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Geht's mir zu gut? – Seite 20

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Geht's mir zu gut?

Beitrag von Fuffi » 21.08.2008, 09:00

Yosie hat geschrieben:@ Fuffi, ich verstehe nicht was du damit meinst, das Vlies in die kleinen Klammern des Laschenfortsatzes zu stecken ??? Es hält doch auch so im Vlies. Vielleicht geht genau durch dieses Klemmen dein Beutel auf. Wie gesagt, ich hatte auch die Dansac Beutel, und auch beim Radfahren etc. rutschte der Beutelausgang nicht aus dem Vlies.

Moin!

Scheint schwieriger zu erklären zu sein als gedacht :) Bei mir hält der umgeklappte Verschluß halt nicht einfach so im Vlies, er rutscht raus, sobald sich der Beutel ein wenig füllt.
Deshalb presse ich das Vlies auf den Verschluß wenn er im Vlies steckt, und so verfangen sich ein paar der Häkchen des Klettbandes und halten den Verschluß sicher innen.
Manchmal leider etwas zuuu sicher ;)

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Fuffi

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Geht's mir zu gut?

Beitrag von Webkänguru » 22.08.2008, 18:37

Hallo zusammen,

komme noch einmal kurz auf das Thema "Position beim Beutel leeren" zurück ... zwei mögliche Positionen für das Leeren eines Ileo- oder Urobeutels seht ihr in diesem kurzen Filmchen:

http://de.youtube.com/watch?v=VJr8oPCt3VE

Kommentar ist auf Englisch, das spielt hier aber keine Rolle ;)

Viele Grüße,
euer Webkämnguru

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Webkänguru

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Geht's mir zu gut?

Beitrag von Miss Marple » 22.08.2008, 20:26

Hallo,

ich möchte jetzt auch mal 'meinen Senf' dazugeben. Also ich mach das mit dem Leeren folgendermaßen:

Zuerst nehme ich mir einen kleinen Frühstücksbeutel, den schlage ich am Rand etwas um. Dann stelle ich mich ans Waschbecken und öffne meinen Beutel-Verschluß und laß den Inhalt in den Beutel ganz entspannt laufen. Diesen gefüllten Beutel stelle ich auf das Waschbecken ab (nur aufpassen, daß sich der Inhalt nicht von selber entleert). Dann nehme ich mir ein kleines Fläschchen (im moment war es ein Probefläschen von einem Weichspüler) und fülle es mit warmem Wasser. Dieses Wasser schütte ich in den geleerten Beutel, verschließe ihn mit dem Klettverschluß, schüttle ein bischen und laß den Inhalt wieder in das Fläschen laufen. Jetzt ist mein Beutel wieder schön flach, keine Rest kleben und ich kann ihn wieder wunderbar in meine Hose stopfen.

Den Frühstücksbeutel nehme ich am unter Rand, halte ihn über die Toilettenschüssel und schiebe den Inhalt von unten in die Toilette. Dann kommt der gebrauchte Frühstücksbeutel in einen Butterbrotbeutel und ab in den Müll.

Das hat auch den Vorteil, daß ich überall und ohne Angst mich zu beschmutzen oder mich auf einen fremde Toilette setzen zu müssen meinen Beutel leeren kann.

Liebe Grüße
Miss Marple

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Miss Marple

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Geht's mir zu gut?

Beitrag von Monsti » 22.08.2008, 20:38

Hallo Miss Marple,

für außerhalb bzw. an Orten, an denen die Hygiene Wünsche offen lässt, ist die Entleerung in einen kleinen Beutel ein guter Tipp. Daheim wäre mir dieses Prozedere aber viel zu aufwändig.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Beitrag von Miss Marple » 22.08.2008, 21:13

Hallo Angie,

ich geb es ja zu, daß es etwas aufwändig ist, für mich ist es die beste Lösung. Am Anfang habe ich auch versucht den Beutel sitzend auf der Toilette zu entleeren. Aber vielleicht konnte ich ja nicht so richtig zielen, jedenfalls spritzte es öfters mal daneben.

Ich wünsche dir noch einen schönen Abend
lieben Gruß
Miss Marple

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Miss Marple

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Geht's mir zu gut?

Beitrag von Monsti » 22.08.2008, 21:48

Hallo Miss Marple,

ich wandle Deine umständliche Prozedur gedanklich mal etwas ab:

Ich finde ein sehr unsauberes WC vor, an dem ich mein Sackerl unter keinen Umständen sitzend entleeren möchte. Ich mache ein kleines Loch im oberen Teil des mitgeführten Beutelchens und hänge es an die Türklinke.Da entleere ich den Beutel, säubere den Auslass, deponiere das dafür benutzte Klopapier ebenda, verschließe mein Sackerl wieder, verstaue es im Slip, knote den vollgesch***** Beutel zu und versenke ihn im Binden-Tampon-sonstwas-Mülleimer.

Zu Hause sitze ich gaaanz gemütlich auf meiner sauberen Klobrille - wie jeder Normalo auch - nur sehr weit hinten. Damit es beim Entleeren nicht spritzt, lege ich vorher zwei Blätter Klopapier ins Becken (Flachspüler). Da ist die Entleerung eine 60-sec.-Aktion. Nie im Leben käme ich auf die Idee, zu Hause die Separat-Müllbeutel-Variante zu wählen.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Geht's mir zu gut?

Beitrag von Miss Marple » 24.08.2008, 15:36

Hallo Angie,

zuerst mal vielen Dank, man (Frau) lernt immer dazu. Es stimmt, daß es viel einfacher ist, das Sackerl auf der Toilette zu entleeren.

Vielleicht fragst Du woher diese Einsicht kommt. Es war so, gestern wurde es mir aufeinmal sehr schlecht (wohl ein Virus), mein Beutel füllte sich in kurzen Abständen im nullkommanix randvoll und übel war es mir, daß ich brechen mußte. Und weil es mir soo schlecht ging, mein Kreislauf unten lag und der Beutel soo voll war, dachte ich an Dich und setzte mich auf meine Toilette, ganz weit nach hinten und öffnete den Beutel und es funktionierte einwandfrei.

Dies nehme ich zum Anlaß und möchte mich bei Dir und bei allen hier bedanken, weil ich schon so oft Rat und Hilfe alleine schon beim Mitlesen gefunden habe.

Liebe Grüße
Miss Marple

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Miss Marple

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Geht's mir zu gut?

Beitrag von donald » 25.08.2008, 10:24

Hiho,

ich geb jetzt auch noch meinen Senf dazu.

Ich hab mir zuhause ein Hocker vor das Klo gestellt. Da setz ich mich drauf und leere ganz entspannt den Beutel.

Unterwegs geh ich in die Hocke oder nehm auch einen Beutel ( wenn Klo sehr dreckig ist).

MFG
Birgit

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donald

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Geht's mir zu gut?

Beitrag von Holzwurm » 25.08.2008, 10:41

@all
habe von meiner stomatante den tipp bekommen mich verkehrt herum aufs wc zusetzen
ich für mein teil knie davor und lege toilettenpapier rein und lass es da drauf laufen ...
hat den vorteil man muss nicht so viel sauber machen...
lg ralf

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Holzwurm

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Geht's mir zu gut?

Beitrag von Fuffi » 07.09.2008, 07:36

Hi,

hier mal wieder ein Update von mir.
Ich habe einige Muster erhalten, und mich nun für die Marke Hollister entschieden. Die hatten eine super dünne und anschmiegsame Basisplatte dabei, die sehr dicht hält. Die Beutel selbst haben einen kleineren Auslass als bei Dansac, den man gefaltet gut und sicher im Vlies einstecken kann.
Also Problem gelöst.

Ich bin beim zweiteiligen System geblieben, damit ich meinen Schnuddel während der Tragezeit der Platte ausspülen und eine unterschiedliche Beutelgröße anhängen kann, je nachdem wie spät es mit dem Essen am Vorabend war.

Zum Stand der Beziehung ist zu sagen, dass mich der Beutel da doch stört. Ich habe bei Bewegungen schon Schiß, dass er irgendwie aufgeht, was mich gedanklich halt ablenkt. Da meine Göga eher der Typ ist, der so nebenbei romantisch auf Sex vorbereitet werden möchte, habe ich das Problem, dass dies kaum mit dem eher vorplanerischen Herangehen des Stomaleerens und Gürtel anziehen zu vereinbaren ist. Und das dann im passenden Moment noch anzulegen bzw. auszuleeren ist ein ziemlicher Stimmungkiller.
Daran muss ich noch arbeiten, bisher fand ich den Punkt etwas ätzend. Und wenn ichs vorher anziehe bekommt Weibi den "der will was von mir ohne dass ich in Stimmung bin" Blick und ich kann es fast vergessen.
Alles nicht so einfach.... :rolleyes:

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Fuffi

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