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Geht's mir zu gut? – Seite 15

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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282 Beiträge • Seite 15 von 291 ... 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 ... 29

Geht's mir zu gut?

Beitrag von Debugger_stoma » 05.08.2008, 06:19

Hallo Monsti,

wahrscheinlich liegt es daran, dass wir schon so lange verheiratet sind.

Lieben Gruß Anna

Hallo Marion,

den Haushalt haben wir uns immer geteilt. Meine Schwiegermutter hatte gehofft dass wir sie zur Oma machen.

Gruß und vielen Dank.
Anna

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Debugger_stoma

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Geht's mir zu gut?

Beitrag von doro » 05.08.2008, 11:53

Wie ist eure Meinung dazu. Was kann ich tun?


Einmal ganz gehörig auf den Topf setzen ;)

denn
"Wenn ich tot bin, kannst du dir einen anderen Mann suchen! Und übrigens auch er hat ein recht krank zu sein. Ich wäre so lange krank gewesen ...

Sorry,aber diese Sprüche entsprechen nicht einem erwachsenen Mann.Ich habe nun 40 Ehejahre auf den Buckel :D das war auch Freud & Leid und Zuckerschlecken war es sicher nicht immer.ABER in Notzeiten,wie Krankheiten o.Ä. hält man zusammen,da gab es für uns überhaupt keine Zweifel. :)

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doro

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Geht's mir zu gut?

Beitrag von Debugger_stoma » 05.08.2008, 16:31

Hallo doro,

habe versucht mit meinem Mann höflich und freundlich darüber zu sprechen, aber bis jetzt hat sich nichts geändert. LEIDER! :heul:

Er ist der Meinung, dass er alles richtig macht.

Liebe Grüße
Anna

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Debugger_stoma

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Geht's mir zu gut?

Beitrag von Fuffi » 05.08.2008, 17:05

Hi Anna,

es ist leider eine traurige Wahrheit, dass man von seinem eigenen Partner nicht besonders gutwillig solche Tipps zur Änderung seines Verhaltens annimmt. Man hat quasi zuviel gemeinsame Historie, alles schon x-mal durchgekaut, und fällt ziemlich schnell wieder in seine Rückzugsgebiete zurück.
Mir hat die recht offene Diskussion hier sehr viel gebracht, manche Lösungswege aufgezeigt. Einige Tipps kamen auch per PM. Danke auch mal dafür hier im offenen Bereich. :danke:

Ich weiß nicht, ob du es übers Herz bringst, mal nur deinen Teil der Arbeit zu machen, und die Augen davor zudrücken kannst, wie das dann in der Wohnung aussieht. Fakt ist, dass auch Männer aufräumen würden, nur liegt deren Schwellwert zu dieser Aktivität um Meilen höher als der von Frauen. Wenn du daher alle Arbeiten machst, bevor dein Mann mal auf die Idee dazu käme, ist er halt nie gefordert.
Ist dir das klar?

Was zwingt dich, sein Geschirr zu waschen, oder seine Wäsche zu bügeln? Steht das in einem Vertrag, wirst du dafür bezahlt? Ich denke nicht. Wenn er meint herzlos sein zu dürfen, du kannst das auch! Mag hart klingen, aber anders wirds nix. Und keine Sorge, das tut ihm nicht weh, er wird es überleben.

Zieh' das Programm mal durch bis er auf Knien angerobbt kommt, andere Männer müssen auch ihre Wäsche selber bügeln. Nur so begreifen Männer, was eine Partnerin eigentlich den ganzen Tag für sie treibt. Und: Zäh bleiben, nicht gleich beim ersten Dackelblick umfallen!

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Fuffi

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Geht's mir zu gut?

Beitrag von doro » 05.08.2008, 17:12

Zieh' das Programm mal durch bis er auf Knien angerobbt kommt, andere Männer müssen auch ihre Wäsche selber bügeln.


Herrlicher Gedanke :D :D

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doro

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Geht's mir zu gut?

Beitrag von Debugger_stoma » 05.08.2008, 17:32

Hallo Fuffi,

"auf Knien angerobbt" würde mein Mann nie machen, weil er ein sehr stolzer Mann ist und in fast 15 Jahren habe ich den Satz "Es tut mir leid, bitte verzeih mir, ganz ganz selten gehört."

Wird sind ganz unterschiedliche Menschen: er ist chaotisch und vertritt die Meinung "wer ordentlich ist, ist nur zu faul zu suchen" und ich bin ein ordentlicher Mensch, der sich nur in einer aufgeräumten Wohnung gut fühlen kann.

Das hat am Anfang unserer Ehe ganz gut geklappt, weil er nicht soviele Überstunden machen musste u. mehr im Haushalt helfen konnte. Beide voll berufstätig u. die Haushaltsarbeiten geteilt.

Es ist mir schon klar, dass er sich nicht ändern wird, solange ich alles fast allein mache. Dann kommt sein Kommentar dazu: "Soll ich mir einen anderen Job suchen? Dieser macht mir Spaß und Freude und das Betriebsklima ist super."

Durch meine Krankheit bin ich empfindlicher geworden. Ich lasse mir nicht mehr alles gefallen. Das hat er auch gemerkt und die Spannung zwischen uns steigt an ...

Hätte nie gedacht, dass nach so vielen Ehejahren, solche Probleme entstehen können. Aber da müssen wir durch.

Einen Mann erziehen, geht das? Ein "Dackelblick" kann mich nicht umhauen. Aber etwas mehr guten Willen, ein nettes Wort und Taten würden ein harmonisches Zusammenleben bewirken.

Lieben Gruß
Anna

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Debugger_stoma

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Geht's mir zu gut?

Beitrag von Fuffi » 05.08.2008, 19:39

Anna,

ich weiß nicht, ob du dir deinen Mann nach all' den Jahren erziehen kannst, aber was ich aus deinen Texten herauslese ist, dass er die Wertschätzung für dich aus den Augen verloren hat. Und er ist wohl der Typ, der erst merkt, dass ihm etwas fehlt, wenn es weg ist.
Was du vom ihm erzählst sind nur die üblichen Druckmittel, keine Sorge. Normales Repertoire jeder Ehe. Manchmal von beiden Seiten.
Ich habe meine Haltung etwas geändert, weil mir klar wurde, was ich nicht verlieren will. Und das muss bei deinem Mann auch einsetzen, sonst hat er keine Achtung vor dir und deiner Situation.
In einer Ehe wird mit der Zeit zuviel für selbstverständlich genommen. Das musst du aufbrechen, damit es offensichtlich wird. Ich sage nicht, dass es einfach für dich wird, Rosenkriege haben manchmal zwei Verlierer. Aber wenn du nichts tust, wird sich auch nichts ändern. Dann zahlst nur du den Preis mit einem gestressten Nervenkostüm. Auch kein rosiger Ausblick, oder?

Alles hinwerfen und wegrennen mag eine der Lösungen sein, zusammenbleiben und was dran verbessern ist mit Sicherheit die mühevollere. Aber wenn er es dir wert ist, dann tu was dafür.
Packe ihn bei seiner Eitelkeit und lobe ihn für seinen wichtigen Beruf, wie toll er das macht. Und so weiter. Ihn anmeckern ist das falscheste was du tun kannst. Im Grunde wollen Männern ihren Frauen gefallen und den Helden spielen, da Frauen aber in vielen Dingen geübter/empfindsamer sind, sehen Männer im Vergleich oft schlecht aus, fühlen sich getadelt, oder als nicht akzeptierte Versorger. Versuche mal mit Lob etwas zu erreichen, es könnte eine positive Überraschung geben.
Und dann wäschst du nur deine Sachen, weil du einfach zu matt bist, um die ganze Arbeit zu tun. :)
Das Spiel heißt Feuer und Eis, glaube ich :D

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Fuffi

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Geht's mir zu gut?

Beitrag von Monsti » 05.08.2008, 20:30

Mal eine belustigende Einlage zum Thema "Erziehung von Männern". Vorweg: Dies ist (wie Fuffi schreibt) nur indirekt möglich. Hier ein "Erziehungsbeispiel" aus unserer bald 25jährigen Ehegeschichte:

Göga hatte die Angewohnheit, seine Oberhemden stets unaufgeknöpft über den Kopf auszuziehen und zugeknöpft (evtl. auch noch mit ausgerissenen oberen Knöpfen) in den Wäschekorb zu schmeissen.

Ich sagte ihm wiederholt, er möge zwecks Erleichterung meiner Arbeit doch bitte vor der Deponierung im Wäschekorb die Knöpfe öffnen. Null Erfolg.

Ich diskutierte nimmer weiter, sondern wusch die Hemden genau so, wie sie dem Wäschekorb verabreicht worden waren. Danach allerdings bekam mein Lieblingsgöga die nassen und zugeknöpften Teile (so ca. 10 auf einmal) vor dem Fernseher zwischen die Beine gelegt: "Bitte alle Knöpfe öffnen, vorher hänge ich die Hemden nicht auf, und bügeln tu ich sie so schon gar nicht." Knöpfe nasser Hemden zu öffnen, ist ein ganz besonderer Spaß. :D

Es dauerte keine zwei Wochen, bis das Problem zu 100% erledigt war. Die Hemden waren alle brav aufgeknöpft, damit war auch nichts mehr ausgerissen, und ich konnte gemütlich meiner Aufhäng- und Bügelarbeit nachgehen.

Liebe Grüße
Angie

Vertipper verbessert ...

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Monsti

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Beitrag von Fuffi » 05.08.2008, 20:34

Das wird langsam zur Eheberatung hier. Ich sollte mir rechtzeitig die Filmrechte sichern :D

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Fuffi

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Geht's mir zu gut?

Beitrag von Monsti » 05.08.2008, 20:48

Hi Fuffi,

ziehst Du Deine Hemden etwa (!) ebenfalls unaufgeknöpft über den Kopf aus??? :D

Grinsegrüßle von
Angie

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Monsti

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