von doro » 05.01.2009, 22:04
Hallo Hüppeline,
auch an der Elbe werden die Daumen fest gedrückt.Toi,toi,toi.
LG doro
von Sabine049 » 07.01.2009, 09:28
Liebe Huepiline,
selbstverständlich werden auch am südwestl. Zipfelchen des Bundeslandes NS alle verfügbaren Daumen und Zehen gedrückt!
Nach unserem Telefonat am vergangenen Samstag hatte ich den Eindruck: "Die Petra ist so stark, gefestigt, willensstark und verströmt trotz alledem soviel Lebensoptimismus und -mut, die packt DAS!"
Alles Liebe und Gute; und morgen früh werde ich ein Stoßgebet gen Richtung Himmel schicken ...
Viele Grüße Sabine and
von Dia » 07.01.2009, 10:42
Hallo Huepiline!
.....auch aus Bayern werden alle zur Verfügung stehenden Daumen und Zehen gedrückt!
Ich wünsche dir viel Kraft und einen superguten komplikationslosen OP-Verlauf! Bis bald!
LG Dia
von Dartnelke » 22.01.2009, 14:56
Hallo Huepiline!
Zunächst wünsche ich dir, dass du die OP gut überstanden hast
Jetzt noch eine Frage meinerseits (ich hoffe, ich darf das hier in diesen "fremden" Thread schreiben):
Meine Mutter hat bisher ein doppelläufiges Illeostoma. Durch eine Entzündung im Darm hat sich ein Loch zwischen Darm und Scheide gebildet sowie eine Wundhöhle auf der gegenüberliegenden Seite. Die Wundhöhle wird kleiner, aber das Loch verändert sich seit 3 Wochen überhaupt nicht mehr. jetzt hat man meiner Mutter folgende Möglichkeiten vorgeschlagen bekommen:
1. Entfernung des entzüdeten Darmteils und runterziehen vom Dickdarm (6-stündige OP). Nach der OP hoffen, dass sich alles gut erholt und nach dem Heilungsprozess der Darm zurückverlegt werden kann. Wenn er sich wieder entzündet, Anlage eines endgültigen Kolostoma.
2. Direkte Anlage eines endgültigen Kolostoma.
Der Arzt sagte uns auch, dass es nach der Rückverlgung zu Inkontinenz kommen kann. Was nicht vorhersehbar wäre.
Ich frage mich jetzt, ob es nicht besser wäre, sich direkt für die Anlage eines endgültigen Kolostomas zu entscheiden!? Als nicht Betroffene würde ich sagen "ja", damit endlich dieses ewige Hin und Her ein Ende hat. Allerdings frage ich mich auch, wie das Leben mit einem Kolostoma dann aussieht. Ist die Versorgung einfacher zu handhaben als bei einem Illeostoma? Bei dem Illeostoma kann meine Mutter die Versorgung nicht selbst machen, weil die Haut nach Gewichtsabnahme (insgesamt 40 kg; meine Mutter war übergewichtig) ziemlich hängt und die Versorgung im liegen gemacht wird. Momentan mache ich die Versorung.
Wird ein endgültiges Kolostoma dann üblicherweise etwas weiter oben angelegt? Könnte meine Mutter das mit der Versorgung dann auch selbst schaffen? Das irigieren sollte nach ein bisschen Übung kein Problem sein, oder?
Vielleicht war jemand von euch schon mal in dieser oder einen ähnlichen Situation. Die Entscheidung wird keine leichte werden. Aber für Anregungen von eurer Seite wäre ich sehr dankbar
Lieben Gruß
Carmen
von GnomeRanger » 22.01.2009, 15:24
Hallo Carmen,
meine Kolostoma liegt (wenn ich an mir runterschaue) auf der linken Seite 10 cm neben und oberhalb des Bauchnabels.
Die Versorgung ist ganz einfach, weil du nur eine Platte oder Beutel aufkleben musst und den wechseln wenn er voll ist. Das kommt darauf an wie der Darm tickt zwischen einmal und 3mal am Tag sein bei mir.
Irrigieren soll ganz einfach sein, ist für mich aber leider noch keine Option, da ich dank einer Hernie einen leichten Knick im Darm habe und die Gefahr das ich beim Einführen den Darm verletze zu gross ist und erst Irrigeren darf wenn die Hernie operiert ist... hoffentlich noch diese Jahr...muss erst noch ca 20 kg abnehmen.
Das Essen ist auch kein Problem...habe sogar zu meinem Leidwesen wieder zugenommen.
Ich hoffe das bei deiner Mutter alles gut wird und sie bald wieder auf die Beine kommt.
LG Mickey
von Frank38 » 22.01.2009, 16:20
Huhu Carmen,
Ich habe ein enständiges Colostoma mit Rektumaputation, also nicht wieder Rückverlegbar. Mein Ausgang liegt neben meines Bauchnabels so etwa 9-10 cm fast auf gleicher höhe.
Ihr könnt ja mal versuchen, so in etwa eine stelle zu Makieren und dann soll mal deine Mutter schauen ob sie es im stehen Versorgen kann ohne probleme vieleicht könnte man eine Stomatherapeutin hinzu ziehen sie weiss ja eigentlich wo sowas angelegt wird falls sie mal im KH gearbeitet hat, falls sie dabei Probleme hat ist es mit der Irrigation alleine auch ein problem.
Die Irrigation selbst ist kein problem die lernt man leicht, wäre auch ein vorteil für deine Mutter.
Das mit der Inkontinenz das kann keiner vorher sagen, ob es klappt oder nicht nach der RV. Dieses hin und her geht ja auch auf deiner Mutters Gesundheit, sind ja keine kleinen Ops, wenn es wirlich klappt mit der Versorgung im stehen und endlich ruhe sein soll und ich in der Situation von deiner Mutter wäre, würde ich 2 nehmen so das endlich ruhe ist und endlich wieder Lebensqualität zurück kommt. Aber raten kann ich dir dieses nicht, nur halt was ich machen würde in einem gewissem Alter. Die Versorgung selbst ist einfacher, da der Stuhl ja schon alleine dicker ist und nicht mehr flüssig, die Haut wird nicht so angegriffen.
Bei 1 ist halt immer noch das Risiko da, das sich es wieder entzündet und dann gibts wieder eine OP und auf dauer ist das nicht so gut, weiss ja nicht wie alt deine Mutter ist aber im gewissen alter birgen solche OP ein Risiko.
lg Frank
von Dartnelke » 22.01.2009, 16:45
Danke euch für die schnellen Antworten
Meine Mutter ist gerade mal 58 Jahre alt. Der Arzt hat da heute auch nicht so einen Wirbel drum gemacht, dass es wieder eine 6-stündige OP werden soll.
Am liebsten würde ich meiner Mutter sagen, "lass dir ein endgültiges Kolostama legen, damit du endlich mal zur Ruhe kommen kannst und keine Angst mehr haben brauchst" (zumindest vorerst... Man weiß ja nicht, ob der Krebs wieder kommen wird). Aber die Entscheidung liegt nun mal bei ihr. Ich versuche zwar, ihr alle Für und Wider aufzuzählen, was aber gar nicht sooo einfach ist. Sie möchte eigentlich nicht den Rest ihres Lebens mit einem Beutel am Bauch rumlaufen, aber sie hat ja auch nur die Erfahrungen von ihrem Illeostoma, die leider mehr schlecht als gut sind. Hinzu kommt natürlich, dass sie sich ja nie soooo mit ihrem Ausgang beschäftigt hat, weil sie ja die Versorgung nicht selber wechseln kann. Ich denke, das hat auch viel damit zu tun, warum sie sich ein Leben mit Beutel eher nicht vorstellen kann.
Ich werde mir eure Beiträge mal ausdrucken und ihr diese Zeigen. An den Computer bekomme ich sie nämlich nicht
Alles Gute für euch und ganz lieben Dank noch mal
Carmen
von GnomeRanger » 22.01.2009, 17:21
Was du ihr auf jeden Fall sagen kannst ist, das sie ein normales Leben mit einem Kolostoma führen kann, da es nicht ständig fördert. Sie braucht nicht darauf zu achten wann sie ist, weil sie noch raus muss.
Ich hatte bei meinem ersten Stoma nur morgens nachdem aufstehen Stuhlgang. Sonst nicht mehr.
Jetzt ist es was anders, allerdings bekomme ich auch Stuhlweichmacher. Ich habe jetzt nachdem aufstehen, so gegen Mittags und manchmal auch noch abends Stuhlgang. Und wenn ich etwas zu fett gegessen habe, aber das hatte ich auch schon vorher.
Wenn sie zur Ruhe kommen will und wieder aktiver ausser Haus sein will, dann ist ein Kolostoma ne gute Lösung...zumindest bei mir...
LG Mickey
von Dartnelke » 31.01.2009, 00:41
Hallo alle miteinander,
heute war die Stoma-Therapeutin bei uns. Eigentlich wollte meine Mutter das gar nicht, weil sie gesagt hat, dass sie keinen Beutel mehr am Bauch haben möchte und dann halt die risikoreicherer OP machen wolle. Auch, wenn es in die Hose gehen könnte :shock:
Allerdings habe ich sie ein bisschen zu diesem Gespräch "gezwungen", weil ich gesagt habe, sie soll es sich wenigstens mal anhören
Jedenfalls hat die Stoma-Tante uns heute dann alles rund um ein Colostoma erklärt. Das es einfacher zu versorgen ist als ein Ileostoma, das meine Mutter dann die Versorgung selbst machen kann, Stuhlgang nur noch 2 mal am Tag, usw. Sie hat dann auch erklärt, dass sie vor der OP ins Krankenhaus kommen würde, um die optimale Position für den Ausgang auf die Haut zu zeichnen. Das hat meiner Mutter gut gefallen. Klar, gibt das keine Garantie, dass der Ausgang genau an dieser Stelle gelegt werden kann, aber es beruhigt doch ungemein.
Jedenfalls überlegt meine Mutter jetzt, sich doch ein endgültiges Colostoma legen zu lassen. Sie ist mit den Nerven ziemlich fertig. Und noch viel fertiger macht es sie, dass sie auf fremde Hilfe angewiesen ist, was sie bei einem Colostoma dann wohl nicht mehr wäre.
Jedenfalls war das Gespräch total super. Und auch euch möchte ich noch mal danke sagen für eure Antworten und Beiträge
Und dann wollte ich noch fragen, ob es was neues von Huepiline gibt? Es ist ihr Thread, den ich hier dauernd "missbrauche", also möchte ich auch wissen, wie es ihr geht.
Viele Grüße
Carmen
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