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Gefühlschaos und hoffnungslos – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Gefühlschaos und hoffnungslos

Beitrag von leila1 » 20.09.2012, 08:20

hallo ihr lieben,
ich hab schon lange nicht mehr hier geschrieben, ich hatte im mai mein 2rezediv und wurde erneut operiert, dann war ich zur reha, und dann war ich auch irgendwie zu faul zum schreiben :( bitte habt nachsehen mit mir.
momentan hab ich wieder ein rezediv und hab heute mein chemo gespräch :schlecht: .als ich zur reha war hab ich schon an eine rückverlegung gedacht, mich gefreut und hoffnung gehabt das alles gut wird. doch so langsam muss ich mich wohl damit abfinden das die stomas bleiben, ich hab ja zwei.meinem freund ist das egal,er sagt immer nur hauptsache du lebst.da hat er ja recht, aber wie lebe ich?ich bin 31 alleinerz. und wohne wieder bei meinen eltern mit meiner tochter, ich musste im jan. mein neues schönes auto verkaufen und hab nun eine wahre schrott karre, bin nun auch verrentet und geh gegen ca.19 uhr ins bett,zwischendurch hab ich höllische schmerzen, trotz schmerzmittel.mir wurde seitdem ich krank bin so viel genommen, auto, arbeit, wohnung uvm. ich möchte so gern wieder "normal" sein. im moment durchfährt mich oft der gedanke was ist wenn.... ich das nicht schaffe, mir wird dann richtig heiß und kalt und breche regelrecht zusammen und muss weinen.das darf doch alles nicht wahr sein, warum bekomme ich es immer so dick ab. derzeit ist meine kl. schwester schwager, das ist schön und ich freue mich für sie, aber oft denke ich auch daran das ich das jetzt auch haben könnte wenn ich gesund bin. auch die ärzte wissen nicht so recht weiter, ich komme aus hannover und hab hier wirklich ein sehr guten arzt, hin und wieder ist er etwas zu ehrlich wenn er sagt das er sowas noch nie hatte, normalerweiße wäre ich schon gestorben und das ich so toll kämpfe das er mich befundert, ich soll nix mehr aufschieben sagt er auch immer. selbst in berlin und frankfurt war ich aber auch hier nur fassungslosigkeit das ich so fit vor den ärzten steh, aber auch die wissen nicht weiter.
die chemo die ich nun bekommen soll, hab ich selber entschieden, der arzt sagte ich muss das nicht machen, ich soll einfach nur noch toll leben und mir durch eine chemo nicht meine lebensquallität nehmen lassen. aber ich kann doch nicht einfach nichts machen, ich will das zeug los werden.aber ich hab oft solch eine angst.

uhi nun hab ich aber viel geschrieben, aber das musste jetzt mal alles raus, und ich freu mich über jede antwort.
lg

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leila1
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Gefühlschaos und hoffnungslos

Beitrag von Creatina » 20.09.2012, 08:40

Liebe Leila

Bin gerade etwas Sprachlos. Ich hoffe das die nächste Chemo den erwünschten Erfolg bringt und du wieder glücklicher Leben kannst, dafür schicke ich dir ganz viel Kraft.
Ach Mensch fühl dich mal lieb gedrückt :troesten:
LG Martina

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Creatina
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Gefühlschaos und hoffnungslos

Beitrag von leila1 » 20.09.2012, 08:50

hallo,
danke, ich hab momentan einfach das gefühl das ich das jetzt alles fassen kann.seit der erst diagnose war ich immer optimistisch und so, ich glaube, auch wenn sich das vielleich doof anhört, das es alles für den kopf zuviel ist. im feb. entnahm man mir die gebärmutter und eierst. und die lymphknoten, dann hatte ich chemo u bestrahlung im okt. das erste rezediv und da musste man die blase entfernen und teile vom darm, nov dann fingen die bauchkrämfe an und niemand wusste warum bis im jan festgestellt wurde das löcher im darm sin wurde dann3 mal operiert und ins koma gelegt, nach 6 woch also mitte feb2012 wurde ich entlasse dann im mai wieder op wegen einem rezediv und nun schon wieder. ich denke das dass jetzt alles zuviel für mich war und ich das nun verarbeite, deswegen oft diese zusammenbrüche.

vielen dank für deine antwort.lg

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leila1
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Gefühlschaos und hoffnungslos

Beitrag von Gast » 20.09.2012, 09:02

Hallo leila,

meine Güte, was für ein Berg. :troesten:
Du hast schon so viel durch und dich immer wieder aufgerappelt und ich kann nur zu gut verstehen, dass man irgendwann das Gefühl hat das es nicht mehr geht. Das tut mir alles so leid.
Ich wünsche dir, dass die Chemo anschlägt. Du hast dich selbst dafür entschieden, heißt für mich das du positiv denkst. Und vielleicht kannst du damit wieder ein Stück geradeaus gehen, gewinnst wieder an Kraft auch wenn eine Chemo keine Lapalie ist.

Alles Gute für dich.... billy64

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Beitrag von Sonja1 » 20.09.2012, 09:51

Hallo Leila,

ich hoffe sehr, dass Du einen professionellen Begleiter hast, der diesen sehr steinigen Weg mit Dir zusammen geht.

Jemanden, der Deine Sorgen und Ängste mit Dir trägt und Dich unterstützt (Familie ist meiner Meinung nach in so einem schweren Fall wie Deinem, nicht immer die erste Wahl).

Ich finde es gut, dass Du wieder bei Deiner Familie lebst, so ist wenigstens die Versorgung Deiner Tochter gewährleistet, wenn es Dir schlecht geht.

Liebe Leila, ich wünsche Dir von Herzen Kraft und Mut Dein Vorhaben durchzusetzen.

Alles Liebe für Dich!

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Sonja1
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Gefühlschaos und hoffnungslos

Beitrag von Hanna70 » 20.09.2012, 14:00

Hallo Leila,

ich frage mich oft, warum manche Menschen immer wieder so geschlagen werden! :troesten:

Wenn Dir das Schreiben hier guttut, dann schreib. Es ist aber auch ein Zeichen, dass Du darüber sprechen kannst und möchtest. Da schließe ich mich Sonja an - such Dir auch professionelle Hilfe.

Familie und Freunde sind einfach zu emotional beteiligt, um Dir da wirklich effektiv helfen zu können.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du dieses Gefühlschaos überwinden und wieder Hoffnung schöpfen kannst. :daumenHoch:

Liebe Grüße von
Rosi

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Hanna70
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Gefühlschaos und hoffnungslos

Beitrag von Sternchen1960 » 20.09.2012, 21:31

Liebe Leila,

Du bist eine sehr tapferre Frau - Du schaffst das !!!!


Ich habe mal in einer Tiefphase de Spruch gelesen:

"wer aufgibt, hat schon verloren"

er war für mich eine Offenbarung - zu sehen, was ich mir (ich habe seit Jahren ziemlich Depris) eigentlich antue. Ich würde da aber handlungsunfähig. Und das will ich nicht! Darum kämpfe ich weiter gegen Depressionen und Schmerzen (Hüfte , Knie usw).

Ich habe mir vor einem Jahr mit dem Divertikulitisdurchbruch kein Leben mehr vorstellen können- und doch habe ich das wieder, und die Hüfte kriege ich hoffentlich auch wieder in den Griff,

Und Du deinen Krebs- hey- wenn es gut geht, erwartet uns jede Menge Leben und Freude.

Halte Durch, Mädchen!

*liebeinknuddäl*
Helga

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Sternchen1960
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Gefühlschaos und hoffnungslos

Beitrag von Levana » 20.09.2012, 22:32

Liebe Leila,

ich kann Deine Hoffnungslosigkeit sehr gut nachvollziehen.
Wenn man immer wieder all' seine Energie aufbringt und am Ende enttäuscht wird.
Es ist sehr traurig zu lesen, daß man durch Krankheit alles verlieren kann....liebe Leila, es sind materielle Dinge...was zählt bist DU...nur DU.
Vielleicht denkst Du jetzt ich würde Dich gar nicht verstehen. Leila....wenn Du nicht an Dich glaubst können keine positiven Energien fließen...ich weiß, liest sich jetzt evtl. nicht gut für Dich.
Einen Versuch ist es wert, denke ich.
Du wirst es schaffen, vertraue mir - sag Dir immer wieder
wie wertvoll Du bist, dass Du es verdient hast Genesung zu finden und sage Dir immer wieder - ICH WERDE ES SCHAFFEN

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen viel, viel Kraft
Ein Schutzengel möge Dich beschützen

Viel Licht und Wärme schickt Dir...Levana

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Levana
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Gefühlschaos und hoffnungslos

Beitrag von pixipixi » 27.09.2012, 19:38

auch ich schicke dir gaaaaaaaaaaanz viel kraft :troesten:

ich bin fassungslos...

das schaffst du...du hast noch so viel vor...

schritt für schritt...

ganz liebe grüße aus hamburg

pixipixi

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pixipixi
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Gefühlschaos und hoffnungslos

Beitrag von Schiddi » 27.09.2012, 20:35

Liebe Leila,

ich bin ebenfalls im Moment ganz schön sprachlos, gib bitte nicht auf, kämpfe weiter. :glueckWuenschen:

:( Grüße, Veronika :troesten:

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Schiddi
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