von
Hanna70
» 19.12.2014, 21:32
Hallo Sam,
das ist bestimmt eine gute Entscheidung!
Ich habe auch nach OPs mehrfach Blutkonserven bekommen. Ganz bestimmt geht es Dir danach besser. Ob nach OP oder bei Chemo - Blut ist schon ein ganz besonderer Saft.
Alles Gute
Rosi
von
Börgi
» 20.12.2014, 11:31
Grüß Dich Sam,
ich kann mich den Erfahrungen von Doro und Rosi nur anschließen1
Ich habe nach meiner letzten OP auch zwei Blutkonserven bekommen und das war wie ein "Flash", mir ging es kräftemäßig sofort besser!
Danach habe ich 1xpro Monat eine Vitamin B12 Spritze bekommen (5Monate ), das hat mich auch aufgepowert!!
LGvon Börgi!!!
von
Trudi
» 20.12.2014, 18:19
Hallo Sam!
Während der Op hing über dem Tisch ein ganzer Tannenbaum mit Konserven und Infusionslösungen. Was ich davon bekommen hab, keine Ahnung? Auf der IMC bekam ich dann ca. drei an die ich mich erinnere!
Während der Chemo brauchte ich nix, ich hab von der Heilpraktikerein Floradix und Eisentabletten bekommen (Achtung Verstopfung)!
Wegen deiner Schleimhäute, Aphten und ähnlichem:
1. Symbioflor1 ist gut für alle Schleimhäute unter Chemo, also, Darm, Scheide, Mund... Gibts als Tropfen zum Trinken!
2. Mundschleimhäute kann man mit Salbeitee spülen oder
3. Propolis. Da solltest du aber etwas hart im Nehmen sein! Das Zeug enthält reichlich Alkohol und das brennt! Hilft aber suuuuuuuper! Wenn man ein bisschen warmes Wasser zugibt, klebts nicht ganz so eklig an den Zähnen.
Propolis kannst du beim Imker direkt oder auch in der Apotheke kaufen.
Multivitaminige Tabletten für Leutchen mit erhöhtem Bedarf sind auch nich übel. Bei Müdigkeit auch immer an Vit D-mangel denken! Dazu Selen, Zink etc.
Aber bitte bei allen Tipps immer: Bitte frag den Doc, den Heilpraktiker oder den Apotheker!!!
Viel Erfolg, schöne Feiertage und dass 2015 ein gutes Jahr für dich wird!
von
Merlina
» 20.12.2014, 20:01
Hallo Sam,
wenn Du Bedenken wegen der Transfusion hast, hast Du denn Addies Idee verfolgt und nach Eiseninfusionen als Alternative gefragt? Wäre vermutlich auch für Deine Schleimhäute hilfreicher als Blut.
Kann man denn nicht das erstmal versuchen, bevor dann die Transfusion gegeben wird?
Ich habe gerade nochmal nachgesehen: mein HB war nach der Kolektomie bei 7,5 und ich habe eine Konserve bekommen. Das Argument war "das machen wir immer, wenn der HB unter 8 fällt, sie erholen sich dann viel besser".
Der HB stieg aber danach und auch in den nächsten sechs Wochen nicht über 8,9 und mein Ferritin war die ganze Zeit bei ca. 6. Ich war ständig schlapp und kraftlos.
Erst als ich dann eine Eiseninfusion bekam, ging es mir viel besser!
Aus heutiger Sicht würde ich die Transfusion ablehnen, u.a. weil der Effekt zu gering war. Außerdem muß sich der Körper dann ja auch mit dem Fremdblut auseinandersetzen. Immerhin ist das wie eine kleine Transplantation.
Ich will Dich nicht verunsichern, wenn Du Dich schon entschieden hast, ist es ja gut so!
Ich lese aber ein Zögern und nicht wirklich einverstanden sein aus Deinem Beitrag. Und dann ist das Eisen doch erstmal ein sinnvoller Versuch?
Mit MC darfst und kannst Du ja keine oralen Eisenpräparate nehmen, Du kannst dadurch sogar einen Schub auslösen oder Bauchschmerzen und Übelkeit bekommen. Außerdem dauert es viel zu lange, ca. 3 bis 6 Monate, bis das orale Eisen die Speicher gefüllt hat. Die Docs berücksichtigen das teilweise nicht so gern....
Die Eiseninfusion wirkt dagegen sehr schnell und Du setzt da an, wo der Mangel ist. Im Fremdblut ist ja nicht sooo viel Eisen, dass es Dein fehlendes ersetzen kann.
Wenn das nicht hilft, kannst Du ja später noch eine Transfusion nehmen.
LG und gute Besserung!
Melina
von
Addie
» 20.12.2014, 20:20
Hallo Sam!
Mein Hb war nach der OP im April auf 7.3 gesunken und das Hämatokrit bei 0.25 (statt mind 0.37).
Vor meiner Entlassung haben sie mir im KH dann eine Eiseninfusion gemacht und mein Hb stieg auf 10.6 und das Hämatokrit auf 0.34. Während meiner Chemo pendelte der Hb immer irgendwo zwischen 10.2 und 9.6. Mir hat die Eiseninfusion sehr viel gebracht. Ich persönlich wollte keine Bluttransfusion ausser es wäre nicht anders möglich gewesen. Eins kann ich vielleicht noch zufügen. Während der Chemo sind meine Werte immer etwas geschwankt. Mir hat man während der Chemo keine Bluttransfusion angeboten, sondern ich musste einfach pausieren, bis sich die Blutwerte wieder erholt haben. Ich würde wie Merlina vorgeschlagen hat, fragen, ob Du zuerst die Eiseninfusion haben kannst und wenn das nicht funktioniert die Bluttransfusion.
Liebe Grüsse Addie
von
Banditensocke
» 20.12.2014, 20:54
Bitte macht Euch klar, dass EKs - Bluttransfusionen - nach neueren Erkenntnissen keineswegs so gut für die Patienten, sondern mit ERHEBLICHEN Risiken, die auch lebensbedrohlich sein können, verbunden sind. Man sollte daher EKs NUR anwenden, wenn es keine Alternative gibt.
Die Ursache für die Komplikationen liegt in unserem Immunsystem. Selbst wenn die Blutgruppe überein stimmt, so ist die Konserve für unseren Organismus ein Fremdkörper, der ähnliche Reaktionen wie bei einer Organspende auslösen kann. Das Infektionsrisiko steigt immens an.
Wer das nicht glauben mag: Kürzlich gab es eine Reportage, die das Ganze auch für Laien verständlich rüber bringt: http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/boeses-blut-kehrtwende-in-der-intensivmedizin-100.html
Also bitte nicht voreilig zustimmen, und schon gar nicht, damit man sich dann "etwas besser fühlt", sondern EKs nur nach strenger Indikation!
Die Risiken bestehen im übrigen nicht nur direkt im Anschluß an die EK, sondern auch mittel- und langfristig.
von
Witch
» 20.12.2014, 21:06
Hallo Sam,
auch ich habe schon mehrfach Blutkonserven bekommen, wie Doro wegen Op's, negative Nebenwirkungen gab es keine.
Gute Besserung
Witch
von
Banditensocke
» 20.12.2014, 21:14
Witch hat geschrieben:Hallo Sam,
auch ich habe schon mehrfach Blutkonserven bekommen, wie Doro wegen Op's, negative Nebenwirkungen gab es keine.
Gute Besserung
Witch
von
Merlina
» 20.12.2014, 21:57
Danke (!) Banditensocke, jetzt hast Du mir die Entscheidung abgenommen.
Ich hatte die Dokumentation auch gesehen und ringe seitdem jeden Tag mit mir, ob ich den Link hier kundtun soll, weil ich eigentlich finde, dass dies jeder wissen sollte. Auch damit durch kritische Patienten etwas in Bewegung kommt.
Auf der anderen Seite war ich unsicher, weil dies gerade in DIESEM Forum eine sehr....wie soll ich es nennen....eine komplexe Info ist, die sehr viel "Unruhe" auslösen kann. In meinem Beitrag hier eben zuvor habe ich mich darum eher vorsichtig ausgedrückt.
Ich selbst ärgere mich extrem, dass ich mich überreden lassen habe, die Erys zu nehmen....vor allem weil ich einen Tag nach der OP noch so verpeilt war, dass ich kaum die Aufklärung entziffern und realisieren konnte und mir geschworen hatte, unter solchen Umständen keine Entscheidungen zu treffen.
Fazit für mich ist jedenfalls, dass ich mich mit dem Thema bis zu meiner Pouchanlage mehr befassen werde und eine klare Vereinbarung mit dem Chirurgen treffen werde.
Fazit insgesamt: Fremdblut ist sehr wichtig, wenn die Gabe eine lebensrettende Maßnahme ist! Alle anderen Maßnahmen sollte man sich sehr gut überlegen.
Merlina
von
doro
» 20.12.2014, 22:08
Auf der anderen Seite war ich unsicher, weil dies gerade in DIESEM Forum eine sehr....wie soll ich es nennen....eine komplexe Info ist, die sehr viel "Unruhe" auslösen kann. In meinem Beitrag hier eben zuvor habe ich mich darum eher vorsichtig ausgedrückt
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