer Nierenausgangsstenose, von der ich bis vor 2Jahren aber nie was gemerkt hab.
Das Problem mit dem verschwundenem Ende hat sich gestern erledigt. Ich hab am Donnerstag Abend Fieber bekommen, das am Freitag Vormittag noch stärker wurde. So bin ich gleich in die Klinik gefahren, wo man den Splint rausgefischt hat und dann gleich gewechselt.
Die Aktion war eigentlich unspektakulär, allerdings doch aufwändig. Der Splint war nur ein paar cm reingerutscht wie im Röntgenbild zu sehen. Mit Finger und Pinzette nicht zu fassen hat der Arzt das mit einem fexiblen videozystoskop gegriffen und wieder rausgezogen.
Der reine Wechsel danach ist ein Klacks. Alles völlig schmerzfrei .
Jetzt hab ich Antibiotika und einen angenähten Splint, das is aber recht störend, das lass ich bald wieder lösen. Ob das Fieber was mit dem Splint zu tun hat oder eine andere Ursache ist nicht ganz klar.

Liebe Grüße

Reiner

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Beitrag von Mariele » 30.07.2016, 22:45

Guten Abend Rainer,
Ich habe auch permanent einen Pigtale- Katheter (er ist an dem Ende,das im Nierenbecken liegt gekringelt)in meinem Urostoma,welcher auch angenäht ist.Er rutscht sonst raus in den Beutel. Ich würde Dir raten ,Deinen Kathter angenäht zu lassen,sonst hast Du immer wieder den Ärger. Leider reisst der Faden bei mir sehr häufig und dann muss gewechselt werden,weil der Schlauch im Beutel landet und ich ohne ihn schlecht ausscheide. Dies geschieht in der Regel alle 3 Wochen.

Ich wünsche Dir alles gute und ein schönes Restwochenende :troesten: :roseSchenken:

Mariele

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Mariele
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Beitrag von GPS » 01.08.2016, 19:11

Also ich habe einen Doppel-J Katheter, der hat an beiden Enden diesen Kringel. Habe jetzt seit 20 Monaten so einen Doppel-J Katheter, wird alle 4-5 Wochen gewechselt und ist dank Kringel an beiden Enden noch nie rein- oder rausgerutscht.
Ich habe diesen Katheter auch nur weil bei mir im Sitzen der Harnleiter in der Bauchdecke abgedrückt wird, eine gestaute Niere ist dann das Ergebnis.

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GPS
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Beitrag von reiner_76 » 09.08.2016, 20:35

Hallo GPS,

Ist das nicht was fummelig den Kringel in den Beutel zu bekommen?

Reiner

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Beitrag von afkule » 10.08.2016, 11:42

Hallo,

bei mir wurde auch eine Mono-J-Schiene gelegt, habe eine Harnleiter-Hautfistel. Das annähen vertrage ich nicht, es entzündet sich immer wieder. Mittlerweile verwendet mein Urologe eine neue Schiene, die besonders beschichtet ist. Die kann ein halbes Jahr liegen. Eine große Erleichterung, wie ich finde. Aber auch ich habe mir die schon mal gezogen. Voller Panik bin ich ins Krankenhaus, aber auch das war ruckzug behoben.

Viele Grüße Afkule

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afkule
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