von Meadow » 12.09.2015, 10:47
Tag auch.
Ich kenne jemanden mit relativ frischem Stoma und der Ernährungsplan gibt manchmal Rätsel auf.
Die Beraterin ist gerade in Urlaub.
Es ist z.B. kein "frisches Brot" erlaubt, aber unter "erlaubt" stehen so ziemlich alle Brotsorten, die ich kenne (Weißbrot, Roggenbrot usw.)
Geht es nur darum, dass es nicht warm sein soll? Was ist dann mit Toast, der auch erlaubt ist?
Weiter sind weichgekochte Eier erlaubt und Rührei, aber keine hartgekochten Eier und kein Spiegelei.
Geht es hier darum, dass die zwei zur mir als Kategorie bisher unbekannten Nahrungsgruppe der geruchsbildenen Nahrungsmittel geht?
Dann Spargel: "verboten" ist unter den Gemüsen "Spargel", erlaubt ist aber "(Spargel)".
Diese drei Punkte sind für uns absolut nicht nachvollziehbar.
von charla » 12.09.2015, 11:00
HAllo Meadow!
Ich sehe das so: Frisches Brot führt oft zu Blähungen,
das ist bei einem Stoma nicht so gut.
(Luft im Beutel!)
Spiegelei weiss ich nicht, aber hartgekochte Eier sind oft schwer verdaulich.
Und Spargel soll wegen der faserigen Beschaffenheit möglichst vermieden werden.
Aber hier gilt auch: Jeder reagiert anders.
Und ich sehe das so: Alles in kleinen Mengen, kleingeschnitten und gut gekaut.
Aber es kommen bestimmt noch weitere Tipps.
alles gute
charla
von Börgi » 12.09.2015, 13:14
Grüß dich Meadow,
und ein herzliches Willkommen!!
Nu laß Dich mal nicht verrückt machen! Eigentlich kannst Du fast alles essen, was Dir schmeckt.
Du solltest natürlich erstmal vorsichtig probieren, wie es Dir bekommt und vor allem gut kauen!!!!
Der eine verträgt dies, der andere das, probieren geht über studieren.
Ich habe zu meiner Stomazeit Eier in jeglicher Form gegessen und jetzt auch, bei uns gibt es jeden Morgen ein Ei. Das ist für mich mein Frühstückshiglight. Auch Spargel, ich mag besonders den grünen, aber ebend nicht ein ganzes Pfund sondern nur ein paar Stangen und das nur ganz selten, wenn der Jiepper zu groß war! Man sollte es ja nicht übertreiben. Dafür konnte/kann ich auch jetzt keinen Fisch essen. Der hat mir schon zu Stomazeiten alles weggebrannt und jetzt nach der RV ist es auch nicht besser, also gestrichen!!Bin sowieso kein Fan der Grätentiere.
Nach meiner ersten OP (2010), hat die Ernährungsberaterin mir über eine Stunde einen Vortrag gehalten und zum Schluß mir empfohlen mich durchs "Menue" zu probieren. Im Juni nach meiner RV stand sie wieder vor mir und sagte nur, na ihnen brauch ich ja keine Tipps mehr geben.
Las baten und lies, probier aus und was nicht geht , läßt Du in Zukunft sein!!
Ein reueloses "Schlemmen" und ein schönes Wochenende wünscht Dir Börgi!!!
von fluse » 12.09.2015, 18:40
Hallo! Also auf der der einen Seite stimmts sicherlich, dass jeder etwas andere Erfahrungen mit Lebensmitteln macht, aber ich denke, es gibt schon 'no goes' beim Stoma. Von unserer Klinikstomaschwester weiss ich, dass Pilze häufiger Komplikationen wie Subileus machen - sie sind kaum verdaulich. Ähnliches wohl auch bei Popkorn. Ich hatte eine s chlimme Nacht und einen Vormittag im Krankenhaus nach dem Genuss von Vollkornkeksen und Mandeln (obwohl ich bewusst gründlich gekaut hatte) und zum Abendbrot Gemüsesuppe......Und einiges an zu vermeidenden Lebensmitteln fällt sicher unter den Begriff "Stinker" - Beutelwechsel oder Leerung sind fast Waffenschein pflichtig
von doro » 12.09.2015, 18:59
Ich empfehle gern,alles in kleinen Portionen testen.
Wer frischen Hefekuchen isst, auch kleinste Portionen, hat einen Ballon am Bauch.
von Ariela » 12.09.2015, 22:32
Hallo Meadow,
abgesehen von den bereits gegebenen Ratschlägen, kann ich nur noch die Führung eines Ernährungstagebuches empfehlen: dadurch bleibt besser in Erinnerung welche Speisen/Zutaten welche "Folgen" haben
von Börgi » 13.09.2015, 10:06
Moin,Moin,
sorry Meadow, ich bin so ein Düsbattel.
Meine Tipps sind natürlich für Deinen Bekannten mit Stoma!
Das passiert, wenn man ohne Brille im Forum stöbert!!
Einen schönen Sonntag wünscht Börgi!!
von kochmax » 13.09.2015, 12:13
Moin,
also ich esse alles.
Allerdings habe ich ungefähr 1 Jahr trainiert. Erst Miniportionen, etwas mehr, etwas mehr und kauen, kauen, kauen...........................
Alles was lange Fasern hat, Spargel, Schwarzwurzel usw wird kleingeschnitten, dann ist es kein Problem. Tomaten, Auberginen, Äpfel, Birnen usw. werden geschält, bzw ohne die Haut gegessen. Später sind kleine Stücke kein Problem mehr.
Würzen ist wichtig, alles was üble Gerüche erzeugen könnte wird mit reichlich Kümmel, notfalls gemahlenem gewürzt. Gemahlenen Kurkuma, Koriander, Kreuzkümmel, Kardamom und Zimt ausprobieren.
Irgendwann hat man(n) dann den Punkt erreicht, an dem man auch frischen Hefekuchen essen kann, ohne das der Beutel abgehoben wird
(gegen den Geruch von Fisch habe ich allerdings noch nix gefunden)
Grüßle
max
von Melli » 13.09.2015, 12:16
gegen den Geruch von Fisch habe ich allerdings noch nix gefunden
von kochmax » 13.09.2015, 12:19
Nachtrag,
ein Spiegelei hat an der Unterseite eine feste Haut. Die lässt sich nicht so einfach verdauen. Hartgekochte Eier sind fast so fest wie Beton.
Nach 3/4 Jahr hat sich aber ein Stoma, normalerweise, eingewöhnt. Dann könnte man ja vielleicht mal ein Stückchen probieren
Geduld, Geduld, Geduld und kauen, kauen, kauen............
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