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Geschichte des Stomas Früher und Heute – Seite 6

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Geschichte des Stomas Früher und Heute

Beitrag von chaosbarthi » 11.08.2007, 00:09

Ein fröhliches Hallo @all!

Ik praat niet goet nederlands maar een betje ... (Wenn es denn so richtig war. *gg*) Wie gesagt, ich spreche nicht gut Niederländisch, aber ein bißchen. Lesen und verstehen kann ich aber so ziemlich alles.

Ich habe seit Kurzem wieder einen Job und merke momentan deutlich, dass ich wirklich behindert bin. Ich bin nach der Arbeit echt geschafft. Wenn Ihr mir Zeit gebt, übersetze ich Euch den Text - an den Tagen, an denen ich einigermaßen fit bin - nach und nach gerne.

:) LG Birgit

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chaosbarthi

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Geschichte des Stomas Früher und Heute

Beitrag von Webkänguru » 17.08.2007, 12:09

Hallo zusammen,

an dieser Stelle ein Hinweis auf eine Artikelserie aus der Kundenzeitschrift von ForLife, die ich vor kurzem hier in das Stoma-Forum übernommen habe: [topic="3544]Die Geschichte des Stoma und der Stomaversorgung[/topic].

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Webkänguru

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Geschichte des Stomas Früher und Heute

Beitrag von Biggi0001 » 17.08.2007, 14:11

Übersetzungsprogramm von Websites (hakelig vielfach, aber was soll's) http://babelfish.altavista.com/

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Biggi0001

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Geschichte des Stomas Früher und Heute

Beitrag von doro » 17.08.2007, 18:54

Da gibt es bei mir nur die Übersetzung ins Englische und Franz.

Meine Ms hat leider bei mir recht bald das Handtuch geworfen :shock:

Aber Niederl. ähnelt dem Norddeutschen Platt und als Plattsnacker kommt man damit ein wenig weiter:feiern:

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doro

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Geschichte des Stomas Früher und Heute

Beitrag von RoseNL » 19.08.2007, 21:30

Hallo,

Ich bin gerade dabei die ganze Website von Stomaatje von Niederlaendisch ins Deutsch zu uebersetzen. Also auch die Geschichte der verschiedenen Stomaanlagen.
Also wenn Ihr noch ein paar Wochen Zeit habt, koennt Ihr das lesen.
Liebe Gruesse, Rose

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RoseNL

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Geschichte des Stomas Früher und Heute

Beitrag von Frau Lachmann » 19.08.2007, 21:34

Das ist ja prima, Rose!

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Frau Lachmann

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Geschichte des Stomas Früher und Heute

Beitrag von Frau Lachmann » 21.08.2007, 22:29

So, meine Freundin hat schon mal den Anfang übersetzt:

Die Geschichte des Stoma ( künstlicher Ausgang in der Bauchdecke)

Die älteste schriftlich festgesetzte Berichterstattung, in der über die Öffnung in einer Bauchdecke berichtet wird, finden wir im alten Testament der Bibel.

„Und so griff Ehud mit seiner linken Hand (er stammt aus einer linkshändigen Familie) das Schwert aus seiner rechten Hüfte und stach dem König in den Bauch. Das Schwert drang samt Klinge und Handgriff in den Körper ein. Das Fett schloss sich um die Klinge, sodass es dem König nicht gelang das Schwert aus dem Bauch zu ziehen und der Schmutz/ Fäulnis kam heraus.“

Ihren Ursprung fand die heutige Darmchirurgie in den Weisheiten aus der früheren, ersten Chirurgie in den Militärhospitalen. Das ist nicht so verwunderlich, da die Menschheit durch die Jahrhunderte hindurch viele Kriege und Gewalt durchstehen musste.
In den frühen griechischen Jahren wussten einige Ärzte, wie der berühmte Hippocrates (460 bis 377 vor Christus) und später der Arzt Aurelis Cornelius Celsus (53 vor Christus bis 7 nach Christus), dass Verwundungen an Dick und Dünndarm oft tödlich sind, aber sie wussten nicht warum und hatten auch keine Möglichkeit um die Sterbefälle zu verhindern. Noch ein wichtiger Medicus war der Grieche Claudius Galen (131 bis 201 nach Christus), der die Ideen von Hippocrates und anderen griechischen Philosophen wieder aufleben ließ. Er war ein angesehener Chirurg von Kaiser Aurelius und bei einer Schule für römische Gladiatoren tätig, wodurch er viele Erfahrungen mit Verwundungen an Rumpf und Bauch sammeln konnte. In seiner Doktorarbeit bespricht Galen die vielen möglichen Operationstechniken bei einem perforierten Darm. Aber er war der Meinung, dass noch wenig an Verwundungen des Dünndarms getan werden konnte. In den Militärhospitalen haben Ärzte für jahrhunderte vor großen Herausforderungen gestanden wenn sie solch schwere Verwundungen behandeln wollten.

Ab dem 14.Jahrhunderten kamen dazu noch Schussverletzungen, als in den Kriegen Artillerie in Gebrauch kam (was wahrscheinlich mit einer Art „Donnerbüchse“ oder einem schweren Gewehr begann). Diejenigen, die ernste Verletzungen des Bauches überlebten, konnten dies ihrem Überlebensdrang/ Durchsetzungsvermögen und nicht zuletzt der Berufsbegabung des Arztes verdanken.

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Frau Lachmann

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Geschichte des Stomas Früher und Heute

Beitrag von Frau Lachmann » 21.08.2007, 22:30

In der Geschichte sind Fälle bekannt, wo ein Stück Darm „abgekniffen“ wird und durch die stagnierende Blutzufuhr abstirbt, somit bildete sich eine Öffnung in der Darmwand und der Darm suchte sich einen Ausweg zur Hautoberfläche, wodurch ein natürlich geformtes Stoma entstand. Auch ist bekannt, dass durch manche Verwundungen ein natürlich entstandenes Stoma gebildet wurde.

Soldat George Deppe wurde am 23, Mai 1706 an seinem Unterrücken in der Schlacht von Ramillies verwundet. Durch diese Wunde entwickelte sich etwas, was gegenwärtig bekannt ist als eine Fistel des Dickdarms. Hiermit konnte er noch 14 Jahre leben.

Probleme mit den Därmen kamen jedoch nicht nur auf dem Schlachtfeld zustande. Auch in königlichen Kreisen bekam man damit zu tun.

So starb König Stephen von England 1153 an etwas, was man auch „iliac passion“ nennt.
Dies wurde in der „sächsischen Periode“ 923 nach Christus folgendermaßen beschrieben: Bauchkrämpfe, ein aufgeblähter Bauch, Erbrechen und keinen Stuhlgang.
Gegenwärtig kennen wir dies als „Ileus“, als eine akute Darmverstopfung, wobei, durch welche Gründe auch immer, der Durchgang des Darms behindert wird.

Der erste dokumentierte „königliche“ Stoma ist der von Königin Caroline von Ansbach, Gemahlin von George II. Sie verstarb 1737 an den Komplikationen eines Bruches verursacht durch einen verdrehten Darm. Der Darm platzte nach 7 Tagen auf und stülpte sich nach außen. Leider war dies nicht nützlich, denn die Königin starb 3 Tage später.

Der britische Chirurg William Cheselden (1688 bis 1752) ist einer der meist allgemeinen bekannten Chirurgen des frühen 18. Jahrhundert. Er hatte eine 73 Jahr alte Patientin, Margareth White. Ihre Darmwand war gerissen. Cheselden entfernte den Teil der abgestorben war und ließ ein kleines Stück Darm aus der Bauchdecke hängen. Ob es nun ein Colostoma oder ein Ileostoma war, können wir leider nicht mehr nachvollziehen. Trotz schlechter hygienischer Umstände in den Krankenhäusern hat Margareth die Operation für einige Jahre überlebt, doch leider wurde keine Nachsorge vorgenommen und dadurch ist nicht bekannt, wie sie mit ihrem Stoma umging und welche Hilfsmittel sie benutzte. Wahrscheinlich behalf sie sich dabei mit Lappen und Tüchern.

Chirurgen aus dieser Zeit hielten sich aus Angst vor Bauchfellentzündungen mit meist tödlichem Ausgang mit Operationen am Darmausgang zurück.
Jean Amussat (1796 bis 1856), ein französischer Chirurg, glaubte, dass diese Zweifel seiner Kollegen aus Angst vor einem schlechten Ruf zustande kam, der negative Auswirkungen auf die Reputation gehabt hätte. Amussat schrieb einen Bericht über alle bekannten Stoma-Operationen aus der Vergangenheit. Er kam dahinter, dass zwischen 1716 und 1839 27 Operationen ausgeführt wurden, wovon nur 6 Menschen überlebt haben.
Bis zum ersten Weltkrieg war das Anlegen eines Stoma keine Favorit-Behandlung. Diese Zweifel waren allerdings nicht nur schädlich für die Reputation eines Chirurg, sondern auch eine Stimulans für das was wir nun beschreiben als:
Bizarre Experimente!
Die Behandlungen die man in früheren Zeiten ausführte waren unter anderem:
Übertriebenes Reinigen mit Abführmitteln und Klistier, manuelles entfernen von Fäkalien durch den Anus (mit der Hand), Aderlaß und Verabreichung von großen Mengen Quecksilber (oft rund ein Kilo) um durch das schwere Gewicht der Substanz die Fäkalien nach unten zu drücken. Solcherlei Behandlungen hatten oft den Tod der Menschen zur Folge, nicht zuletzt durch Quecksilbervergiftungen.

Thomas Sydenham ist ein bekannter Londoner Arzt der ca. 1850 lebte. Er verschrieb bei verstopftem Darm „Pferdreiten“ und bei Durchfall ein Katzenkitten auf dem Bauch zu setzen (wahrscheinlich wegen der Wärme und Massage des Tieres). Diese Behandlungen brachten leider nicht den gewünschten Erfolg.

Die ersten historischen Berichte über die bewusste chirurgische Formung eines Colostoma datieren wir auf 1710, als Litre ein Colostoma als Behandlung der „Anustresie“ (angeborene Abweichung, wobei der Anus nicht vollständig entwickelt ist) ausführte.
In den darauf folgenden Jahren war dies der Hauptgrund für das Anlegen eines Colostoma, allerdings geht aus Berichten hervor, dass nur wenige Patienten diesen Eingriff überlebten.
Anfänglich wurden die meisten Colostomas an der Seite des Bauches, statt an der Vorderseite, platziert.
Wenn man die historischen Berichte anschaut, dann stellt man fest, dass nur wenige Ärzte mutig genug waren, den Versuch zu wagen und einen künstlichen Darmausgang zu kreieren wenn andere Behandlungsarten scheiterten. Einer dieser Ärzte war der Franzose Pilore, der 1779 ein Colostoma bei einer Frau Morel anlegte. Chirurgie wurde als letztes Hilfsmittel angesehen, wenn alle anderen aggressiven nicht chirurgischen Behandlungsmethoden scheiterten.
Die Öffnung des Stoma wurde damals im Blinddarm gemacht. Ein Schwämmchen, welches mit einem elastischen Band auf seinem Platz gehalten wurde, fing die Fäkalien auf, die durch regelmäßige Klistiers aus dem Colostoma gelangten.
Bei Frau Morel ging alles gut, bis sie nach 2 Wochen plötzlich verstarb. Die Autopsie brachte zu Tage, dass die Todesursache nicht die Folge der Operation war, sondern eine Verschmälerung des Darmes, wofür auch die 1 Kilo Quecksilber einer früheren Behandlung in Frage kamen.

Das erste erfolgreiche Colostoma, das registriert wurde, wurde 1793 durch den franz. Chirurg Duret an einem wenige Tagen alten, männlichem Baby, geboren ohne Anus, angelegt. Obwohl es dem Baby anfänglich sehr schlecht ging, hat er sich gut erholt und hat noch 45 Jahre mit dem Stoma gelebt.

Ein anderer europäischer Arzt, der auch seinen Namen auf der Pioniersliste stehen hat, war Prof. Fine aus Geneva. Er legte 1797 den ersten doppelläufigen Colostoma an, sei es auch durch einen Fehler. Fine hatte versucht, bei einem Patienten mit einem bösartigen Geschwür im Enddarm ein Ileostoma an zu legen. Nach 3 Monaten verstarb sie und bei der Autopsie erkannte/ lernte Fine von seinem Fehler.

Der dänische Chirurg Hendrik Callisen (1740 bis 1824), beschrieb in seinem chirurgischen Handbuch eine bestimmte chirurgische Vorgehensweise für das anlegen eines Colostoma. Er behauptete, dass diese Vorgehensweise das Risiko von Schaden am Bauchfell verminderte und somit auch die Gefahr einer Bauchfellentzündung gehemmt würde. Seine Kollegen heutzutage stimmen dem nicht ganz zu, da mit seiner Technik die Nachteile größer wiegen, als die Vorteile.

Der erste britische Chirurg der ein Stoma anlegte war George Feer, der 1815 ein neugeborenes Baby mir einem unausgebildeten Anus operierte. Weiterhin 1817 einen 47 jährigen Bauern mit einer rektalen Verstopfung. Beide Patienten überlebten nur wenige Wochen. Der Bauer starb daran, dass nach der OP zu viel mit Abführmitteln und Klistiers behandelt wurde, was letzten Endes zu einem defekten Blinddarm führte.

Der zweite britische Chirurg war Daniel Pring, der 1820 die kranke Mrs White operierte. Er beschrieb bis ins kleinste Detail das Anlegen des Stomas und Mrs Whites komplizierte Heilung. Wahrscheinlich ist dies der erste Bericht über postoperative Stomakomplikationen wie Hautentzündung, oder über medizinische Hilfsmittel.
Es scheint, dass Mrs. White eine Art Gürtel mit einem daran befindlichen Behältnis nicht so effizient fand, wie ein Kissen mit einer Art Riemen um zweimal täglich den Darm zu entleeren. Die Berichte von Pring machen deutlich, dass die Notwendigkeit der speziellen Stomavesorgung und die Wahl des richtigen Stomamaterials sehr wichtig waren. Er glaubte, dass der Colostoma:
„ihr eine Moral verlieh, genauer gesagt ein physischer Vorteil ist, weil das Stoma das Darmproblem gelöst hat. Und dass das Stoma ihr gegenwärtig einen neuen Lebensmut gibt.“

Die Geschichte des Ileostoma
Das Ileostome ist eine wesentlich neuere Technik, die vor allem dadurch entstand, dass die Chirurgie eine effektive Behandlung bei heftiger Colitis Ulcerosa und die Krankheit Morbus Crohn suchte. Dieser Eingriff erfordert die Entfernung von einem Teil, oder des ganzen Dickdarms, was man Colectomie nennt. Noch im Jahre 1940 waren sich die Chirurgen wegen der Durchführbarkeit einer Colectomie bezüglich der technischen Möglichkeiten bei diesem Eingriff, sowie bei den Problemen der postoperativen Versorgung, sehr unsicher. Dennoch war ca. 1950 die Anästesie sowie die postoperative Versorgung stark verbessert und die Colectomie in Kombination mit einem Ileostoma selbstverständlich.
Die erste Anbringung eines Ileostoma wurde 1879 durch den deutschen Chirurgen Braun in Danzig registriert. Ein provisorisches Ileostoma wurde bei einem Patienten mit einem bösartigen Tumor angebracht. Der Patient verstarb 9 Wochen später an Bauchfellentzündung durch eine undichte Darmnaht. Eine Erfolgreiche Heilung nach der Anlegung eines Ileostoma wurde 1893 durch Maydi aus Wenen verzeichnet. In der Zeit waren Ileostomas minimal 15 cm lang sodass die Entleerung in das Auffangmaterial (eine Art Schachtel) stattfinden konnte ohne dass die Haut Schaden nahm. Ein Ileostoma musste regelmäßig geöffnet werden um vorzubeugen dass die Öffnung zu eng wurde und zuwuchs. Manche Ärzte versuchten diese Probleme durch Hauttransplantationen auf dem Stoma zu verhindern. Allerdings mit wenig Erfolg. 1952 erkannte Bryon Brooke, dass Hauttransplantationen nicht sehr nützlich seien, dass man aber durch das nach Außen kehren des Dünndarmendes und das Befestigen des Endes an die Haut, das Zuwachsen verhindern werden konnte. Es schien so simpel und logisch, aber es war wirklich eine brilliante Idee. Diese Technik gebrauchen wir heutzutage auch noch.

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Geschichte des Stomas Früher und Heute

Beitrag von Frau Lachmann » 21.08.2007, 22:30

„Die meisten Personen, insbesondere zu viele Mediziner und Chirurgen, denken an das Horrorimage des konstant sich entleerende Gedärm Stoma und glauben, aus lauter Unwissenheit, das der Tod einem Ileostoma vorzuziehen sei.“ (Dr. Albery Lyons 1952)

Dies waren die Gedanken vieler Mediziner und Patienten über das Stoma bis in die 50er Jahre. Bis zu dieser zeit brachte dieser Eingriff auch eine hohe Krankheits und Sterberate mit sich mit, was darin begründet ist, dass die Patienten durch akute und langwierige Beschwerden von Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn in kritischen Zuständen waren. Solche Gedanken sind sicher heute noch etwas verbreitet unter den Menschen, weil sie noch nicht die Vorteile eines Stoma eingesehen haben. Glücklicherweise wurde in den letzten 50 Jahren die Sicherheit und die Versorgung der frisch operierten Menschen stark verbessert. Obwohl das Anlegen eines Stomas nun schon ein Routineeingriff und ein relativ geringes Risiko bergen, ist die Entscheidung für die Patienten keine leichte Wahl. Das Anlegen eines Stoma bringt eine große Veränderung für den Menschen im täglichen Leben mit sich und so mancher hat damit psychische Probleme. Doch man kann froh sein, dass man in der heutigen Zeit lebt, denn früher hatten Menschen mit Darmkrankheiten kaum Überlebenschancen.

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Geschichte des Stomas Früher und Heute

Beitrag von Frau Lachmann » 11.09.2007, 16:43

Hallo,

ich habe grade nochmal Nicole´s Geschichte hier im Forum http://www.stoma-forum.de/topic.php?id=3487& gelesen und nun weiß ich nicht, wann die 1.Stoma-OP in der DDR gemacht wurde, aber da ich schon 1972 zwei Stoma bekam, kann es definitiv nicht sein, daß Nicole die 1.Stomaträgerin in der DDR war. Ich gehe davon aus, daß auch weit vor meiner Zeit schon Stomas angelegt wurden, auch in der DDR.

Mußte das mal loswerden.

LG lachi

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