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Geht's mir zu gut? – Seite 7

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Geht's mir zu gut?

Beitrag von Sabine049 » 22.07.2008, 18:12

:D :D :D - Doros Schlagfertigkeit ist nicht zu toppen :kiss: ;.... jetzt muss ich auch noch glattweg am Thema vorbei meinen Senf beisteuern:

Was unseren werten "Gast", der/die hier seit einigen Tagen hier sein/ihr Unwesen trebt, anbelangt:

@Harry, lass dich doch von so`n männnl. o. weibl. Idioten nicht vergraulen :troest: .

Danke Peter51, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!

Deshalb appelliere ich an unseren Admin: Bitte, Christian, "schalte" vorübergehend die Gastfunktion aus!

Zum eigentlichen Ausgangsthema:

Hab' mein Weibi jetzt erstmal zum besten Steakhouse Frankfurts ("Morton's", schweineteuer der Laden, aber guuuuut) eingeladen. Man gönnt sich ja sonst nichts. Und als Dankeschön für die Zeit meiner Krankheit und ihrer Betreuung.
Nur schade, dass die gute Kuh binnen weniger Stunden wieder im Beutel landet. ;)


mh, lieber Fuffi, ist dir wirklich an einer Versöhnung gelegen? Oder ganz pragmatisch betrachtet zögerst du die Trennung wg. des etwaigen Versorgungsausgleiches - verständlicherweise - hinaus!?

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049
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Beitrag von Webkänguru » 22.07.2008, 18:36

Hallo zusammen,

muss vielleicht mal kurz was zum "Gast" loswerden:

Hier im Stoma-Forum besteht die Möglichkeit sich als "Gast" einzuloggen. Das ist für Leute gedacht, die sich nicht fest im Stoma-Forum anmelden wollen, aber trotzdem mal eine Frage los werden möchten. Das ist auch der Grund warum unter den Beiträgen von "Gast" immer wieder andere Namen als Abesender auftauchen.

Leider kann so ein Gast-Login auch missbräuchlich benutzt werden. Ich als Moderator kann nachvollziehen, ob sich hinter dem Gast wechselnde Personen oder immer die selbe Person zu Wort meldet. In letzter erscheinen viele Gast-Beiträge ohne Namen, diese Beiträge wurden meist von ein und der selben Person geschrieben, wie bereits von euch vermutet.

Ich gehe davon aus, dass diese missbräuchliche Verwendung des Gast-Logins jetzt aufhört. Ansonsten muss ich diesen Zugang deaktivieren.

Das nur am Rande, das eigentliche Thema diese Threads ist viel interessanter ...

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Webkänguru
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Beitrag von Wiper » 22.07.2008, 19:04

Ooops Christian,

das Thema habe ich soeben - parallel sozusagen - unter "Fragen zur Bedienung des Forums" angesprochen. Danke für Deine Erläuterung. Betrachte ich damit als eledigt ;)

Schönen Abend noch allerseits
Ralf

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Wiper
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Beitrag von Monsti » 22.07.2008, 20:06

Hallo Fuffi,

war einige Tage nicht hier und habe mich eben in zwei Etappen durch alles Geschriebene durchgewühlt. Dazu möchte ich Dir folgendes sagen:

1. Das von Dir angesprochene Eheproblem ist kein spezifisches Problem von Stomaträgern oder anderweitig behinderter/kranker Menschen.

2. Irgendwo habe ich gelesen, dass Du Deine Frau nach wie vor liebst und sie eigentlich nicht verlieren möchtest. Das ist m.E. die wichtigste Voraussetzung überhaupt, um in einer langjährigen Partnerschaft wieder zusammenzufinden, vorausgesetzt, Deine Frau empfindet genauso wie Du.

3. Um dies zu schaffen, könnte Euch evtl. eine Paartherapie helfen.

Ehekrisen, auch längere, gibt es in allen langfristigen Partnerschaften dieser Welt. Leider - so empfinde ich es - rennen viele vorzeitig auseinander, ohne erst einen ernsthaften Weg miteinander konsequent versucht zu haben.

Ich bin zum zweiten Mal verheiratet. Meine erste Ehe war aufgrund meiner eigenen Doofheit entstanden. Sie hielt nur 4 Jahre, dann flüchtete ich vor ihm und seiner schwangeren Freundin an einem eiskalten Märzabend anno 1983 (meine Reisetasche, meine Lieblingskaffeetasse, ein Topf samt Deckel mit Nudelsalat für eine Geburtstagsfete, mein Auto und ich).

Seit Spätherbst 1983 bin ich mit meinem zweiten Mann zusammen. 1986 heirateten wir. Natürlich hatten auch wir unsere Mega-Krise, die über vier äußerst anstrengende Jahre angehalten hatte (Ende 1995-1999). Wir hatten es aber mit sehr viel Arbeit miteinander und jeder an sich selbst geschafft und sind seitdem - glaube ich - durch nichts und niemanden mehr zu trennen. Wir ergänzen uns fast perfekt, finden einander attraktiv und können uns ein Leben ohne den anderen nicht mehr vorstellen.

Warum erzähle ich dies alles? Nun: Ich liebe meinen Mann, seit Beginn unserer Partnerschaft. Diese Tatsache war für mich der Motor, alles zu tun, um die Krise zu meistern. Meinem Mann ging es wohl ähnlich. Heute sind wir beide stolz über diese Leistung.

Dass Euch dies ebenfalls gelingt, wünsche ich Euch von ganzem Herzen. Entschuldige, dass ich so einen Roman geschrieben habe.

Liebe Grüße
Angie

P.S. Himmel, warum finde ich meine El-vertippo immer erst nachträglich? :confused:

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Monsti
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Beitrag von Fuffi » 22.07.2008, 20:17

Sabine049 hat geschrieben: mh, lieber Fuffi, ist dir wirklich an einer Versöhnung gelegen? Oder ganz pragmatisch betrachtet zögerst du die Trennung wg. des etwaigen Versorgungsausgleiches - verständlicherweise - hinaus!?


Hmm, Sabine,

habe ich die Situation so negativ dargestellt, dass ihr so schnell die Flinte ins Korn werfen würdet? Ich sagte doch, dass wir bis auf wenige Momente am Tag sehr gut miteinander klar kommen, dass ich es sehr schätze, jemand an meiner Seite zu haben, mit dem ich leben kann, etc. Keinen Sex zu haben ist auf Dauer nix, aber darin habe ich Übung. Das bringt mich jetzt nicht sofort um.
Keinen Partner zu haben ist dagegen deutlich schlimmer, und genau das würde ich mit einer Trennung ohne Alternativen provozieren. Das mag rational klingen und ist es bestimmt auch, aber ich glaube einfach an eine Besserung wenn wir wieder zu unseren Stärken zurückfinden.

Als wir uns vor vielen Jahren trafen hatte ich zeitgleich ein Zwischenintermezzo nach Abbruch der vorigen langjährigen Beziehung und traf auch ein Mädchen mit dem ich wie nie wieder in meinem Leben, im Bett harmonierte. Ich erinnere mich immer wieder gerne daran.
Aber es war keine Frau, mit der ich das hätte aufbauen können, was ich heute habe. Die Entscheidung für meine Frau und gegen meine Libido war eine bewußte und nicht einfache Sache. Aber sie war im Rückblick bis auf die letzte Zeit die richtige. Und deshalb hoffe ich auf die Chance, mir dieses Glück wieder erobern zu können.

Drückt mir einfach die Daumen. :ballon:

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Fuffi
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Beitrag von Monsti » 22.07.2008, 20:23

Hallo Fuffi,

meine gedrückten Daumen sind Dir schon mal sicher. Mit ernsthaftem Willen auf beiden Seiten ist es zu schaffen.

Liebe Grüße vom ehestresserprobten

Monster :D

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Beitrag von Fuffi » 22.07.2008, 20:36

Hallo Angie,

schön, dass man auch diese Meinung liest. Mein Fall ist nicht einfach, und doch nicht selten. Was ich noch viel mehr als den Sex vermissen würde, wäre die Geborgenheit, die ich hier in der Familie habe. Aus ihr schöpfe ich meine Kraft, die Anforderungen der Arbeit, der überstandenen CED und den Alltag zu meistern. Das mag sich für einen Mann in den Fünfzigern merkwürdig anhören, aber ich fühle mich keineswegs wie fünfzig. Andere Menschen kommen mir immer viel älter vor als ich, bin irgendwie der kleine Junge, der älter wird, aber nicht alt. Comprende? ;)

Ich wünsche dir und deinem Partner alles Glück, bewahrt es euch, und ich werde auch so schnell nicht aufgeben. Je mehr ich hier über meine Beziehung schreibe, um so mehr merke ich, was sie mir bedeutet. :trink:

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Beitrag von Gast » 22.07.2008, 20:38

Hi Angie,

danke für Deinen Einsatz..Sabine muss mal wieder ihren Senf dazu geben...Sprachrohr Dora hat's ja bereit getan...
zu Christian kann ich nur sagen:
Hier ist Zickenalarm...Ich denk dafür bist Du zu jung..

Fuffi, dies ist nicht nur ein Stoma-Forum...NEIN..hier lassen alle ihr Frust ab...ist ja auch ok...aber warum machen die mich alle an....ich bin keinem zunahe getreten...
habe nur deutlich meine Meinung gesagt...wer damit Probleme hat,sollte sich ein anderes Froum suchen..

wollen denn allen nur über Krankheiten schreiben???
Ich nicht,...brauche Ablenkung und hatte gedacht andere hier zu motivieren...schade, leider eskaliert..Fuffi, die Schmunzelecke stammt von mir.... ist sie schlimm?
Ich denke nicht, siehe die Resonanz.
Mir immer zum drohen, Christian einzuschalten...was soll das? Er könnte mein Sohn sein und hat von Gefühlen einer Mittfüfzigerin keine Ahnung.
Muss ich mich denn hier immer wiedr rechtfertigen?

LG Anna

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Geht's mir zu gut?

Beitrag von Fuffi » 22.07.2008, 21:04

Hi Anna,

ich kann mit Humor gut umgehen, und mit kleinen Seitenhieben genauso. Auch in anderen Foren wird viel gezankt, das ist eine Begleiterscheinung der Anonymität, denke ich. Im realen Leben dürfte es weniger Knatsch geben.
Aber da stehe ich drüber. Man muss a) nicht alles lesen und b) nicht alles ernst nehmen.
:trink:

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Fuffi
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Beitrag von Monsti » 22.07.2008, 21:05

Hallo Fuffi,

die Situationen ehelicher Unzufriedenheit und sexueller Ebbe sind nie einfach, aber - exakt wie Du schreibst - sehr häufig.

Wer schon sehr lange mit einem anderen zusammen ist, reagiert bereits auf die geringsten Kleinigkeiten, entweder mit Rückzug (= sehr oft Bequemlichkeit) oder mit Streit (je nach Konstellation und Temperament = anstrengend). Beides kann in bestimmten Situationen richtig sein, sollte aber nicht zum Dauerzustand mutieren.

Als Frau kann ich Dir nur sagen, dass es mir extrem wichtig ist, seitens des Partners primär Wohlwollendes zu hören. Zwanzig Kritiken am Tag und nur eine Anerkennung und dies über Wochen und Monate sind klar zu wenig.

Mein sexuelles Bedürfnis ist (außerhalb postchirurgischer Maßnahmen) sehr stark von diesem Barometer abhängig. Dieser total banale Satz "Ich liebe Dich." ist in Männeraugen zwar oft leeres Geschwätz und selbstverständlich vollkommen überflüssig, für uns Frauen aber überwiegend wichtig - am besten täglich :cool: . Kommt nichts davon und auch keine sonstige Anerkennung, kann ich 100pro damit rechnen, dass meine ansonsten sehr gesunde Libido prompt gegen Null geht. Das ist nicht böser Wille, sondern eine ulkige Steuerung nicht weniger weiblicher Körper. :D

Jetzt rede ich nur von mir und den Ergebnissen zahlloser Gespräche mit langjährigen Ehegattinnen, aber vielleicht sieht's mitunter ja auch anders aus. Keine Ahnung, wird man Dir vielleicht schreiben. Eventuell hilft Dir mein Posting dennoch weiter.

Liebe Grüße
Angie

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