von MRS » 18.02.2010, 23:57
Wer hat auch mein Problem? 2005 Dickdarmentfernung mit Anlage eines Ileostomas, es blieb der Rektalstumpf. 2007 Totalop., Entfernung der Gebärmutter, Eierstöcke und Eileiter, es blieb die Gebärmutterhals. Brav wie ich bin gehe ich jährlich zur Krebsvorsorgeuntersuchung...aber da im Bauch extrem viel Platz frei geworden ist hat sich die Gebärmutterhals nach hinten "verlegt" und die Untersuchung war so schmerzhaft, dass ich geheult und der Frauenarzt Blut und Wasser geschwitzt hat! Wer weiß ob es möglich ist, diese regelmäßige Untersuchung unter Narkose machen zu lassen (so wie bei der Darmspiegelung)???
von Urmeline » 19.02.2010, 00:39
Hallo MRS,
so ein ganz entferntes Problem habe ich auch wegen der Untersuchung. Habe auch ein Iloe und Rektumamputation. Durch diese Wundhöle ist meine Gebärmutter abgekippt nach hinten und fest fixiert von Verwachsungen.
Eine Untersuchung erstreckte sich beim Gyn immer problematisch. Meiner untersuchte grundsätlich mit Ultraschall, also mit Schallkopf von innen. Ich hatte auch immer sehr dolle Schmerzen dabei und bin fast an die Decke gegangen.
Leider liefen die Untersuchungen immer so ab. Mir ist nichts von einer Narkose bekannt.
Besonders schlimm war dann auch der sog. Gebärmutterhalsabstrich. Sie mussten, da ich sie ja noch habe, die ganze Gebärmutter mit brachialer Gewalt anheben, mit den netten "Schuhlöffeln" wie man sie im Volksmund nennt . Ehrlich gesagt ich war schon lange nich mehr da *schäm* aber diese Prozedur mach ich erst mal nich mehr mit.
Lg
Barbara
von Rübe77 » 19.02.2010, 01:02
Hallo MRS,
für mich ist die gynäkologische Untersuchung auch immer sehr schmerzhaft. Meine Gebärmutter liegt schief, weshalb der Abstrich tierisch schmerzhaft ist. Aber eine andere Lösung weiß ich leider auch nicht.....
Das Schärfste war, dass zwei Frauenärztinnnen, bei denen ich nacheinander vor einigen Jahren in Behandlung war, meine Anatomie offenbar zu kompliziert war, sie haben beide nie einen Abstrich gemacht, ohne mir das zu sagen, über mehrere Jahre weg! Ich war immer davon ausgegangen, dass der mirgemacht worden und alles ok war (da wusste ich noch nicht wie scheußlich unangenehm das ist). Erst die nächste Ärztin klärte mich auf, dass das offenbar nie gemacht worden war! So eine Verantowrtungslosigkeit ist doch echt der Hammer! Aber ich scheue die Untersuchung auch wie der Teufel das Weihwasser....
Liebe Grüße,
Angelika
von MRS » 19.02.2010, 09:10
Danke BarbaraB und Rübe77 für die Antworten. Nach der letzten Untersuchung als ich zum Frauenarzt sagte, dass ich das nicht mehr mitmachen will, meinte er: "Ich kann Ihnen ja keine Narkose geben" und ich dachte mir...vielleicht doch. Ich werde demnächst mit dem Internisten reden und ihm fragen, ob man die Untersuchung mit Kurzzeitnarkose ausführen kann - ich werd's Euch berichten! Und wenn nicht dann befürchte ich, dass ich das noch sehr lange hinausschieben werde...
von Annika82 » 19.02.2010, 11:43
hallo,
auch mir wurde der gesamte dickdarm entfernt und ein ileostoma gelegt. gebärmutter usw. hab ich alles noch.. und ich werd ich auch so schnell nix von her geben
trotzdem ist auch mein gebärmutterhals etwas abgeknickt und ein abstrich sehr unangenehm... vor allem diese blöden "spreizer"...
werd damit noch viel spass haben, da wir eine kinderwunschbehandlung machen werden und da komm ich um diese untersuchung ja nicht drum rum... naja, mal schauen.. was tut man nicht alles fürs wunschkind.
lg
annika
von MRS » 19.02.2010, 12:10
Die gynäkologische Untersuchungen nach der Dickdarmentfernung waren zwar schmerzhaft aber auszuhalten. Nachdem aber auch die Gebärmutter usw. entfernt wurden nicht mehr! Warum überhaupt der Gebärmutterhals nicht mit entfernt wurde weiß ich nicht! Danke für sympathischen Worte.
von MiniBonsai » 02.03.2010, 10:51
Hallo!
Was hat dein Internist denn gesagt wegen der Kurznarkose für diese Untersuchung?
Bei mir war es so,d ass sich im Dezember leichte Schmierblutungen eintstellten, weil zwei Fäden, die den Gebärmutterhalsstumpf fixieren durch die Schleimhaut gewandert waren und in der Vagina ihr Unwesen trieben.
Die sollten auch ohne Narkose gezogen werden... aber das ging nicht,weil alles sehr weit oben und nach hinten verlagert sitzt.Deshalb wurde das dann in Kurznarkose gemacht.
Derzeit muss ich noch alle 2 Wochen zur Gyn zur Behandlung mit Silbernitrat, weil die beiden Stellen zu sehr granulieren.
Ist auch immer mega schmerzhaft, aber die Gyn hat mich da echt gut im Griff
Sie nutzt dafür immer ein extra breites Spekulum, das beim Einführen schmerzhaft ist, aber dafür besseren Blick und sicheres Arbeiten gewährt. Außerdem hat sie so ein "Sichtgerät" ähnlich wie ein Mikroskop mit dem sie das alles besser sehen und gezielter behandeln kann.
Frag doch mal gezielt nach diesen Möglichkeiten?!
MiniBonsai
von MRS » 02.03.2010, 11:00
Danke für die Hinweise. Ich habe erst am Monatsende den Termin beim Internisten, werde aber danach berichten!
von MRS » 23.06.2010, 19:29
Was lange währt...
Heute wurde bei mir die Krebsvorsorgeuntersuchung unter Vollnarkose ausgeführt. Allerdings musste ich dafür ins Krankenhaus denn sowohl mein Internist als auch zwei Frauenärzte nicht dazu bereit waren, diese Untersuchung nach meinen Wünschen zu machen. Aber dann wurde ich zum Chefarzt des Frauenkliniks überwiesen und er glaubte mir, dass eine solche Untersuchung ohne Narkose zu schmerzhaft wäre - und jetzt wird er auch gesehen haben, warum. Angeblich ist der Gebärmutterhals so verwachsen, dass er auch nicht problemlos entfernt werden kann...
Egal - jetzt habe ich sie hinter mir und kann Euch nur empfehlen, so lange bei den Ärzten nachzuhaken bis sich einer findet, der auch mitmacht. Denn alles war total schmerzfrei, ich bekam eine Spritze und schlief sofort ein und als ich aufwachte war alles vorbei. Anschließend döste ich so vier Stunden vor mich hin, in einem netten Krankenhauszimmer (mir wurde sogar ein leichtes Mittagessen serviert!) und durfte dann nach Hause.
Endlich!!!!!!!
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 12 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe